Die Top 10 Sehenswürdigkeiten der Türkei

Ganz ohne Touristenfallen in die Türkei reisen! Hier finden Sie eine Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten der Türkei! Welche Highlights und Attraktionen dürfen Sie beim Urlaub in der Türkei auf keinen Fall versäumen?

Die Türkei liegt mit Anatolien zu 97% auf dem asiatischen Kontinent, lediglich ein kleiner Zipfel (auf dem sich die Metropole Istanbul befindet) gehört zu Europa. Das beliebte Urlaubsland zwischen Ost und West ist vor allem für seine wunderbaren Sandstrände, sein herrliches Segelgebiet und das rauschende Nachtleben in Bodrum, Antalya oder Kemer bekannt, hat daneben aber auch eine ganze Menge landschaftlicher und architektonischer Sehenswürdigkeiten zu bieten.

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Als Heimat uralter sowie hochentwickelter Kulturen der Hethiter, Griechen, Perser, Römer, Byzantiner und Osmanen bietet die Türkei mit modernen Städten und fantastischen Moscheen grandiose Architektur, mit uralten Stätten faszinierende Archäologie und mit den Kalksteinterrassen von Pamukkale ein Stück atemberaubende Landschaft.

Pamukkale

Die wunderschönen schneeweißen Terrassen von Pamukkale waren durch Massentourismus und Hotelabwasser bereits stark verschmutzt, erstrahlen heute jedoch wieder in altem Glanz, Türkei - © In Green / Shutterstock
© In Green / Shutterstock

Seinem Namen „Baumwollfestung“ macht Pamukkale alle Ehre. Neben zahlreichen Ruinen aus dem Altertum sind es vor allem die wollweißen Kalksinterterrassen, die Türkei-Urlauber in die Kleinstadt im Südwesten des Landes locken. Ruinen eines Quellhauses aus dem zweiten Jahrhundert zeugen davon, dass die Menschen schon damals das mineralhaltige Wasser in den schneeweißen Pools zu schätzen wussten.

Die in sattem Blau-Weiß schimmernden Becken sind auf völlig natürliche Art und Weise entstanden und bieten vor allem bei Sonnenuntergang einen unvergesslichen Anblick. Ein derartiges Phänomen gibt es sonst nur noch an wenigen Orten der Welt. Demnach wird alles daran gesetzt, die natürliche Schönheit der Kalkformationen zu bewahren – was bisher auch gelungen ist.

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Hagia Sophia in Istanbul

Im Jahr 1453 eroberte Sultan Mehmed II. Konstantinopel und ließ seine Soldaten drei Tage lang plündern - die Sophienkirche wurde zur muslimischen Hagia Sophia, Türkei - © Maksym Gorpenyuk / Shutterstock
© Maksym Gorpenyuk / Shutterstock

Im ehemaligen Konstantinopel war die Hagia Sophia einst eine christliche Kirche, und zwar über 1000 Jahre lang die größte der Welt. Dank ihrer gewaltigen Architektur mit der scheinbar frei schwebenden Kuppel wurde die vom ersten christlichen Kaiser in Auftrag gegebene Kirche sogar als achtes Weltwunder bezeichnet.

Im Zuge der Eroberung durch die Osmanen im mittleren 15. Jahrhundert wurden nach und nach alle christlichen Symbole getilgt, sowie die Kreuze und Heiligenbilder zerstört und es entstand die heute bekannte Moschee mit ihren vier hoch aufragenden Minaretten. Mittlerweile ist der imposante Prachtbau ein Museum, UNESCO Weltkulturerbe und immer noch eines der beeindruckendsten Gebäude der Spätantike.

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Blaue Moschee in Istanbul

Die nächtliche Beleuchtung macht deutlich, warum die Sultan Ahmed Moschee in Istanbul auch "Blaue Moschee" genannt wird, Türkei - © Luciano Mortula / Shutterstock
© Luciano Mortula / Shutterstock

Nachdem die Hagia Sophia in ein Museum umfunktioniert wurde, ging der Titel von Istanbuls Hauptmoschee an die Sultan Ahmed Moschee gleich gegenüber. Das auch als Blaue Moschee bekannte Bauwerk fällt vor allem durch seine sechs schlanken Minarette auf, was zu seiner Entstehung als Anmaßung gegenüber Mekka kritisiert wurde.

21.000 blau-weiße Kacheln und 260 Buntglasfenster schmücken die gewaltige Moschee mit der 40m hohen Kuppel, die Innenräume sind mit weißem Marmor verkleidet und mit meisterhaften Verzierungen versehen. Wer adäquat gekleidet ist und damit Kopf, Schultern und Knie bedeckt hat, darf die Blaue Moschee auch als Nicht-Muslime kostenlos besichtigen.

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Selimiye Moschee in Edirne

Die Selimiye-Moschee in Edirne, Türkei, wird in der Nacht spektakulär in Szene gesetzt - © Mehmet Cetin / Shutterstock
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Die dritte im Bunde unter den schönsten und berühmtesten Moscheen der Türkei ist die Selimiye-Moschee in Edirne. Als Meisterwerk des Architekten Sinan gilt sie als Höhepunkt der osmanischen Baukunst. In der ehemaligen Hauptstadt entstand im 16. Jahrhundert eine unvergleichliche Komposition aus Rundbögen, Kuppeln, Buntglasfenstern, Verzierungen und Marmorkunstwerken. Ihre vier Minarette erreichen eine Höhe von 71 Metern. Gemeinsam mit der 30m hohen Kuppel ist die Selimiye-Moschee sogar noch gewaltiger als die berühmte Hagia Sophia in Istanbul.

Die Selimiye-Moschee zählt zum UNESCO Weltkulturerbe und darf auch von Nicht-Muslimen betreten werden. Ihr prachtvolles Interieur sollte auch niemand versäumen müssen! Neben kunstvollen Kalligraphien, Mosaiken und Ornamenten, die die Wände zieren, beeindrucken auch die Kanzel und der Waschbrunnen als einzigartige Kunstwerke aus feinstem Marmor. All dies wird vom hellen Sonnenlicht in Szene gesetzt, das durch die zahlreichen Fenster Einlass findet.

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Ephesos

Die Ruinenstadt Ephesos nahe der Westküste der Türkei war in der Antike mit etwa 200.000 Einwohnern eine der bedeutendsten griechischen Städte Kleinasiens, Türkei - © Silke Stenger / Fotolia
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Einst war Ephesos in der westlichen Türkei hinter Rom und Alexandria die bedeutendste Hafenstadt des Römischen Reiches. Bereits in der Antike zählte sie mit rund 200.000 Einwohnern zu den größten Städten Kleinasiens, in der einige der schönsten altertümlichen Bauwerke der Welt entstanden.

Unter den imposanten Ruinen, die von übereinander gestapelten Felsblöcken im Gras bis zu hoch aufragenden Säulen und Fassaden reichen, ist der Artemis-Tempel am eindrucksvollsten. Der über 20m hohe Tempel aus weißem Marmor ist eines der sieben Weltwunder der Antike und war damals ein populäres Pilgerziel. Neben dem Artemis-Tempel zählen der Hadrianstempel und das Amphitheater zu den eindrucksvollsten Überbleibseln von Ephesos.

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Aphrodisias

Ruine in der antiken Stadt Aphrodisias die ihren Namen von Aphrodite, der griechischen Göttin der Liebe hat, Türkei - © roggui / Fotolia
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Auch die Stadt Aphrodisias an der südlichen Ägäis stellt einen sehenswerten Gruß aus der Antike dar. Erst mit Einzug des Christentums verlor das Zentrum des Aphrodite-Kults seine Bedeutung. Die der griechischen Göttin der Liebe geweihte Stadt ist nur 100km von Pamukkale entfernt und gilt als die größte archäologische Sensation des späten 20. Jahrhunderts.

Der türkische Archäologe Dr. Kenan T. Erim startete in den 1960er-Jahren mit den Ausgrabungen, die er bis zu seinem Tod leitete. Seine Grabstätte befindet sich übrigens ebenfalls in Aphrodisias.

Die Ausgrabungsarbeiten an Aphrodisias, für die sogar Wohnhäuser versetzt werden mussten, waren jede Mühe wert! Die Ruinen sind bis heute erstaunlich gut erhalten und vor allem für ihre bildhauerischen und architektonischen Kunstwerke bekannt. Marmorstatuen aus Aphrodisias wurden damals ins gesamte Römische Reich geliefert. Auch das besterhaltene Stadion der Antike mit einem gigantischen Fassungsvermögen von 30.000 Zuschauern ist in Aphrodisias zu finden.

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Festung Karatepe

Karatepe ist eine hethitische Festung im Süden der Türkei und war der Fundort einer zweisprachigen Inschrift in Phönizisch und Hieroglyphen-Luwisch, Türkei - © bumihills / Shutterstock
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Die Festung Karatepe wurde im 8. Jahrhundert vor Christus von den Hethitern errichtet. Ihre Bedeutung verdankt die Festung vor allem dem Fund einer zweisprachigen Schrift, die plötzlich die Entschlüsselung aller bisher gefundenen Hethiter-Hieroglyphen ermöglichte.

Ein Freilichtmuseum zeigt heute die Überreste der einst so bedeutenden Hügelfestung. Aufgrund ihrer Nähe zu wichtigen Handelsrouten war sie mit zwei Mauerringen geschützt, deren Verzierungen neben den gewohnten Götter- und Heldenverehrungen auch weniger übliche alltägliche Szenen darstellten. Vom Königspalast selbst sind bis heute allerdings nur noch einige verkohlte Ruinen übrig geblieben.

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St. Peter Kastell in Bodrum

Das Bodrum Kalesi oder St. Peter Kastell in abendlicher Beleuchtung ist das Wahrzeichen und eine der Hauptsehenswürdigkeiten der türkischen Küstenstadt Bodrum - © EvrenKalinbacak / Fotolia
© EvrenKalinbacak / Fotolia

Bodrum ist vor allem als Bade- und Partystadt bekannt, hält jedoch auch ein historisches Juwel bereit. Das so genannte „Bodrum Kalesi“ mit seinen Ehrfurcht gebietenden Mauern und den bis zu knapp 50m hohen Wehrtürmen wurde im 15. Jahrhundert von den Kreuzrittern erbaut. Kurzfristig war es unter osmanischer Herrschaft, bevor es dem Verfall preisgegeben wurde.

Seine mittelalterlichen Räumlichkeiten beherbergen heute ein weltweit berühmtes Museum für Unterwasser-Archäologie, in dem ein antikes Wrack sogar betreten werden kann. Es entstand durch die Funde der hiesigen Schwammtaucher, die neben Schwämmen alle möglichen antiken Schätze aus dem Meer bargen. Im Zuge der Entstehung des Museums wurde die gesamte Burg restauriert hat und kann heute gemeinsam mit dem lauschigen Garten ringsherum besichtigt werden.

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Museum für anatolische Zivilisation in Ankara

Relief einer Jagdszene im Museum für anatolische Zivilisation, Ankara, Türkei - © zebra0209 / Shutterstock
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Das Museum für anatolische Zivilisation in Ankara ist eines der reichsten Museen der Welt. Seine archäologischen Schätze reichen bis zu den Neandertalern der Altsteinzeit zurück. Viele von ihnen stammen unter anderem von den Hethitern, Phrygiern und Urartäern, den ersten Zivilisationen, die Anatolien besiedelten.

Von 400.000 Jahre alten Steinwerkzeugen bis zu Elfenbeinschnitzereien aus dem 5. Jahrhundert kann deren vergangene Kultur nachvollzogen werden. Die Ausstellungsstücke reichen von den ältesten archäologischen Funden der Türkei bis zu den „modernen“ Kunstwerken der Griechen, Römer und Osmanen.

Artikel: Museum für anatolische Zivilisation in Ankara
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Ausgrabungsstätte von Troja

Ruinen der Ausgrabungsstätte Troja die ca. 35 km südlich des heutigen Çanakkale liegt, Türkei - © turkishblue / Shutterstock
© turkishblue / Shutterstock

Gab es sie, gab es sie nicht? Die Existenz der legendären Stadt Troja, weltberühmter Schauplatz des Trojanischen Krieges aus den Erzählungen von Homer, ist bis heute umstritten. Angeblich liegt die Ausgrabungsstätte von Troja an der Westküste der Türkei etwas südlich von Çanakkale. Eine Siedlung gab es hier auf jeden Fall, auch Kämpfen sollen stattgefunden haben, ob sie tatsächlich so spektakulär waren, wie in der berühmten Heldensage berichtet, sei dahingestellt.

Dennoch wurde die Ausgrabungsstätte von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Dort vor Ort gibt es außer einigen niedrigen Mauern zwar nicht viel zu sehen, doch den Boden zu betreten, an dem so viele tapfere Helden ihr Blut gelassen haben (sollen), ist für die Besucher ein unbeschreibliches Erlebnis.

Artikel: Ausgrabungsstätte von Troja
Unterkünfte und Hotels bei Ausgrabungsstätte von Troja

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