Hier finden Sie die Top 10 Sehenswürdigkeiten in Rumänien. Lesen Sie, welche Highlights und Attraktionen Sie beim Urlaub in Rumänien auf keinen Fall versäumen dürfen!
Rumänien ist ein Land voller Überraschungen. In Rumänien findet man spektakuläre Schlammvulkane in einer einsamen Mondlandschaft, die farbenprächtigen Moldauklöster, monumentale Burgen und Wehrkirchen, das Vermächtnis von Graf Dracula, geschichtsträchtige Städte, eindrucksvolle historische Holzkirchen und die spektakuläre Landschaft zwischen transsilvanischen Wäldern, Donaukessel und Karpaten.
In Rumänien warten auf Reisende moderne Städte mit gewaltigen Bauten, mittelalterliche Siedlungen mit UNESCO Welterbe und winzige Dörfer, die mit traditionellen Höfen und Eselskarren wie ein Freilichtmuseum anmuten.
Inhaltsverzeichnis
Moldauklöster in der Bukowina
Rumäniens berühmte Moldauklöster sind über eine weite Region im Norden des Landes verstreut und bestechen durch ihre einzigartigen farbenfrohen Fresken. Über und über bedecken sie sowohl die Innen- und Außenwände als auch die Schutzmauern der schmucken Gotteshäuser. Den Menschen, die nicht lesen konnten, sollten sie einst die Geschichten der Bibel näher bringen.
Aufgrund ihrer erstaunlich guten Beschaffenheit zählen viele der farbenprächtigen Gotteshäuser seit 1993 bzw. 2010 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Diese befinden sich in Arbore, Moldovița, Sucevița, Voroneț, Humor, Pătrăuți, Probota und Suceava. Die ersten vier gelten als die schönsten Exemplare der Moldauklöster. Ihre Malereien sind immer noch unglaublich farbenprächtig erhalten und mit einem Detailgrad gefertigt, der jeden Betrachter staunen lässt. Das Kloster in Voroneț erhielt sogar den Beinamen „Sixtinische Kapelle des Ostens„.
Ebenfalls sehenswert ist das Kloster Putna, welches das wichtigste Klostermuseum Rumäniens beherbergt.
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Holzkirchen in den Maramureș
Die Holzkirchen in den Maramureș zählen etwa 60 hölzerne Kirchengebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert und beeindrucken durch meisterhafte Architektur und wunderschöne Malereien. Acht der Holzkirchen wurden im Jahr 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Nachdem die Errichtung von orthodoxen Kirchen aus Stein in Transsylvanien verboten war, entstanden damals in nahezu jedem Dorf imposante Kirchen aus Buchen-, Eichen-, Tannen- und Ulmenholz. Unterschiedlichste Stilelemente, kunstvolle Fresken, der gigantische Kirchturm und meisterhafte Schnitzereien prägen die Holzkirchen, die bis heute erstaunlich gut erhalten sind.
Zu den berühmtesten Holzkirchen Rumäniens zählen:
- die „Naşterea Fecioarei“ in Ieud-Deal (schönste Holzkirche)
- die „Sfânta Paraschiva“ in Poienile Izei (älteste Holzkirche)
- das Kloster des Erzengels Michael in Săpânța (welthöchstes Bauwerk aus Eichenholz)
- die „Kirche der heiligen Erzengel Michael und Gabriel“ in Șurdești (höchste historische Holzkirche)
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Parlamentspalast in Bukarest
Der Parlamentspalast in Bukarest ist ist das größte Parlamentsgebäude der Welt und hält Platz Eins der größten Bauwerke Europas. Errichtet wurde der Parlamentspalast unter dem diktatorischen Staatspräsident Nicolae Ceausescu in den 1980er Jahren als „Haus des Volkes“. Die Ausmaße des Parlamentspalastes sind schier atemberaubend und sprengen alles jemals da Gewesene.
Allerdings wurde der gigantische Parlamentspalast niemals fertiggestellt – die Hinrichtung des Präsidenten im Jahre 1989 setzte dem Vorhaben ein früheres Ende als geplant. Somit prangt zwischen den gewaltigen Mauern viel leerer Raum und ganze Stockwerke sind noch in Arbeit.
Besichtigt werden kann der Parlamentspalast trotzdem. Gegen Voranmeldung sind Führungen möglich, die zu den schönsten Galerien und Sälen sowie auf den Balkon des Palastes führen. Auch das rumänische Nationalmuseum für Moderne Kunst befindet sich innerhalb des modernen Prachtbaus.
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Sighetu Marmatiei
Sighetu Marmatiei zählt zu den wichtigsten Touristendestinationen Rumäniens. Rumänen, Ukrainer, Ungarn und Deutsche, sowie Katholiken, Orthodoxe und Juden haben der Kleinstadt ihren Stempel aufgedrückt. Der Freiheitsplatz mit der monumentalen orthodoxen Kirche ist der beste Ausgangspunkt für eine Sightseeing-Tour durch Sighetu Marmatiei, die zu Fuß in Angriff genommen werden kann und etwa 1 Tag dauert.
Ebenfalls unbedingt sehenswert: Das Freilichtmuseum des ethnografischen Museums der Maramureș mit rund 30 historischen Höfen und die Gedenkstätte „Sighet Memorial“ in einem ehemaligen politischen Gefängnis, in dem in 50 Ausstelllungsräumen auf eindrucksvolle Weise die Schrecken des Kommunismus in Rumänien präsentiert werden.
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Naturpark Eisernes Tor
Der Naturpark Eisernes Tor an der serbischen Grenze findet man neben einer vielfältigen Flora und Fauna auch römische Ruinen, schmucke Klöster und Höhlen mit fossilen Überresten und historischer Bedeutung. Direkt am „Eisernen Tor“, einer der spektakulärsten Taldurchbrüche der Donau ist der gewaltige Strom nur noch 150m breit und betreibt mit dem Kraftwerk Eisernes Tor 1 das stärkste Laufkraftwerk an der gesamten Donau.
Am besten lassen sich die Schönheit des spektakulären Donaukessels im Naturpark mit dem Schiff erkunden. Alternativ kann der Donaukessel auch von der Nationalstraße DN57 aus genossen werden.
Zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten des Naturparks Eisernes Tor zählen die rund 300m hohen Steilklippen bei Orșova, die Jahrtausende alte „Tafel des Traian„, die Trajansbrücke, die über 1000 Jahre lang die längste Brücke der Welt war und die 40m hohe Statue des Dakerkönigs Decebalus, die höchste Felsskulptur Europas.
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Sighisoara (Schäßburg)
Das Stadtzentrum von Sighisoara (Schäßburg) zählt zu den schönsten mittelalterlichen Vermächtnissen Europas. Die Altstadt ist mit ihren Türmchen, krummen Häuschen und verwinkelten Gassen die einzig noch erhaltene und bewohnte mittelalterliche Festung Europas. Hier finden sich Gotik, Renaissance, Barock und Historismus in konzentrierter und ursprünglicher Form.
Zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Sighisoara zählen der markante Stundturm, die Klosterkirche, in der 33 handgeknüpfte Teppiche aus Anatolien verwahrt sind, die Bergkirche mit Rumäniens einziger „öffentlicher“ Krypta und der Marktplatz, der von farbenfrohen Fassaden gesäumt wird. Ebenfalls in Sighisoara befindet sich das Geburtshaus von „Graf Draculas Sohn“ Vlad III. Drăculea. Sein Vater war Vlad II. Dracul, der Bram Stoker als Vorbild für seinen berühmten Graf Dracula diente.
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Schloss Bran (Dracula-Schloss)
Apropos Dracula: Gäbe es den „echten Graf Dracula“ – dies wäre sein Schloss gewesen. Die Beschreibung in Bram Stokers Gruselgeschichte passt verblüffend genau auf genau jenes schaurige Gemäuer in Transsylvanien. Jährlich wandeln über 500.000 Besucher durch die dunklen Gänge und blicken von den hohen Mauern in das darunter liegende Tal. Das mittelalterliche Museum im Dracula-Schloss interessiert die meisten eher wenig – könnte doch hinter jeder Ecke der legendäre Vampir-Graf lauern….
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Panoramastraße Transfăgărășan (Transfogarascher Hochstraße)
Noch bessere Ausblicke ins Tal gibt es hier! Die Transfogarascher Hochstraße ist 151km lang und gilt als spektakulärste Panoramastraße des Landes. Die auch als Transfăgărășan bekannte Straße durchquert das Făgăraș-Gebirge zwischen Siebenbürgen und der Walachei und ist vor allem bei Motorradfahrern äußerst beliebt.
Die mittlerweile komplett asphaltierte Höhenstraße schlängelt sich in langgezogenen Kurven auf eine Höhe von 2042 Meter zum Bâlea-Pass. Im gleichnamigen Naturschutzgebiet liegt mit dem Bâlea-Tunnel auch der höchste und längste Tunnel Rumäniens.
Zu ihren weiteren Highlights zählen der Vidraru-Stausee mit seinem Wasserkraftwerk, die Ruinen der Burg Poenari, die einen sensationellen Ausblick über die Karpaten bieten, und der markante Felsen am „Tor der Begegnung“, wo die beiden Straßenbau-Teams im Jahr 1974 aufeinander trafen.
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Panoramastraße Transalpina
Wem es auf der Panoramastraße Transfăgărășan gefallen hat, sollte auch diese nicht missen! Die rund 150km lange Panoramastraße Transalpina ist die höchste mit dem Auto befahrbare Straße Rumäniens. Angeblich waren die Römer die ersten Menschen, die diese Route durch die Karpaten im Zuge der Daker-Kriege nutzten.
Fantastische Ausblicke sind dem Reisenden auf der auch „Straße des Königs“ genannten DN67C garantiert. Nicht einmal Leitplanken behindern die Sicht ins Tal. Seit 2011 ist die Strecke komplett asphaltiert, was jedoch an ihrem naturbelassenen Charakter nichts geändert hat.
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Lacul Roşu und Bicaz Klamm
Die 10 Kilometer lange atemberaubende Schlucht Bicaz Klamm und der einzigartige Lacul Roşu (Roter See) gehören mit ihrem fantastischen Landschaftsbild zu den sehenswertesten Touristenzielen in Rumänien. Schroffe Steilwände streben bis zu 300 Meter nahezu senkrecht in die Höhe und schaffen ein fantastisches Landschaftsbild.
Wer in der Bicaz Klamm klettert oder wandert entdeckt den gewaltigen „Altarfelsen“ oder den eindrucksvollen „Höllenschlund“. Am Roten See, der „Endstation“ der Bicaz Klamm, bietet der gleichnamige Nationalpark Bären, Wölfen und Luchsen eine sichere Heimat – ebenso wie dem faszinierenden „Wald unter Wasser„.
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