Die 10 schönsten Nationalparks von Tansania

Tansania zählt zu den besten Safari-Destinationen Afrikas. Seine Nationalparks versprechen endlose, Akazien-bestandene Savannen, auf denen sich unter der roten Sonne zahlreiche Wildtiere tummeln – und halten dieses Versprechen! 

Tansania im Osten des Schwarzen Kontinents lockt Touristen mit echtem Afrika-Safari-Feeling. Die berühmten „Big 5“ (Büffel, Löwe, Leopard, Elefant und Nashorn) werden in den eindrucksvollen Nationalparks so richtig in Szene gesetzt, von denen einige zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Tansania zählen.

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Nach dem Motto „Zurück zur Natur“ ist kein einziges Schutzgebiet eingezäunt und keine einzige Nationalpark-Straße asphaltiert. Die Wildtiere können leben aus freien Stücken in Tansania und können sich völlig ungehindert bewegen – auch über die Landesgrenzen hinaus.

Dies spielt vor allem zur Zeit der jährlichen Gnu-Wanderung („Great Migration“) eine wichtige Rolle, im Zuge derer Millionen von Huftieren zwischen Serengeti und Masai Mara in Kenia hin und her wandern – immer den Regenfällen folgend. Aber auch abgesehen von den touristischen Hot Spots findet man in Tansania endlose Savannen, stille Seen und majestätische Gipfel.

Tipp: Damit die Safari ein Erfolg wird, sollte man sich im Vorfeld über die beste Reisezeit, nötige Ausrüstung und vorgeschriebene Verhaltensregeln im Klaren sein. Welche Tiere in welchen Nationalparks zu sehen sind, kann für die Planung ebenfalls hilfreich sein.

Serengeti Nationalpark

„Serengeti" kommt aus der Massai-Sprache und bedeutet so viel wie „das endlose Land", Tansania - © Galyna Andrushko / Shutterstock
© Galyna Andrushko / Shutterstock

Der Serengeti-Nationalpark ist UNESCO-Welterbe und einer der berühmtesten Nationalparks der Welt. Er beherbergt eines der ursprünglichsten Ökosysteme Afrikas und einen unglaublichen Reichtum an afrikanischen Wildtieren, darunter die größten Huftierherden der Welt, tausende Fleischfresser und an die 500 Vogelarten.

Die Serengeti zieht vor allem zur Zeit der Great Migration tausende Safari-Touristen in die afrikanische Savanne. Von Juni bis Oktober ziehen bis zu 40km lange Züge aus Gnus, Zebras, Gazellen und Antilopen von Tansania in den Süden Kenias, bevor sie im Dezember wieder umdrehen, um von Jänner bis März im Südosten der Serengeti ihre Jungen zur Welt zu bringen.

Artikel: Serengeti Nationalpark

Touren & Safaris: Serengeti Nationalpark

Ngorongoro-Krater

Zebras und Gnus neben dem See im Ngorongoro-Krater,im Hintergrund Flamingos, Tansania - © Pal Teravagimov / Shutterstock
© Pal Teravagimov / Shutterstock

Der Ngorongoro-Krater liegt gleich südöstlich des Serengeti-Nationalparks und ist ebenfalls Teil der Gnu-Wanderung. Abgesehen davon ist die gigantische Caldera der größte trockene Vulkankrater der Welt mit der größten Raubtier-Konzentration Afrikas und zählt ebenfalls zum UNESCO-Welterbe.

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Inmitten des Kessels gedeihen mittlerweile Grassteppen, Wälder, Moore und Schluchten, in denen mit etwa 25.000 Tieren nahezu jede Wildtierart Ostafrikas heimisch ist. Dementsprechend leben hier natürlich Afrikas Big 5 und daneben Hyänen, Schakale, Servale, Geparde, Gazellen, Gnus, Antilopen, Affen und tausende Flamingos.

Abgesehen von den Wildtieren wurden in der Olduvai-Schlucht im Ngorongoro-Gebiet die ältesten Funde der frühen Menschen getätigt. Seitdem ist sie auch als „Wiege der Menschheit“ bekannt.

Artikel: Ngorongoro-Krater

Touren & Safaris: Ngorongoro Krater

Tarangire Nationalpark

Der Tarangire Nationalpark am gleichnamigen Fluss ist für seine gigantische Anzahl an Elefanten bekannt. Herden von bis zu 300 Tieren können hier beobachtet werden. Auch Löwen, Leoparden, Büffel, Giraffen, Papageien, Zebras, Gnus, Strauße und Geparde leben im Tarangire Nationalpark. Auf die Big 5 fehlen nur die Nashörner.

Das zweite Highlight ist seine große Menge an Jahrhunderte alten Baobab-Bäumen, die durch ihren dicken Stamm und die teils sehr kurzen Äste aussehen, als würden sie verkehrt im Boden stecken. Die atemberaubende Landschaft mit ihren exotischen Tieren kann im Zuge von Nachtpirschfahrten, Heißluftballonsafaris und sogar auf dem Mountainbike erkundet werden.

Touren & Safaris: Tarangire Nationalpark

Nationalpark Kilimandscharo

Elefanten vor dem Kilimandscharo, dem höchsten Berg Afrikas, Tansania - © Henry Schmitt / Fotolia
© Henry Schmitt / Fotolia

Rund um den stolzen Kilimandscharo, den höchsten Berg Afrikas, erstreckt sich der gleichnamige Nationalpark. An seinen Flanken leben Elefanten, Leoparden, Meerkatzen, Büffel und noch 140 weitere Säugetierarten und zahlreiche exotische Pflanzen.

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Neben der Wildtier-Safari ist die Besteigung des erloschenen Vulkans das zweite Highlight im Kilimandscharo-Nationalpark. Ein Gipfelsturm auf den höchsten freistehenden Gipfel der Welt führt dabei von tropischen Verhältnissen auf 900 Metern Seehöhe bis zu arktischen Bedingungen auf dem 5.895m hohen Gipfel. Seine Besteigung, die am besten von Dezember bis Februar in Angriff genommen wird, ist dennoch vergleichsweise leicht zu bewältigen.

Artikel: Nationalpark Kilimandscharo

Touren & Safaris: Kilimandscharo Nationalpark

Gombe Nationalpark

In den 1960er-Jahren hat Jane Goodall's Arbeit mit den Schimpansen den kleinen Gombe Nationalpark in Tansania weltberühmt gemacht - © Sergey Uryadnikov/Shutterstock
© Sergey Uryadnikov/Shutterstock

In den 1960er-Jahren hat Jane Goodall’s Arbeit mit den Schimpansen den kleinen Gombe Nationalpark am Tanganyika-See im Westen von Tansania weltberühmt gemacht. Das Forschungsprojekt wird vom Gombe Stream Research Center immer noch weiter geführt und gilt mittlerweile als längste Wildtier-Feldstudie der Geschichte.

Affen, allen voran die Schimpansen, sind die Hauptattraktion des lauschig grünen Nationalparks an der Grenze zum Kongo. Hier darf man sich zur Abwechslung mal zu Fuß ohne Safari-Auto bewegen. Neben den faszinierenden Menschenaffen, die man in völlig natürlicher Umgebung erleben kann, trifft man im Gombe-Nationalpark auf Paviane, Meerkatzen, Rhesusaffen und Stummelaffen in freier Wildbahn.

Touren & Safaris: Gombe Nationalpark

Lake Manyara Nationalpark

Der kleine Lake Manyara Nationalpark am Great Rift Valley ist zwar auch grüner als die klassischen Savannen, hier sind allerdings wieder hauptsächlich Giraffen, Büffel, Flusspferde, Antilopen, Paviane, Elefanten und Löwen zu sehen. Letztere sind dafür bekannt auf Bäume zu klettern, was aber leider nicht unbedingt zu ihrer besseren Sichtbarkeit beiträgt (nicht mal auf dem Baumwipfel-Wanderweg).

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Trotz seiner Nähe zu Arusha, der Serengeti und dem Ngorongoro Krater ist im Lake Manyara Nationalpark selten viel los. Dies liegt auch daran, dass sich die Hauptsaison im Lake Manyara Nationalpark von Juni bis März erstreckt und sich der Besucherstrom somit über 10 Monate verteilt. Am Nachmittag sind immer mehr Safari-Autos oder -Kanus zu sehen, morgens und am frühen Vormittag ist man in der atemberaubenden Landschaft meist ziemlich allein.

Touren & Safaris: Lake Manyara Nationalpark

Arusha Nationalpark

Apropos Arusha: Als touristisches Verwaltungszentrum und Ausgangspunkt vieler klassischer Safaris hat natürlich auch die Großstadt im Norden von Tansania ihren „eigenen“ Nationalpark. Auf den meisten Touren wird er allerdings außen vor gelassen, denn anstatt der Big 5 gibt es hier den mächtigen Mount Meru, der sich als erloschener Vulkan wunderbar erklimmen lässt, und hauptsächlich tropische Vögel und Affen zu sehen. Büffel, Giraffen und Antilopen lassen sich als „klassische Safari-Tiere“ aber dennoch gerne blicken.

Landschaftlich hat der Arusha Nationalpark abgesehen vom 4566m hohen Mount Meru einige idyllische Seen und dichte Wälder zu bieten. Bei klarem Wetter lässt sich in der Ferne der Kilimandscharo erspähen.

Touren & Safaris: Arusha Nationalpark

Nyerere Nationalpark

Drei junge Elefantenbullen im Selous Wildreservat in Tansania, dem größten Schutzgebiet Afrikas - © / Shutterstock
© / Shutterstock

Der 2019 gegründete Nyerere Nationalpark ist Teil des Selous Game Reserve, des größten Wildschutzgebiet Tansanias. Im Süden Tansanias hielten sich die Eingriffe des Menschen in die Natur seit jeher stark in Grenzen und so konnte sich hier eine enorme Vielfalt an Pflanzen entwickeln. In den unterschiedlichen Ökosystemen leben auch zahlreiche Wildtiere, darunter Löwen, Leoparden, Hyänen, Schakale, Wildhunde, Krokodile, Flusspferde, unzählige Huftierarten und die gigantische Anzahl von 40.000 Elefanten.

Trotz der großen Menge an Tieren kann es allerdings vorkommen, dass man auf dem weitläufigen Gelände den ganzen Tag lang kein einziges Lebewesen zu Gesicht bekommt. Der Nyerere Nationalpark liegt außerdem etwas abgeschiedenen von den anderen Nationalparks, meist ist ein zusätzlicher Inlandsflug erforderlich, um ihn zu erreichen. Dies sind wohl die Gründe, aus denen es hier um einiges weniger Safari-Touristen als im Norden Tansanias.

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Artikel: Nyerere Nationalpark (Selous Game Reserve)

Touren & Safaris: Nyerere Nationalpark

Ruaha Nationalpark

Der vom Aussterben bedrohte Afrikanische Wildhund hat im Ruaha Nationalpark in Tansania eines seiner letzten Rückzugsgebiete gefunden - © Attila JANDI / Shutterstock
© Attila JANDI / Shutterstock

Der Ruaha Nationalpark ist mit einer Fläche von 20.000 Quadratkilometern nach der Serengeti und dem Nyerere Nationalpark der drittgrößte Nationalpark Tansanias und gilt als eher preisgünstiger Safari Nationalpark. Dennoch gehört der drittälteste Nationalpark des Landes im Zentrum von Tansania nicht zu den meistbesuchten Safari-Reisezielen.

Zu seinen tierischen Stars gehören rund 10.000 Elefanten, mehrere Löwenrudel, ebenso wie Leoparden und Geparde. Zu ihren Beutetieren zählen einige eher unübliche Antilopenarten, wie Kudu, Pferde- oder Rappen-Antilope. Der Ruaha Nationalpark ist außerdem einer der besten Orte, um auf den vom Aussterben bedrohte Afrikanische Wildhund zu treffen. In der Trockenzeit von Juni bis Oktober sammeln sich die Wildtiere gerne an den Ufern des Ruaha-Flusses.

Touren & Safaris: Ruaha Nationalpark

Katavi Nationalpark

Auch der wilde, unberührte Katavi-Nationalpark ist voller Wildtiere, zählt jedoch zu den eher weniger besuchten Safariparks. Bis auf das Nashorn sind hier alle Big 5 vertreten. Flusspferde und Löwen lassen sich gerne blicken und auch riesige Büffelherden aus 1000 Tieren und mehr durchstreifen den Katavi Nationalpark, der außerdem für seine üppigen Wälder und Wasserfälle bekannt ist.

Das Beste daran: die Tiere im Katavi Nationalpark hat man in vielen Fällen ganz für sich alleine. Denn durch seine vergleichsweise abgeschiedene Lage im Westen des Landes nahe dem Tanganyika-See sind in „Afrikas bestgehütetem Geheimnis“ kaum Safari-Touristen anzutreffen.

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Touren & Safaris: Katavi Nationalpark

MONTENEGRO

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