Abgesehen von den vor allem für Bergsteiger interessanten Seven Summits, den sieben höchsten Berge der Kontinente, faszinieren die Berge unseres Planeten auf verschiedenste Arten.
Enorme Höhe, Schönheit und Symmetrie oder historische bzw. religiöse Bedeutung brachten bereits zahlreiche Menschen dazu, die Berge dieser Welt zu erklimmen. Immer noch übt es eine gewaltige Faszination aus, den mühseligen Aufstieg bewältigt zu haben und die phänomenale Aussicht vom Gipfel zu genießen.
Nicht-Bergsteiger erklimmen die Berge bequem mit der Seilbahn oder staunen über ihren majestätischen Anblick aus der Ferne. Die schroffen Hänge, die schneebedeckten Spitzen und die in der Sonne rot glühenden Hänge lassen auch von unten betrachtet das Herz höher schlagen.
Inhaltsverzeichnis
Mount Everest, Nepal
Jedes Schulkind kennt ihn – den mit 8.848 Metern höchsten Berg der Welt. Der mächtige Gipfel ragt aus den schneebedeckten Himalaya-Bergen Nepals in die Höhe und zählt aufgrund seiner beeindruckenden Gebirgsformationen, der einmaligen Fauna und den Kulturstätten der Sherpas zum UNESCO Welterbe. Rund um ihn erstreckt sich der Sagarmatha Nationalpark, der neben dem Mount Everest noch einige andere atemberaubende Besonderheiten bereithält.
Artikel: Sagarmatha Nationalpark
Matterhorn, Schweiz
Mit seiner charakteristischen Spitze ist das 4.477m hohe Matterhorn das Wahrzeichen der Schweiz und zählt zu den schönsten und meistfotografierten Bergen der Welt. Jedes Jahr versuchen rund 3.000 motivierte Bergsteiger, die nahezu perfekte Pyramidenform zu erklimmen – etwa 1.000 davon müssen unverrichteter Dinge wieder aufgeben. Nicht-Bergsteiger wissen die Wanderwege und Skipisten des Matterhorns zu schätzen.
Artikel: Matterhorn
Fotogalerie: Matterhorn
Kilimandscharo, Tansania
Als höchster Berg Afrikas zählt der Kilimandscharo in Tansania ebenfalls zu den Seven Summits. Die Besteigung des Kilimandscharo ist vergleichsweise leicht zu bewältigen und führt von den Tropen in die Arktis. Während am Fuß des eindrucksvollen Berges noch flirrende Hitze herrscht, geht es bis ganz nach oben in eine unwirtliche Fels- und Schneewüste. Im Kilimandscharo-Nationalpark führen auch rund um Afrikas höchsten Berg zahlreiche attraktive Wander- und Trekking-Routen.
Artikel: Nationalpark Kilimandscharo
Aconcagua, Argentinien
Der Aconcagua, der „Weiße Wächter“, ist der höchste Berg der westlichen Hemisphäre. Als heiliger Berg verehrt findet sich heute noch die höchstgelegene Opferstätte der Inka an seinen felsigen Flanken. Die beste Zeit, um den Aconcagua zu erklimmen, ist von November bis März. Viele Bergsteiger nutzen dann den relativ einfachen Gipfelsturm als Vorbereitung auf größere Herausforderungen.
Mount Fuji, Japan
Der Mount Fuji ist nicht nur als Japans heiliger und höchster Berg berühmt, sondern zählt auch zu den schönsten Bergen der Welt. Der bis zu 3.776m hoch aufstrebende Gipfel des schlafenden Vulkans ist nahezu völlig symmetrisch und kann noch dazu verhältnismäßig leicht bestiegen werden. Besonders fotogen zeigt sich Japans Wahrzeichen zur Kirschblüte mit schneebedecktem Gipfel.
Artikel: Mount Fuji
Fotogalerie: Mount Fuji
Zugspitze, Deutschland
Die Zugspitze ist nicht nur als Deutschlands höchster Berg berühmt, sondern bietet auch eine der spektakulärsten Aussichten in der gesamten Alpenraum. Der 2.962m hohe Berg ist nur von niedrigeren Gipfeln umgeben und der Blick fällt zig Kilometer weit. Die „Besteigung“ ist denkbar einfach: Drei Seilbahnen führen bis zum felsigen Gipfel.
Popocatepétl, Mexiko
Mexikos zweithöchster Berg ist nicht nur wegen seines lustig klingenden Namens berühmt. Mexiko-Urlauber besuchen ihn vor allem aufgrund der zahlreichen Klöster rund um den Vulkan Popocatepetl. Diese wurden im 16. Jahrhundert errichtet, um die hiesige Bevölkerung zum Christentum zu bekehren. 14 von ihnen wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.
Jungfrau, Schweiz
Die Jungfrau im Zentrum der Schweiz ist mit 4158 Metern Seehöhe der dritthöchste Berg der Berner Alpen und vor allem aufgrund des Jungfraujochs berühmt. Dies ist ein 3.454m hoch gelegener Pass, auf dem der höchstgelegene Bahnhof Europas errichtet wurde. Mit der Jungfraubahn reisen jedes Jahr rund 700.000 Schweiz-Urlauber zum „Top of Europe“ und genießen den Ausblick auf das fantastische Alpen-Panorama.
Artikel: Jungfraujoch
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Mount Taranaki, Neuseeland
Der Mount Taranaki zählt, ähnlich wie der japanische Mount Fuji, aufgrund seines nahezu völlig symmetrischen Gipfels zu den schönsten Bergen der Welt. Der schlafende Vulkan liegt an der Westküste von Neuseelands Nordinsel und wird vom Mount Egmont Nationalpark umschlossen. Seine Skipisten, Wanderwege und Trekking-Routen locken Touristen und Einheimische das ganze Jahr über in seine atemberaubende Landschaft.
Artikel: Mount Taranaki
Fotogalerie: Mount Taranaki
Gros Piton und Petit Pitons, St. Lucia
Die beiden unverwechselbaren „Pitons“ an der Westküste der karibischen Insel St. Lucia können zwar nicht mit schneebedeckten Gipfeln aufwarten, sind jedoch dicht bewaldet und bieten einen wunderbaren Blick auf das Karibische Meer. Die „landschaftlichen Highlights der kleinen Antillen“ wurden von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt.