Der Egmont Nationalpark befindet sich in Neuseeland an der Westküste der Nordinsel. Dominiert wird er vom wunderschön symmetrischen Vulkan Taranaki, dessen relative einfache Besteigung auch die Hauptattraktion des Nationalparks darstellt.
Der Egmont Nationalpark befindet sich in Neuseeland an der Westküste der Nordinsel und gehört zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Neuseeland. Uneingeschränkter Herrscher des Egmont Nationalparks ist der Mount Taranaki, ein schlafender Vulkan, dessen Gipfel eine Höhe von 2.518 Metern erreicht.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Mount Egmont Nationalpark
Fotogalerie: Egmont Nationalpark
Der Egmont Nationalpark wurde im Jahr 1900 gegründet und ist damit nach dem Tongariro-Nationalpark der zweitälteste Nationalpark Neuseelands. Er wurde eigentlich nach dem Mount Taranaki benannt, dem der Entdecker Captain Cook den Namen Mount Egmont gab.
Auf seiner Fläche von gut 33.500 Hektar umfasst der Mount Egmont Nationalpark neben dem Taranaki noch zwei ältere Vulkane, den Kaitake und den Pouaki. Diese sind jedoch beide erloschen. Die Grenzen des Nationalparks um den Taranaki wirken wie mit dem Zirkel gezogen, von der Luft aus sieht man den dunkelgrünen Fleck des dichten Regenwaldes auf der hellgrünen Farmwiesenfläche in der Umgebung sowie den schneeweißen Punkt des Taranaki-Gipfels in der Mitte.
Anfahrt zum Egmont Nationalpark
Der Nationalpark kann über drei Straßen erreicht werden. Entweder über die landschaftliche äußerst attraktive Manaia Road bis zu den auf 900 Metern gelgegenen Dawson Falls, über die Egmont Road bis North Egmont oder über die Pembroke Road bis zum Stratford Plateau, welches als Parkplatz für das Skigebiet am Taranaki fungiert und absolut atemberaubende Panoramablicke bietet.
Wandern im Egmont Nationalpark
Die beliebtesten Aktivitäten im Nationalpark sind natürlich Trekking und Wandern. Über alle Optionen kann man sich am besten in North Egmont im Besucherzentrum informieren. Von dort starten auch die meisten Wanderwege. Je nach Zeit und Laune kann man aus über 300km an markierten Pfaden zwischen einstündigen Spaziergängen zu farnüberwucherten Wasserfällen und fünftägigen Bergtouren wählen.
Wanderungen durch den Nationalpark führen in den niederen Lagen zuerst durch üppigen Regenwald, dessen Wachstum durch das warme Küstenklima und die häufigen Niederschläge begünstigt wird. Inmitten der dichten Vegetation tauchen immer wieder rauschende Wasserfälle, idyllische Flussläufe und grandiose Aussichtspunkte auf. Je weiter man nach oben kommt, desto alpiner wird die Vegetation.
Märchenhafte Wälder im Egmont Nationalpark
Der Goblin Forest („Wald der Kobolde“) in der Mitte der Bergflanken ist mit seinen knorrigen und bemoosten Bäumen besonders sehenswert. Inmitten dieses zauberhaften Märchenwaldes rechnet man jeden Augenblick damit, hinter einem Stein eine Elfe aufzuscheuchen.
Besonderheiten der Flora des Mount Egmont Nationalparks sind, dass im Regenwald keine Buchen vorkommen, sowie der auf über 900 Metern gelegene Ahukawakawa-Sumpf. Dieser weist eine Vielzahl an endemische Pflanzen auf, die sich an den sauren Boden und die niedrigen Temperaturen gewöhnt haben.
Tipp: Unbedingt Regenschutz mitnehmen, der Mount Egmont Nationalpark zählt zu den niederschlagsreichsten Regionen Neuseelands! Da am Taranaki die warme Luft, die über dem Meer aufsteigt und ins Landesinnere zieht, aufgehalten wird und abregnet, gibt es in der Ortschaft North Egmont bis zu 7 Metern Niederschlag im Jahr!
Gipfelsturm des Taranaki
Die größte Touristenattraktion im Mount Egmont Nationalpark ist natürlich der majestätische Berg selbst. Um den Taranaki zu besteigen, braucht man zumindest im Sommer zwischen Dezember und April keinerlei Bergsteigererfahrung, sollte jedoch für etwaige Wetterumschwünge gerüstet sein und zumindest Bergwandererfahrung haben.
Mit durchschnittlicher körperlicher Fitness kann der Weg zum Gipfel und wieder zurück innerhalb eines Tages zurückgelegt werden. Somit ist der Mount Egmont Nationalpark einer der wenigen Flecken auf der Erde, an denen sich die Besteigung eines Zweieinhalbtausenders bzw. eine Ski-Abfahrt mit einem Besuch am Strand innerhalb eines Tages verbinden lässt. Denn vom Nationalpark zur Küste Neuseelands sind es nur 30 Autominuten.
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