Fotoreisen in Afrika – Land und Locations

Afrika zählt seit langem zu den beliebtesten Fernreisezielen. Um unberührte Natur und uralte Kulturen hautnah kennenzulernen bietet sich der schwarze Kontinent mehr als alle anderen an.

Aufgrund der Vielfalt an spektakulären Orten und Arten ist Afrika auch bei Fotografen eine beliebte Destination – völlig zurecht. Das Pflichtziel für alle fotobegeisterten Urlauber bietet eine Vielfalt an Locations für großartige Aufnahmen.

Anzeige

Tipp: Damit die Safari ein Erfolg wird, sollte man sich im Vorfeld über die beste Reisezeit, nötige Ausrüstung und vorgeschriebene Verhaltensregeln im Klaren sein. Welche Tiere in welchen Nationalparks zu sehen sind, kann für die Planung ebenfalls hilfreich sein.

Exotik macht Bilder

Viele Hobbyfotografen kennen es sicherlich: Das Gefühl, dass es Zuhause und in der näheren Umgebung einfach nicht genügend interessante Motive gibt. Die Kamera liegt dann hauptsächlich ungenutzt im Regal. Eine Reise in ein fernes Land, wo frische Anblicke das Auge entzücken, ist dann genau das richtige.

Aber auch Reisefotografen stehen häufig vor dem Problem, dass ihre Bilder letztendlich nur Neuauflagen von schon millionenfach abgelichteten Touristen-Hotspots sind. Solche Fotos haben als nette Erinnerung an den eigenen Besuch durchaus ihre Daseinsberechtigung – aber ambitionierte Fotografen sehnen sich nach mehr.

Genau dann ist Afrika das perfekte Reiseziel. Der riesige und umso vielfältigere Kontinent ist von Urlaubern noch lange nicht so durchdrungen wie etwa der Mittelmeerraum. Zwischen atemberaubender Natur, einer exotischen Tierwelt, riesigen Nationalparks, den verschiedensten Landschaftsformen und wunderbaren, einzigartigen Menschen bietet Afrika alles, was das Fotografenherz begehrt.

Viele der fotografischen Sehenswürdigkeiten ermöglichen kreative Höhenflüge und völlig neue, nie dagewesene Blickwinkel auf die Wiege der Menschheit – die folgenden Tipps und Locations sind nur eine kleine Auswahl aus der unglaublichen Vielfalt, die Afrika zu bieten hat.

Großwild-Jagd mit der Kamera: Für jeden etwas geboten

Die gewaltige Sahara erstreckt sich von der Atlantikküste Afrikas bis zum Roten Meer auf einer Flächer von neun Millionen Quadratkilometern - © Pichugin Dmitry / Shutterstock
© Pichugin Dmitry / Shutterstock

Der Tourismus in Afrika ist völlig anderer Natur, als man es von den klassischen Strand-Resorts in Südeuropa kennt. Meist geht es im Afrika-Urlaub darum, das Land und die Umgebung zu erleben und in all ihren Facetten kennenzulernen – etwa mit Ausflügen in die Wüste oder auf Safaris. Dort bieten sich stets herausragende Motive an, die regelrecht danach schreien, geknipst zu werden.

Landschaftsfotografen kommen auf dem schwarzen Kontinent voll auf ihre Kosten. Je nachdem, wo genau sie sich gerade befinden, können Sie spektakuläre Küsten, imposante Gebirgszüge, bunte Urwälder oder endlose Wüstenstreifen mit der Kamera im Anschlag erforschen.

Wer gerne Tiere in freier Wildbahn vor die Kamera bekommt, kann kaum einen besseren Ort auf der Welt finden, als Afrika. Die Vielfalt an exotischen Tieren ist hier fast konkurrenzlos – die so genannten Big Five, also Elefant, Löwe, Leopard, Büffel und Nashorn zählen zu den beliebtesten Motiven weltweit – und die Möglichkeiten, sie abzulichten sind sehr gut. Vielerorts werden Safaris oder spezielle Fototouren angeboten, um garantiert einige dieser prachtvollen Tiere vor die Linse zu bekommen.

Anzeige

Landschaftshighlights für Afrika-Fotos

Abendstimmung im Namib-Naukluft-Nationalpark liegt im Südwesten Namibias in der Nähe von Sesrim, Namibia - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Mit über 30 Millionen Quadratkilometern ist Afrika eine unvorstellbar riesige Landmasse. Dank der niedrigen Bevölkerungsdichte handelt es sich dabei um noch viel unberührte oder kaum berührte Natur. Kein Wunder also, dass sich überall auf dem Kontinent unglaubliche Landschaften finden lassen, die Besucher zum Staunen verführen.

Einige der Highlights, die jedoch nur einen Bruchteil der Gesamtzahl der sehenswerten Orte ausmachen, haben wir gesammelt und dabei einen Fokus auf Gebiete gelegt, die sich für verschiedene Arten der Fotografie gut eignen. Übrigens: Wer als Fototourist in Afrika eine Drohne sein Eigen nennen kann, kann sich glücklich schätzen – von oben tun sich häufig unglaubliche Perspektiven auf.

Kalahari

Blick in die Kalahari Sandwüste im Süden Namibias, kurz vor Sonnenaufgang - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

In der Kalahari Wüste, die sich über Namibia und Botswana erstreckt, tun sich in den letzten Jahrzehnten immer mehr Möglichkeiten für Touristen auf. Die Sandwüste und Trockensavanne, die mit ihrem roten Sand und weitläufigen Landstrichen beste Bedingungen für Drohnenfotografen bietet, lockt mit angenehmer Einsamkeit. Im Frühjahr, wenn die Regenzeit mit hohen Temperaturen die Flora und Fauna zu neuem Leben erweckt, zeigt sich die „Grüne Kalahari“ von einer ganz besonderen Seite.

Namib

Blick auf die Skelett-Küste in Namibia mit den beeindruckenden Sanddünen der Wüste Namib - © MarcinSylwiaCiesielski/Shutterstock
© MarcinSylwiaCiesielski/Shutterstock

Die Küstenwüste Namib in Namibia ist ein Landstrich der Gegensätze. Eine äußerst trockene Sandwüste trifft dort an einem Küstenstrich von fast 2.000 Kilometern auf den wilden Atlantik. Die Anblicke, die sich dort bieten, begeistern Fotografen schon seit vielen Jahren – aber auch die gewaltigen Morgennebel, die vom Meer aus über die Wüste rollen, sind beeindruckende Motive. Entlang der Skelettküste finden sich mit den vielen Schiffswracks ganz einzigartige, alternative Blickwinkel.

Oase Siwa

Nur wenige Orte auf dieser Welt haben diese ganz spezielle Magie, die man direkt beim ersten Betreten spürt. Die Oase Siwa in der Mitte der Sahara Ägyptens ist sicherlich einer davon. Hunderttausende Palmen, Feigen- und Olivenbäume wachsen am Siwa-See, umgeben von nichts als Sand. Der im Zentrum liegende Ort Siwa bietet mit seinen unvergleichlichen Ruinen der Altstadt genügend Motive für hunderte Fotobücher.

Kilimandscharo

Elefanten vor dem Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas, Tansania - © Henry Schmitt / Fotolia
© Henry Schmitt / Fotolia

Der höchste Berg Afrikas an der Grenze zwischen Kenia und Tansania darf auf einer derartigen Liste nicht fehlen. Herausragende Panoramen bei der Besteigung, aber auch wundervolle Landschaftsmotive mit dem weißen Gipfel im Hintergrund machen den Kilimandscharo zu einem der beliebtesten Reiseziele für Fotografen weltweit. Von Kenia aus gesehen im Amboseli-Nationalpark lässt sich das Massiv mit tollen Safari-Motiven kombinieren.

Malawisee

Atemberaubendes Panorama über den scheinbar endlosen Malawi-See, Malawi - © BarryTuck / Shutterstock
© BarryTuck / Shutterstock

Der langgezogene Malawisee im ostafrikanischen Malawi zählt zum UNESCO-Welterbe und ist mit seinen 29.600 Quadratkilometern fast so groß wie ganz Belgien. Die fantastischen Sonnenuntergänge und Seepanoramen finden international immer mehr Fans unter Afrika-Reisenden und bieten wunderbare Kulissen für unvergessliche Fotografien.

Auch viele Einheimische, die mit ihren Einbaum-Booten das Gewässer befahren, lassen sich dort antreffen und ablichten. Die kleinen Inseln die man per Boot erreichen kann, wie etwa Likoma auf halber Höhe des Sees, bieten einzigartige Fotomöglichkeiten.

Nationalpark Drakensberge

Blick auf die Drakensberge kurz nach Sonnenaufgang, im Vordergrund der Fluss Tugela, Südafrika - © Mark Dumbleton / Shutterstock
© Mark Dumbleton / Shutterstock

Auch der Nationalpark in Südafrika steht auf der Liste des UNESCO-Welterbes. Er erinnert mit seinen vielfältigen Berg- und Tallandschaften an eine afrikanische Variante des Yosemite-Nationalparks. Wer in Südafrika oder Lesotho auf der Suche nach Fotomotiven ist, sollte keine Zeit verschwenden und diesen Ort sofort ganz nach oben auf die Prioritätenliste setzen.

Wasserfälle, Berge, Schluchten, von Klippen durchzogene grüne Hügel und weitläufige Savannen lassen den Auslöser heiß laufen. Auch der berühmte Kruger Nationalpark in Südafrika kann mit ähnlichen Panoramen aufwarten.

Wo kann man in Afrika welche Tiere fotografieren?

Die Landschaften sind ein guter Grund für einen Besuch in Afrika mit dem Fotoapparat, doch für viele sind eher die unzähligen Tierarten des schwarzen Kontinents von Interesse. Wer sich gerne mit der Kamera bewaffnet auf eine tier- und umweltfreundliche Jagd nach der perfekten Foto-Trophäe machen möchte, kann mit den vielen Safaris und Foto-Touren durch Nationalparks seine Chance ergreifen.

Besonders in den artenreichen Naturparks werden diese vielerorts angeboten und bieten – zoomstarkes Teleobjektiv und eine ruhige Hand vorausgesetzt – die perfekte Chance, dass die beeindruckendsten Tiere der Welt vor die Linse laufen. Je nach Ort gibt es verschiedene Arten zu bestaunen. Wer also bestimmte Wünsche hat, sollte das Reiseziel entsprechend auswählen, um die besten Chancen auf ein Aufeinandertreffen zu haben – am besten mit Hilfe unserer Liste, welche Tiere in welchen Nationalparks leben.

Gorillas

Neben dem Bwindi Impenetrable Nationalpark ist der Mgahinga Gorilla Nationlpark der zweite Ort in Uganda, an dem große Familien von Berggorillas zu finden sind - © FAUP/ Shutterstock
© FAUP/ Shutterstock

Die atemberaubenden Berggorillas können im Volcano National Park in Ruanda in zwei Nationalparks Ugandas aufgespürt werden. Entweder im Bwindi-Regenwald oder dem Mgahinga Gorilla-Nationalpark lassen sich Reisen mit mehrtägigen Foto-Expeditionen auf der Suche nach den stark gefährdeten Primaten buchen.

Zebras, Antilopen und Co.

Einmal im Jahr von Juli bis Oktober ziehen Millionen von Tieren von der südlichen Serengeti und der Ngorongoro-Ebene bis in die Masai Mara, Kenia - © erichon / Fotolia
© erichon / Fotolia

Die grazilen Huftiere, für die die afrikanische Steppe bekannt ist, lassen sich beispielsweise im Serengeti-Nationalpark in Tansania mit hoher Wahrscheinlichkeit antreffen. Vor allem die riesigen Herden, die jedes Jahr von Juli bis Oktober in die Masai Mara in Kenia ziehen, üben nicht nur auf Raubtiere, sondern auch auf Foto-Touristen eine starke Anziehungskraft aus. Mit bis zu 40km langen Zügen formen die Gnus, Zebras, Giraffen, Kudus, Springböcke und Gazellen die größte Huftierherde der Welt.

Elefanten

Kleine Gruppen von Elefanten begleiten die Millionen von Zebras und Gnus, die jedes Jahr durch den Serengeti Nationalpark ziehen, Tansania - © stockbyMH / Shutterstock
© stockbyMH / Shutterstock

Zu den geduldigeren, aber nicht minder beeindruckenden Fotomodellen Afrikas zählen die Dickhäuter, die sich besonders gut im Kruger-Nationalpark in Südafrika oder im Kilimandscharo-Nationalpark in Tansania antreffen lassen. Touren und Safaris durch die Serengeti sind sehr beliebt und häufig Teil von Reiseplänen durch Tansania.

Löwen

Der stolze Löwe gehört zu den furchterregendsten Raubtieren im Serengeti Nationalpark, Tansania - © Karthik Veeramani / Shutterstock
© Karthik Veeramani / Shutterstock

Der ehrwürdige König der Tiere. Es gibt kaum jemanden, der nicht einmal gerne diese große Raubkatze durch das Objektiv betrachten würde. In vielen Naturparks mit größeren Beständen, wie etwa der Serengeti aber auch in den Mero oder Tsavo Nationalparks Kenias, lassen sich diese mit hoher Wahrscheinlichkeit antreffen.

Pinguine

Pinguine? Ja, richtig gelesen. In Südafrika – genauer genommen am Boulders Beach – lassen sich die süßen Seevögel finden. Um die 2.500 Jackass Pinguine tummeln sich dort am Strand, was ein beträchtlicher Anteil des gesamten Bestandes dieser bedrohten Art ist.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige