Die Top 10 Sehenswürdigkeiten von Ruanda

In den Bergen, Wäldern und Seengebieten von Ruanda fühlt sich eine atemberaubende Tierwelt heimisch, zu der nicht zuletzt einige der letzten Berggorillas unseres Planeten gehören. 

Ruanda liegt westlich der Top-Safari-Destination Tansania und ist das am dichtesten besiedelte und eines der kleinsten Länder Afrikas. Nichtsdestotrotz sind auf seiner Fläche von rund 26.000 Quadratkilometern abwechslungsreiche Landschaften zu finden.

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Neben den Gorillas streifen auch Afrikas berühmte Big 5 (Löwe, Leopard, Elefant, Büffel und Nashorn), sowie Giraffen, Hyänen, Flusspferde, Zebras, Wildkatzen und Antilopen durch die üppige Vegetation.

Die beste Reisezeit für Safari in Ruanda liegt in der Trockenzeit von Juni bis September. Dann ist die Vegetation nicht ganz so dicht und die Tiere sind im Gebüsch leichter auszumachen, vor allem wenn sie sich an den Wasserstellen sammeln. Auch von Mitte Dezember bis Mitte Februar ist das Wetter es etwas trockener.

Volcanoes National Park

An der Grenze zum Mgahinga Gorilla Nationalpark in Uganda und der Demokratischen Republik Kongo bildet eine Reihe von Vulkanen das Virunga-Massiv, der in allen drei Ländern durch Nationalparks geschützt wird. Sein dichter Regenwald ist 1925 gegründet der älteste Nationalpark Ruandes und bester Spot für Gorilla-Trekking. Die stark vom Aussterben bedrohten Berggorillas sind nur noch hier und im benachbarten Uganda zu finden.

Tipp: Im Vulkan-Nationalpark entstand „Gorillas im Nebel“, das berühmte Werk der Gorilla-Forscherin Dian Fossey, welches später an den Originalschauplätzen verfilmt wurde.

Auf der Suche nach den Gorillas bildet die üppige Vegetation an den Flanken der stolzen Vulkane einen passenden Rahmen mit Dschungel-Feeling, wie es besser kaum sein könnte. Dennoch verfügt Ruanda über die einfachsten Zugangswege zu den Berggorillas, deren Familien jeweils nur maximal eine Stunde besucht werden dürfen.

Neben dem Regenwald sind im Volacones National Park auch Bambuswälder, Sümpfe und offenes Grasland zu finden, die unter anderem Goldmeerkatzen, Elefanten, Büffeln und an die 200 Vogelarten einen geschützten Lebensraum bieten.

Nyungwe National Park

Hier gibt es in noch – den uralten Bergwald, dessen Entstehung noch auf die Ära vor der letzten Eiszeit zurückgeht. Der Nyungwe Nationalpark schützt das größte zusammenhängende Bergregenwald-Gebiet der Region, in dem 13 Primaten-Arten und an die 300 Vogelarten leben. Zu den faszinierenden Affen im Nyunge-Nebelwald gehören neben Gorillas und Schimpansen auch Stummelaffen, Meerkatzen und Paviane.

Auch die Pflanzenwelt im Nyungwe-Nationalpark kann sich sehen lassen. Über 200 Baumarten und an die 100 Orchideen-Arten bieten den knapp 300 Vogel- und über 100 Schmetterlings-Arten einen geschützten Lebensraum. Das Aushängeschild unter den Vögeln ist übrigens der majestätisch blaue Risenturako.

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Einmalig ist auch die hervorragende Infrastruktur im Nationalpark. Auf einer asphaltierten Straße, zahlreichen Wanderwegen und einem Baumwipfelwanderweg sind die faszinierenden Wildtiere äußerst bequem zu beobachten.

Akagera National Park

Der Akagera Nationalpark im Osten des Landes liegt an der Grenze zu Tansania am gleichnamigen Fluss. Er ist berühmt für seine erfolgreiche Wiederansiedlung der Löwen im Jahr 2016. Nachdem 2001 der letzte Löwe gesichtet wurde, streift der König der Tiere mittlerweile wieder in mehreren Rudeln durch Ruanda. Obwohl der Akagera Nationalpark der einzige Savannen-Nationalpark Ruandas ist, sind seine Hügel dennoch dicht bewachsen und die Chance, einen Löwen zu sichten, liegt bei nur etwa 10%.

Gleichermaßen wie die Löwen wurden im Jahr 2018 auch Breit- und Spitzmaulnashörner aus den Nationalparks Südafrikas eingeflogen, deren Bestand sich in Ruanda ebenso prächtig erholen konnte. Nachdem neben Giraffen, Hyänen, Zebras, Krokodilen, Flusspferden und einer Vielzahl von Vögeln auch Elefanten, Büffel und Leoparden im Akagera Nationalpark vertreten sind, lebt die Chance, auf Safari im Akagera alle Big 5 zu sehen – was sonst übrigens in keinem Nationalpark Ruandas möglich ist!

Gishwati-Mukura-Nationalpark

Der Gishwati-Mukura-Nationalpark, bestehend aus den beiden Wäldern Gishwati und Mukura, erstreckt sich im Westen des Landes entlang des Albertine-Grabens, der durch seine hohe Artenvielfalt bekannt ist. Vor allem Schimpansen, Paviane, Meerkatzen und Vögel leben im Nationalpark, der sich mit seinen 60 verschiedenen Baumarten auch dem Schutz der Landschaft und Pflanzenwelt Afrikas verschrieben hat.

Seine kahlen Hügel und Wiesen erinnern immer noch an die Entwaldung in den 1990er-Jahren, als der brutale Völkermord an den Tutsi die ganze Welt erschütterte.

Kivu-See

Der knapp 500m tiefe Kivu-See gehört zu den 20 tiefsten Seen der Welt. Im Westen des Landes gelegen ist er auch der größte See Ruandas. Im Gegensatz zu den Nationalparks locken seine Ufer nicht mit Tierreichtum, sondern mit herrlichen Sandstränden umgeben von majestätischen Berggipfeln. Wasservögel, wie Kraniche oder Pelikane, sind dennoch zuhauf zu finden und können leicht auf Wanderungen über den Congo-Nile-Trail entdeckt werden.

Nach einer Safari ist der Kivu-See der willkommene Rückzugsort zum Relaxen, Schwimmen oder Wasserskifahren. Die drei malerischen Städtchen an seinem Ufer, Gisenyi, Kibuye und Cyangugu, bieten mit ihren Resorts und Öko-Lodges eine gute Ausgangsbasis für Ausflüge, zum Beispiel zu den nahe gelegenen Virunga-Vulkanen.

Hauptstadt Kigali

Das 1907 als kleines Dorf gegründete Kigali wurde nach der Unabhängigkeit Ruandas im Jahr 1962 zur Hauptstadt. Die zwischen 1.433 und 1.645 Metern Höhe gelegene Stadt breitet sich über gefühlt 100 Hügel aus und zählt zu den sichersten und saubersten Städten Afrikas.

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Der Unterschied zwischen Arm und Reich ist in Kigali dennoch gewaltig – je nach Viertel säumen prächtige Villen oder ärmliche Lehmhütten die Straßenzüge. Dennoch präsentieren sich die Märkte Kigalis lebhaft und farbenfroh und auch der eine oder andere Wolkenkratzer ragt bereits in den afrikanischen Himmel.

Zu seinen eindrucksvollsten, wenn auch bedrückendsten Sehenswürdigkeiten gehört das Kigali Genocide Memorial, welches (ebenso wie der Film „Hotel Ruanda“) an das Massaker zwischen den Völkern der Hutu und Tutsi im Jahr 1994 erinnert. Das tragische Ereignis ging als der schlimmste Völkermord der Nachkriegszeit in die Geschichte ein. 

Muhazi-See

Der Muhazi-See gleicht aus der Luft eher einem großen Flusslauf, als einem See. Kein Wunder, er entstand schließlich durch einen Staudamm, durch den mehrere Wasserläufe das gesamte Tal auf einer Länge von rund 40km überfluteten. Rund 2 Autostunden von Kigali entfernt gilt „Ruandas anderer See“ als beliebtes Ausflugsziel von Ruandas Hauptstadt, denn an seinen Ufern sind in erster Linie Ruhe und Entspannung zu finden.

Abgesehen von den beiden größeren Siedlungen Gahini und Rwesero wird das Tal hauptsächlich von Bauern und Fischern bewohnt – Stress und Hektik sind Fremdwörter.  Restaurants servieren fangfrischen Fisch und an diversen Picknickmöglichkeiten können Besucher den Sonnenuntergang genießen. Country-Club und Volleyball-Plätze sowie Boots- und Fahrradverleih komplettieren die lauschige Szenerie am Seeufer.

Kulturstadt Huye (Butare)

Vor Kigali war Huye (vormals Butare) das koloniale Machtzentrum Ruandas, heute ist sie als Kultur- und Bildungs-Zentrum des Landes bekannt. Im Nationalmuseum und im Ethnografischen Museum erfahren Besucher wissenswerte Hintergrundinformationen über Ruanda und die koloniale Vergangenheit ist dank den belgischen Kolonialstil-Bauen kaum zu übersehen. Auch die Universität von Ruanda und das Nationale Institut für wissenschaftliche Forschung ist hier beheimatet.

Königsstadt Nyanza

Nyanza liegt im Süden des Landes etwa 100km von Kigali entfernt und war einst die Hauptstadt des fast 500 Jahre alten Königreichs Ruanda. Der Palast des letzten Königs Mutara III. Rudahigwa, der von 1931 bis 1959 regierte, ist immer noch zu besichtigen. Er regierte von Auch seine letzte Ruhestätte befindet sich dort.

Das ebenfalls in Nyanza befindliche Rwesero Art Museum, eines der angesehensten Museen von Ruanda, ist in seiner Architektur der traditionellen Hütte des Königs nachempfunden.

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Kaffee-Stadt Gisuma

In den Ausläufern des Nyungwe-Waldes befindet sich das wichtigste Kaffee-Anbaugebiet von Ruanda, neben dem aufkeimenden Safari-Tourismus der bedeutendste Wirtschaftszweig des Landes. Baristas und Kaffeekenner aus aller Welt treffen sich hier, um das vorzügliche Bohnengetränk und das koffeinreiche Bier zu verkosten.

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