Die 10 schönsten Nationalparks von Uganda

Gorillas, Schimpansen, Vögel, Schmetterlinge und einige der letzten unberührten Gegenden der Welt – das bietet Safari in Uganda. In den üppigen Regenwäldern und endlosen Savannen sind aber auch die berühmten Big 5 zu finden. 

Uganda ist eines der letzten Länder unseres Planeten, in dem es noch echten, unberührten Regenwald gibt. Und in diesen lebt eine Sensation: Einige der letzten noch verbliebenen Berggorillas. Abgesehen von den stolzen Menschenaffen offenbart Safari in Uganda aber noch ganz andere einmalige Erlebnisse, unter anderem den Sturz des längsten Flusses der Welt.

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Tipp: Damit die Safari ein Erfolg wird, sollte man sich im Vorfeld über die beste Reisezeit, nötige Ausrüstung und vorgeschriebene Verhaltensregeln im Klaren sein. Welche Tiere in welchen Nationalparks zu sehen sind, kann für die Planung ebenfalls hilfreich sein.

Bwindi Impenetrable Nationalpark

Ein Berggorilla im Bwindi Impenetrable Nationalpark, der weltweit die erste Anlaufstelle für Gorilla Trekking ist, Uganda - © Palenque / Fotolia
© Palenque / Fotolia

Der Bwindi Impenetrable Nationalpark in Uganda ist weltweit die erste Anlaufstelle für Gorilla-Trekking, denn hier hat die Hälfte der weltweiten Berggorilla-Population einen geschützten Zufluchtsort gefunden. Fast alle übrigen der stark vom Aussterben bedrohten Menschenaffen leben übrigens im Vulcano National Park in Ruanda und dem nahegelegenen Mgahinga Gorilla Park, ebenfalls in Uganda. In letzterem leben allerdings nur noch einige wenige Familien.

Der zum UNESCO Welterbe gehörige Bwindi Nationalpark kann von Kampala aus in 6-8 Stunden mit dem Auto erreicht werden. Kundige Führer führen Besucher in den dichten ugandischen Dschungel, wo sie (oft erst nach mehreren Stunden Fußmarsch) auf die faszinierenden Primaten treffen. Diese haben Menschen in ihren Revieren akzeptiert und lassen sich bereitwillig in freier Wildbahn beobachten – ein absolut unvergessliches Erlebnis!

Artikel: Bwindi Impenetrable Nationalpark

Touren & Safaris: Bwindi Impenetrable Nationalpark

Mgahinga Gorilla Nationalpark

Der Mgahinga Gorilla Nationalpark liegt in den wilden Virunga-Bergen im Süden Ugandas - © PRILL / Shutterstock
© PRILL / Shutterstock

Auch am Fuß der freistehenden Vulkane im Mgahinga Gorilla Nationalpark sind – wie der Name schon sagt – die Menschenaffen die Hauptattraktion. Im Gegensatz zum Bwindi Nationalpark leben hier allerdings nur noch wenige Familien und die Chance, auf diese zu treffen, ist wesentlich geringer. Dafür haben die Gorillas den Menschen in ihrem Revier akzeptiert und dulden seine Anwesenheit ohne zu flüchten oder aggressiv zu werden.

Etwa 15km südlich von Kisoro gelegen dauert die Anfahrt zum Mgahinga Gorilla Nationalpark von Kampala aus mit dem Auto rund 8 Stunden. Abgesehen von den Gorillas leben auch Meerkatzen, Leoparden, Büffel, Waldelefanten und rund 80 verschiedene Vogelarten im Nationalpark.

Artikel: Mgahinga Gorilla Nationalpark

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Touren & Safaris: Mgahinga Gorilla Nationalpark

Kibale Nationalpark

Der Kibale Nationalpark ist die erste Adresse, um in Uganda Schimpansen zu sehen - © Sergey Uryadnikov/Shutterstock
© Sergey Uryadnikov/Shutterstock

Der Kibale Nationalpark ist die erste Adresse, um in Uganda Schimpansen zu sehen. Erstens gibt es hier über 1000 Schimpansen, die in mehr als 10 Gruppen zusammen leben, und zweitens sind viele von ihnen mit einem Sender ausgestattet, der den Rangern auf Pirschfahrten verrät, wo sie sich gerade befinden. Das Chimpanzee-Tracking ist im Kibale-Nationalpark also in den allermeisten Fällen von Erfolg gekrönt.

Abgesehen von den Schimpansen leben noch 13 andere Primaten-Spezies im Kibale Nationalpark, darunter verschiedene Meerkatzen, Paviane und Mangaben. Auch die Anzahl an Vogel- und Schmetterlingsarten ist enorm! Löwen, Elefanten und Büffel sind hier ebenso heimisch, lassen sich aber nur sehr selten blicken.

Touren & Safaris: Kibale Nationalpark

Queen Elizabeth National Park

Der 1952 gegründete Queen Elizabeth National Park im Südwesten des Landes ist Ugandas Nationalpark mit der größten Artenvielfalt. Mit seinen Seen, Savannen, Wäldern und Feuchtgebieten bietet er eine Reihe an Ökosystemen, die von einer Vielzahl an großen Säugetieren und Primaten bevölkert werden. Dementsprechend ist er über befestigte Straßen zu erreichen und mit Camps und Lodges ausgezeichnet erschlossen.

Mit (dem faszinierenden Baum-)Löwen, Leoparden, Büffel und Elefanten sind bis auf das Nashorn fast alle Tiere der Big 5 vertreten und Schimpansen-Tracking ist hier ebenfalls möglich. Daneben leben noch Buschböcke, Warzenschweine, Flusspferde und zahlreiche Wasservögel im Queen Elizabeth National Park, die am besten an den Ufern des Kazinga Kanals zu erspähen sind.

Touren & Safaris: Queen Elizabeth Nationalpark

Murchison Falls Nationalpark

Die Hauptattraktion des Murchison Falls Nationalpark sind die beeindruckenden Wasserfälle, die dem Nationalpark auch seinen Namen gaben, Uganda - © PRILL Mediendesign / Fotolia
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Der Murchison Falls Nationalpark im Norden des Landes ist mit einer Fläche von 3.900 Quadratkilometer der größte Wildpark Ugandas. Zu seinen Bewohnern zählen viele klassische Safari-Tiere, darunter Löwen, Leoparden, Elefanten, Büffel, Giraffen, Antilopen, Buschböcke, Flusspferde und jede Menge Wasservögel.

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Abgesehen von der Tierwelt hält der Murchison Falls Nationalpark eine besondere Attraktion bereit. Sein Namensgeber ist ein spektakuläre Wasserfall, an dem sich der Nil, der längste Fluss der Welt, knapp 50 Meter in die Tiefe stürzt – genau in die weit aufgerissenen Rachen zahlreicher Krokodile, die in den schäumenden Gewässern leichte Beute machen.

Artikel: Murchison Falls Nationalpark

Touren & Safaris: Murchison Falls Nationalpark

Lake Mburo Nationalpark

Der kuriose Schuhschnabel, ein afrikanischer Sumfpvogel, ist im Lake Mburo-Nationalpark in Uganda heimisch - © Sam DCruz / Shutterstock
© Sam DCruz / Shutterstock

Der Lake Mburo Nationalpark hat neben seiner exotischen Tierwelt ein ganz besonderes Highlight zu bieten: Es gibt hier keine Raubtiere, die dem Menschen gefährlich werden könnten. Die wenigen Leoparden sind sehr menschenscheu und lassen sich so gut wie nie blicken. Deswegen können seine Akazienwälder, Seen- und Sumpflandschaften neben Ausflügen mit dem Boot auch völlig gefahrlos zu Fuß oder zu Pferd erforscht werden.

Bei einer unvergesslichen Wanderung durch die Wildnis trifft man auf Elen-Antilopen, Wasserbüffel, Flusspferde, Zebras, Impalas, Giraffen, Krokodile, Hyänen, Schakale, Warzenschweine, Pelikane, Fischadler und die kuriosen Schuhschnäbel.

Artikel: Lake Mburo Nationalpark

Touren & Safaris: Lake Mburo Nationalpark

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Budongo Forest

Der Budongo-Forest ist Teil des Murchison Falls Nationalpark, sei hier aber trotzdem eigens erwähnt. Denn abgesehen von den klassischen Safari-Tieren ist er vor allem für zwei Tierarten bekannt: Schimpansen und Vögel. Zwischen den bis zu 80m hohen Mahagoni- und Eisenholzbäumen und tummeln sich mehrere Gruppen der faszinierenden Menschenaffen neben Stummelaffen, Meerkatzen, Pavianen und über 350 verschiedene Vogelarten.

Diesen ist jeweils eine eigene Basis im Budongo Forest gewidmet. In Kaniyo pabidi kann man beim Chimpanzee Tracking bis zu einem ganzen Tag lang mit den Schimpansen in ihrer natürlichen Umgebung auf Tuchfühlung gehen. Die Preise sind außerdem etwas niedriger als im besser bekannten Kibale Nationalpark. Busingiro ist als Teil der „Royal Mile“ einer von Ugandas besten Orten für Vogelbeobachtung.

Touren & Safaris: Budongo Forest / Murchison Falls Nationalpark

Toro Semliki Wildlife Reserve

Das kleine Toro Semliki Wildlife Reserve im Westen Ugandas wurde 1932 als erstes Wildschutzgebiet Ugandas gegründet. Es liegt nördlich des bekannten Queen Elizabeth National Parks und lockt vor allem Hobby-Ornithologen auf den Plan. Die Anzahl der Vogelarten ist mit über 400 gewaltig. Einige von ihnen sind endemisch, kommen also sonst nirgendwo auf der Welt vor.

Mit seiner spektakulären Lage zwischen dem Albertine Rift Valley, den Blue Mountains der DR Kongo und dem Ruwenzori-Gebirge im Südwesten ist auch die Landschaft des Toro Semliki Wildreservats nicht zu verachten! Schimpansen-Tracking ist hier ebenfalls möglich und die über 300 Schmetterlingsarten überziehen die Savanne oftmals mit bunt flatternden Teppichen.

Touren & Safaris: Toro Semliki Wildlife Reserve

Kidepo Valley National Park

Das wilde und abgelegene Kidepo Valley im Dreiländereck Uganda/Sudan/Kenia belohnt Abenteuer-liebende Safari-Touristen mit einigen Tierarten, die sonst nirgendwo in Uganda zu sehen sind, zum Beispiel der Gepard, der Schakal und einige der rund 20 Antilopen-Arten. Auch Löwen, Leoparden, Elefanten, Zebras, Giraffen, Nashörner und Büffel (und damit die Big 5) sind im Kidepo Valley Park vertreten.

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Die Szenerie ist ebenfalls spektakulär und reicht von schroffen Bergmassiven bis zur Akazien-bestandenen Savanne. Der Tourismus hat hier noch kaum Einzug gefunden und so findet man im Kidepo Valley noch echtes afrikanisches Outback ohne Asphaltstraßen oder künstliches Licht. Dementsprechend haben sich hier mit den Ik und den Karamojong zwei der abgeschiedensten Volksstämme des Landes zurückgezogen – die ausschließlich in Begleitung von Rangern – ebenfalls besucht werden können.

Touren & Safaris: Kidepo Valley National Park

Katonga Wildlife Reserve

Obwohl „nur“ 5-6 Autostunden von Kampala entfernt, ist das Katonga Wildlife Reserve kaum von Touristen besucht. Vielleicht auch deshalb, weil hier kaum klassische Safari-Tiere zu sehen sind, sondern hauptsächlich Vögel, Affen, Flusspferde und Antilopen, darunter die äußerst seltene Sitatunga-Antilope. Dafür kann man das Katonga Wildlife Reserve völlig gefahrlos zu Fuß erkunden – es gibt in den Regenwäldern, Savannen und Sümpfen keine Pisten und schon gar keine Straßen.

Touren & Safaris: Katonga Wildlife Reserve

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