Kruger Nationalpark, Südafrika

Der Kruger Nationalpark im Nordosten Südafrikas ist einer der größten Wildparks Afrikas. Er begeistert durch seine unglaubliche Artenvielfalt und ist touristisch hervorragend erschlossen.

Der Kruger Nationalpark im Nordosten des Landes ist das größte Wildschutzgebiet Südafrikas und einer der größten Nationalparks auf dem afrikanischen Kontinent. Der spektakuläre Wildpark zählt zu unseren 10 schönsten Nationalparks von Südafrika und unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Südafrika.

Anzeige

Als „Sabie Game Reserve“ wurde das Naturschutzgebiet bereits im Jahr 1898 unter Präsident Paul Kruger gegründet, zum Kruger Nationalpark wurde es 1926 ernannt. Der Kruger Nationalpark umfasst die südafrikanischen Provinzen Mpumalanga und Limpopo und erstreckt bis zur Grenze zu Mosambik. Früher noch umzäunt, wurden die meisten Absperrungen mittlerweile wieder entfernt, um die Großtiere völlig frei herumstreifen zu lassen.

Beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark

Die beste Reisezeit für den Kruger Nationalpark ist der afrikanische Winter von Juli bis August. Diese Zeit ist am trockensten und mit 20-30°C auch nicht so heiß wie die Regenzeit, in der das Thermometer auch schon mal auf 40°C klettern kann. Dafür kann es im Winter in der Nacht empfindlich kalt werden, die meisten Jahre sind jedoch frostfrei.

In der Trockenzeit wandern die Herden vor allem in westlich angrenzende Gebiete, wo es noch Wasserlöcher gibt. Während der Monate nach der Regenzeit im November bis April ist genügend Wasser vorhanden, dass die Tiere den gesamten Park bevölkern und sich bis in den Limpopo-Nationalpark in Mosambik ausbreiten.

Fantastische Artenvielfalt im Kruger Nationalpark

Ein Leopard überquert eine Straße im Krüger Nationalpark, Südafrika - © Tabby Mittins / Shutterstock
© Tabby Mittins / Shutterstock

Der Kruger Nationalpark ist vor allem für seinen unglaublich vielfältigen Artenreichtum bekannt. Innerhalb seiner Grenzen tummelt sich eine Vielzahl an afrikanischen Wildtieren, darunter auch die berühmten „Big 5″, Löwe, Leopard, Rhinozeros, Büffel und Elefant.

Weitere Spezies sind Flusspferde, Antilopen, Meerkatzen, Hyänen, Geparde, Wüstenluchse, Schakale, Strauße, Flamingos, Geier und Adler, um nur einige zu nennen. Insgesamt schützt der Kruger Nationalpark knapp 150 Säugetier-, gut 500 Vogel-, über 100 Reptilien- und an die 50 Fischarten.

Nicht nur die Vielfalt der Tierwelt, auch ihre Anzahl im Kruger Nationalpark ist atemberaubend. Auf einer Fläche von 20.000 Quadratkilometern tummeln sich an die 10.000 Elefanten und einige tausend Raubkatzen.

Archäologische Stätten, wie Masorini oder Thulamela zeigen, dass der fantastische Lebensraum des Kruger Nationalparks seit Jahrhunderten zwischen Tier und Mensch geteilt wurde. Die Überreste verlorener Zivilisationen werden ebenso geschützt, wie die natürlichen Schätze des Parks.

Anzeige

Unterwegs im Kruger Nationalpark

Der Kruger Nationalpark ist touristisch sehr gut erschlossen. Er kann auf asphaltierten Straßen erkundet werden, die hervorragend beschildert sind. Einige Nebenstraßen sind Sand- bzw. Schotterpisten. Der Zugang zum Kruger Nationalpark kann durch mehrere Eingänge erfolgen:

  • Malelane und Crocodile Bridge im Süden
  • Numbi, Phabeni und Paul Kruger im Südwesten
  • Orpen und Phalaborwa im Westen
  • Pafuri und ‚Punda Maria im Norden

Unterkunftsmöglichkeiten in Form von zahlreichen Camps und Privat-Lodges sind über den gesamten Nationalpark verteilt und überall gibt es Rast- und Picknickplätze. Die größeren Camps bieten auch Einkaufsmöglichkeiten von Lebensmittel über Alkohol bis hin zu Souvenirs. Die Skukuza-Lodge hat sogar einen 9-Loch-Golfplatz zu bieten, aber Achtung: dies ist einer der heißesten der Welt und die Sonne kennt am schattenlosen Golfplatz kein Erbarmen.

Buschsafaris

Die beliebtesten Attraktionen im Kruger Nationalpark haben natürlich mit der einzigartigen Tierwelt zu tun. In den Camps ed-Dal Berg, Skukuza und Letaba können Buschsafaris gebucht werden, bei denen eine Gruppe von Rangern die Safarigäste mit Allradfahrzeugen durch den Park transportiert. Die Ranger erklären die tropischen Pflanzen und machen auf Tiere aufmerksam, die so gut getarnt sind, dass man sie selbst niemals entdeckt hätte.

Nachtsafari

Apropos niemals entdeckt: Genau diesen Zweck hat auch die Nachtsafari. Diese ebenfalls nur von Rangern geführte Tour zeigt ganz besondere, normalerweise verborgene Seiten des Kruger Nationalparks. Bei der Nachtsafari können wilde Tiere wie Löwen, Leoparden und Hyänen im Scheinwerferlicht der Autos in voller Action beobachtet werden. Diese Touren dauern normalerweise etwa eine Stunde und starten kurz bevor das Camp für die Nacht geschlossen wird.

Buschwanderung

Wer den wilden Tieren im Kruger Nationalpark so richtig nahe kommen möchte, sollte sich für die Buschwanderung entscheiden. In Gruppen von bis zu acht Personen pirscht man sich in Begleitung eines Rangers zu Fuß durch die afrikanische Savanne. Ohne störenden Autolärm kommt man der faszinierenden Tierwelt Afrikas damit so nahe wie nur eben möglich. Da kann es schon passieren, dass plötzlich beim Frühstück ein Nashorn oder ein Elefant am Zelt vorbeimarschiert. Wem eine dreitägige Tour in der Wildnis zu unbequem ist, kann in den Camps auch eine mehrstündige Wanderung, wie zum Beispiel den „Early Morning Walk“ buchen.

Tipp: Auf all diesen Safaris sollte man natürlich unbedingt ein Fernglas oder eine Kamera mit Zoom-Objektiv dabeihaben. Bei billiger Ausrüstung muss bedacht werden, dass es hier oft Belichtungs-Probleme mit dem morgendlichen Dunst bzw. mit der intensiven Sonneneinstrahlung zur Mittagszeit geben kann.

Weiterführende Links:

Offizielle Seite des Kruger Nationalparks
Unglaubliche Liste der Tierarten des Kruger Nationalparks auf Wikipedia

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige