Südafrika bietet eine einmalige Mischung aus Outdoor-, Kultur- und Safari-Urlaub. In seinen berühmten Nationalparks stehen neben den Big 5 auch die unvergesslichen Landschaften im Fokus!
Neben den schroffen Klippen der Drakensberge, den Blumenteppichen am Cape Floral und der schillernden Metropole Kapstadt lockt Südafrika natürlich mit SAFARI! In Südafrikas schönsten Nationalparks mit Löwe, Leopard, Nashorn, Elefant und Büffel die Big 5 fotografieren, die endlose Savanne kennenlernen und die Rote Sonne untergehen sehen – absolut unvergessliche Erlebnisse im afrikanischen Busch! Kein Wunder, dass viele der Nationalparks auch auf unserer Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten von Südafrika vertreten sind.
Die beste Reisezeit für Südafrikas Nationalparks ist in der kühleren Trockenzeit von Juni bis August, wenn sich die Wildtiere an den verbliebenen Wasserlöchern sammeln. Dann ist außerdem die Vegetation nicht so dicht, die Tiere sind besser zu sehen und die Moskitos nicht ganz so lästig. Allerdings sollte man für Nacht-, Frühmorgen- oder Abend-Safari-Fahrten warme Kleidung einpacken.
Tipp: Damit die Safari ein Erfolg wird, sollte man sich im Vorfeld über die beste Reisezeit, nötige Ausrüstung und vorgeschriebene Verhaltensregeln im Klaren sein. Welche Tiere in welchen Nationalparks zu sehen sind, kann für die Planung ebenfalls hilfreich sein.
Inhaltsverzeichnis
Kruger-Nationalpark
Der Kruger Nationalpark (im deutschsprachigen Raum auch Krüger-Nationalpark) zählt zu den größten und berühmtesten Nationalparks Afrikas und glänzt mit extrem hoher Artenvielfalt. Mit Lodges, Camps und asphaltierten Straßen hervorragend ausgebaut ist die Chance auf Afrikas „Big 5“ zu treffen besonders groß.
Neben diesen Safari-Stars leben im Krüger Nationalpark aber noch über 200 weitere Säugetier- und an die 800 verschiedene Vogelarten, die es inmitten von Wäldern und Graslandschaften zu entdecken gilt.
Touren & Safaris: Kruger Nationalpark
Addo Elephant National Park
Rund 70km nordöstlich von Port Elizabeth im Sundays River Valley gelegen befindet sich der Addo Elephant National Park nahe der populären Garden Route. Er wurde 1931 zum Schutz der Elefanten gegründet und diese sind natürlich bis heute die Stars. Mit einer Population von 500 bis 600 Exemplaren ist eine Sichtung der grauen Riesen (fast) garantiert!
Abgesehen von den imposanten Dickhäutern sind hier nicht nur die Big 5 mit Löwe, Leopard, Nashorn und Büffel, sondern sogar die Big 7 zu sehen! Nachdem der Nationalpark auch an ein Meeresschutzgebiet angeschlossen ist, lassen sich auch Hai und Wal hin und wieder blicken.
Touren & Safaris: Addo Elephant Nationalpark
Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve
Ursprünglich zum Schutz der Nashörner in den 1890er-Jahren gegründet zählt das Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve zu den ältesten Nationalparks Afrikas. Die Breitmaulnashörner wurden damals gerade noch vor dem Aussterben gerettet und sind mittlerweile, ebenso wie die Spitzmaulnashörner wieder zahlreich vertreten.
Die Big 5 sind ebenfalls im Park anwesend, vor allem die Raubkatzen verstecken sich aber meist im dichten Busch. Wer dennoch einen Geparden, Löwen oder Leoparden erspäht, hat einfach Glück. Giraffen, Zebras und Gnus streifen dafür meist deutlich sichtbar über die sanften Grashügel.
Touren & Safaris: Hluhluwe-iMfolozi Game Reserve
Marakele Nationalpark
Die Big 5 sind auch im Marakele Nationalpark im nördlichen Südafrika zu sehen. Der Park besticht durch seine zerklüftete Landschaft mitten im Waterberg-Gebirge und ist in zwei Zonen eingeteilt. Der eine ist mit Pisten leichter zugänglich, dafür ist die Chance, Tiere zu sehen, hier geringer, während der zweite Teil viel ursprünglicher und wilder belassen wurde und deshalb auch mehr Wildtiere beherbergt. Raubtier-Sichtungen haben hier dennoch mit sehr viel Glück zu tun.
Aufgrund seiner abgeschiedenen Lage kommen nur wenige Safari-Touristen in den Marakele-Nationalpark. Zu seinen tierischen Highlights zählen neben Elefanten und Leoparden auch die seltenen Kap-Geier, die vor allem am Vulture Viewpoint ihre Kreise ziehen.
Ithala Game Reserve
Im von Besuchern wenig frequentierten Ithala Game Reserve bietet der Mix aus niedrigen Hügeln und schroffen Klippen eine faszinierende Kulisse für die Beobachtung der afrikanischen Tierwelt. Auch im Ithala Game Reserve sind die Spitz- und Breitmaulnashörner heimisch, außerdem Elefanten, Giraffen, Büffel, Zebras und riesige Herden an Antilopen.
Die Landschaft zwischen den rund 300 Millionen alten Felsformationen kann mit dem Safari-Auto auf eigene Faust erkundet werden, es sind aber auch geführte Nachtwanderungen möglich.
Touren & Safaris: Ithala Game Reserve
Kgalagadi Transfrontier Park
Der Kgalagadi Nationalpark erstreckt sich bis über die Grenze nach Botswana, die touristische Infrastruktur konzentriert sich allerdings auf die südafrikanische Seite. Seine roten Sanddünen bieten für das Auge eine willkommene Abwechslung zu den sonst vorherrschenden Busch- und Graslandschaften und werden von Elen- und Oryx-Antilopen, Springböcken und Streifengnus bevölkert.
Weitab von Südafrikas Top 10 Sehenswürdigkeiten hat man die wüstenhafte Wildnis des Kgalagadi Transfrontier Parks meist fast für sich alleine. Die spärlich bewachsene Landschaft bietet ausgezeichnete Möglichkeiten Sichtungen von Leoparden, Geparden, Hyänen und Löwen. Letztere fallen durch die charakteristische schwarze Mähne der Kalahari-Löwen auf. Auch Vögel, darunter auch einige Raubvögel, leben hier in großer Anzahl.
Touren & Safaris: Kgalagadi Transfrontier Park
Mountain Zebra Nationalpark
Im ebenfalls kaum besuchten Mountain Zebra Nationalpark bieten mehrere Aussichtspunkte sensationelle Panorama-Blicke über die Bankberg-Berge, sanfte Graslandschaften, dichtes Buschland und die dicht bewaldeten Ufer des Wilgerboom Flusses. Im Mountain Zebra Nationalpark wurden Herden des vom Aussterben bedrohten Kap-Bergzebras angesiedelt, deren Sichtung schon am ersten Safari-Tag garantiert ist.
Gnus, Springböcke, Büffel und Elen-Antilopen komplettieren den Huftierbestand des Nationalparks. Nashörner und Löwen sind im Mountain Zebra Nationalpark ebenfalls heimisch, lassen sich aber eher selten blicken. Geparde sind dafür relativ einfach zu entdecken – manche von ihnen sind mit einem Sender ausgestattet und können beim Cheetah Tracking mit ausgebildeten Rangern zu Fuß aufgespürt werden.
Touren & Safaris: Mountain Zebra Nationalpark
uMkhuze Game Reserve
Das uMkhuze Game Reserve am St. Lucia-See ist Teil des iSimangaliso Wetland Park knapp 2 Autostunden südlich von Maputo und gehört zum UNESCO-Welterbe. Am größten See Südafrikas leben auch die meisten Krokodile und Flusspferde des Landes.
Der Mix aus Salz- und Süßwasser in dem nur 1m tiefen See schafft perfekte Bedingungen für einen verblüffenden Fischreichtum. Die Ufer und Lüfte werden von 400 verschiedenen Wasservögeln bevölkert, darunter Flamingos, Reiher und Pelikane. An Land leben unter anderem Nashörner, Geparde, Büffel, Leoparde und Meerkatzen und die Sandstrände werden immer wieder von Meeresschildkröten und sogar Buckelwalen besucht.
Umrahmt wird die Szenerie von den zweithöchsten Sanddünen der Welt (nach den spektakulären Dünen der Namib, die unter anderem im Namib-Naukluft-Nationalpark in Namibia zu bestaunen sind).
Artikel: iSimangaliso Wetland Park
Touren & Safaris: iSimangaliso Wetland Park
Mapungubwe Nationalpark
Im Mapungubwe Nationalpark knapp 1 Autostunde nördlich von Johannesburg sind nicht nur die Tiere sehenswert. Durch die ursprüngliche Landschaft mit Auenwäldern, Affenbrotbäumen und eindrucksvollen Felsformationen streifen Elefanten, Nashörner, Löwen, Leoparden und zahlreichen Antilopen-Arten – doch gibt es auch anderswo zu sehen.
Was den Mapungubwe Nationalpark so besonders macht, ist seine Vergangenheit, denn vor knapp 1000 Jahren war hier das größte Königreich Südafrikas zu finden. Die heutige Ausgrabungsstätte zählt zum UNESCO Welterbe und offenbart Palastruinen und reich geschmückte Königsgräber, die auf das Jahr 900 zurückgehen.
Artikel: Mapungubwe Nationalpark
Touren & Safaris: Mapungubwe Nationalpark
Ai-Ais/Richtersveld-Nationalpark
Zu guter Letzt sei auch noch der Ai-Ais/Richtersveld-Nationalpark erwähnt, wo die Tierwelt ebenfalls nicht unbedingt im Vordergrund steht. Denn auf den ersten Blick wirkt die wüstenhafte Landschaft zwischen Südafrika und Namibia wie eine lebensfeindliche Mondlandschaft. Erst auf den zweiten Blick offenbart sich das Leben in Form von Bergzebras, Steinböcken, Rehantilopen, Pavianen und vielen mehr – und formt damit die artenreichste Wüste der Welt.
Der relativ abgelegene Nationalpark kann am besten mit dem Kleinflugzeug erreicht werden und beherbergt neben der außergewöhnlichen Flora und Fauna auch heiße Quellen, das UNESCO-Welterbe geschützte letzte Rückzugsgebiet des Nomadenvolkes der Nama, und den imposanten Fish River Canyon, den zweitgrößten Canyon der Welt.
Artikel: Ai/Ais-Richtersveld Transfrontier Nationalpark
Touren & Safaris: Ai/Ais-Richtersveld Transfrontier Nationalpark
Private Wildreservate in Südafrika
Wer auf der Suche nach einer exklusiven Safari-Tour ist (und über ein hohes Reisebudget verfügt) sollte sich unter unseren privaten Wildreservaten in Südafrika umsehen. Fast alle bieten garantierte Sichtungen der Big 5, top ausgebildete Ranger, luxuriöse Unterkünfte mitten im Busch und exklusive Pirschfahrten, auf denen man kaum auf andere Safari-Autos trifft.
Artikel: Die 10 besten privaten Reservate für Safari in Südafrika