Auf der ganzen Welt lassen sich seit Jahrtausenden uralte Völker und mächtige Herrscher durch ihre imposanten Gräber verewigen. Prunkvolle, skurrile, interessante und rekordbrechende Begräbnisstätten sind hier zu unseren Top 10 zusammengefasst.
Kein Mensch weiß, wie es nach dem Tod weiter geht. Das vermeintliche Wissen darüber ist so unterschiedlich wie die Völker auf dieser Erde. Manche glauben, dass es nur ein Leben nach dem Tod gibt, wenn der Körper erhalten bleibt. Sie bauen Gräber, deren Architektur einer Festung gleicht.
Andere ehren mit prächtigen Mausoleen ihre Angehörigen oder sich selbst. Aus welchem Grund auch immer sie errichtet wurden – sehenswerte Grabstätten sind über den gesamten Planeten verteilt und begeistern Menschen aus allen Ländern der Welt.
Inhaltsverzeichnis
Taj Mahal in Agra, Indien
Das Taj Mahal zählt zu den berühmtesten Wahrzeichen Indiens und wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Der prachtvolle „Kronenpalast“ wurde im 17. Jahrhundert vom Großmogul Shah Jahan als letzte Ruhestätte für seine geliebte Hauptfrau Mumtaz Mahal errichtet. Sie starb kurz nach der Geburt ihres 14. Kindes und äußerte das imposante Mausoleum als letzten Wunsch an ihren Gatten.
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Tal der Könige und Pyramiden von Gizeh, Ägypten
Als Zeugnis der alten Pharaonen weiß man nicht genau, was beeindruckender ist: Das Jahrtausende alte Tal der Könige, in dem unter anderem das weltberühmte Grab von Tutanchamun entdeckt wurde, oder die gewaltigen Pyramiden von Gizeh. Sie wurden 2500 Jahre vor Christus auf bis jetzt nicht ganz entschlüsselte Weise errichtet und sind das einzige noch existierende der Sieben Weltwunder der Antike.
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Felsenstadt Petra, Jordanien
Vor rund 2000 Jahren haben die Nabatäer in einem versteckten Talkessel im Südwesten Jordaniens eine gewaltige Totenstadt Petra in den Sandstein gemeißelt. Die eindrucksvollen Bauten um das berühmte „Schatzhaus des Pharao“ sind ein Muss für jede Jordanien-Reise. Die eindrucksvolle Architektur mit prächtigen Wandmalereien und Mosaiken zählt zum UNESCO Welterbe.
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Terrakotta-Armee in Xi’an, China
Die weltberühmten Terrakotta-Krieger und ihre Pferde – 7.000 an der Zahl – bewachen seit über 2000 Jahren das Grab von Kaiser Shǐhuángdì. Er begann mit der Planung seiner letzten Ruhestätte bereits im Alter von 13 Jahren. Besonders bemerkenswert ist, dass jede der einzigartigen Figuren nach echten Vorbildern gestaltet wurde, die an ihren Gesichtszügen sogar zu erkennen wäre.
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Gur Emir Mausoleum in Samarkand, Usbekistan
Unter der gewaltigen blauen Kuppel des Gur Emir Mausoleums in der faszinierenden Stadt Samarkand ruht der mächtige Usbeken-Herrscher Timur Lenk mit seinen beiden Söhnen und Enkeln. Er war bekannt für seine eindrucksvolle Architektur und so ist auch sein Mausoleum ein Bauwerk von atemberaubender Pracht.
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Njegoš-Mausoleum im Lovcen Nationalpark, Montenegro
Hoch auf einem felsigen Gipfel thront das Mausoleum des berühmten Dichterfürsten Petar II., der sich selbst den Beinamen „Njegoš” gab. Im gebirgigen Lovcen Nationalpark ist der höchstgelegene Grabtempel der Welt die meistbesuchte Sehenswürdigkeit und bietet einen umwerfenden Rundumblick.
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Naqsch-e Rostam, Iran
Nicht weit von der historischen Stadt Persepolis entfernt liegt die Totenstadt Naqsch-e Rostam. Hier befinden sich die prunkvollen Grabstätten von fünf Perserkönigen, die bereits von weitem durch ihre gigantischen Felsreliefs beeindrucken. Sogar die Sarkophage der großen Herrscher wurden direkt aus dem nackten Fels gemeißelt.
Grabtürme von Sillustani, Peru
Abgesehen von den faszinierenden Inka-Stätten gehören die Grabtürme von Sillustani sicherlich zu den interessantesten Sehenswürdigkeiten von Peru. Rund 30km nördlich der Stadt Puno errichteten die Colla um etwa 1.000 nach Christus bis zu 12 Meter hohe Steintürme, in denen ihre verstorbenen Könige in Pflanzenfasern eingeschnürt begraben wurden. Deren völlig erdbebensichere Bauweise könnte den Inka für ihre mächtigen Städte als Vorbild gedient haben.
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Thrakergrab bei Mezek, Bulgarien
Das Jahrtausende alte Thrakergrab bei Mezek ist die größte und eindrucksvollste Grabstätte des Thraker-Volkes, welches in Bulgarien bisher gefunden wurde. Das imposante Hügelgrab ist bis heute vollständig original erhalten und kann gegen Voranmeldung auch von innen besichtigt werden.
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Bienenkorbgräber von Al Ayn und Bat, Oman
Ein interessanter Begräbniskult ist auch im Oman zu finden. Die Bienenkorbgräber von Al Ayn und Bat stammen aus dem 4. Jahrtausend vor Christus und zählen zum UNESCO Weltkulturerbe. Die faszinierenden Bienenstock-förmigen Gräber sind immer noch gut erhalten und können jederzeit und völlig kostenlos besichtigt werden.
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