Moeraki Boulders bei Oamaru, Neuseeland

Die faszinierenden Felsformationen der so genannten Moeraki Boulders nahe Oamaru auf der Südinsel von Neuseeland entstanden zu Zeiten der Dinosaurier aus Meerschlamm und sind bis heute weltweit nahezu einzigartig.

Auf den ersten Blick wirken die mysteriösen Moeraki Boulders von Neuseelands Südinsel als hätte ein Riese seine Murmeln über den Strand bei Kumara verstreut. Wahllos liegen im Sand und in der Brandung zahlreiche Steine, die durch ihre nahezu perfekte Kugelform auffallen. 15km entfernt ist bei Katiki ein ähnliches Phänomen zu besichtigen. Die faszinierenden Felsen zählen zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Neuseeland.

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BILDER: Moeraki Boulders bei Oamaru

Fotogalerie: Moeraki Boulders bei Oamaru

Legende über die Moeraki-Boulders

Einer Maori-Legende zufolge sind die einzigartigen Felsen die versteinerten Aal-Körbe, Kürbisse und Kartoffeln des mystischen Segel-Kanus Araiteuru, welches vor Jahrhunderten vor der Küste Neuseelands Schiffbruch erlitt. Das Kanu selbst wurde zu den Klippen von Shag Point und der Kapitän ist noch als Felsvorsprung in den Klippen zu sehen. Die wissenschaftliche Erklärung für die Moeraki-Boulders ist nahezu noch spektakulärer.

Perlen aus Stein – Entstehung über Jahrmillionen

Die Moeraki Boulders wurden vor zig Millionen von Jahren aus uralten Sedimenten am Meeresgrund geformt, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Die unnatürlich anmutenden Felskugeln wurden aus Kohlenstoff und anderen Elementen aus Schlamm, Lehm, Ton und uralten Sedimenten am Meeresgrund geformt – so ähnlich, wie Perlen in Muscheln entstehen. Aus diesem Grund ist, im Gegensatz zu herkömmlichen Steinen, die äußere „Schale“ aus robustem Kalzit härter als der innere „Kern“. Sind die Moeraki Boulders zerbrochen, wurde ihr weicheres Innenleben regelrecht ausgewaschen.

Sind die Moeraki Boulders zerbrochen, wurde ihr weicheres Innenleben regelrecht ausgewaschen, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Die kugelrunden Steine sind mit einem Alter von rund 60 Millionen Jahren fast so alt wie die Dinosaurier und erreichen einen gigantischen Durchmesser von bis zu 3 Metern. Untersuchungen zufolge dauerte die Entstehung eines Boulders in der Größe an die 5 Millionen Jahre!

Vor rund 15 Millionen Jahren wurden die Felskugeln durch Erderhebungen über den Meeresspiegel gehoben und von Wellen, Wind und Regen nach und nach freigelegt. Die Spalten, in denen sich weicheres Material gesammelt hatte, sind noch heute als deutliche Risse in der ebenmäßigen Oberfläche der Steine zu erkennen.

Die Spalten, in denen sich weicheres Material gesammelt hatte, sind noch heute als deutliche Risse in den Moeraki Boulders zu erkennen, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Besuch der Moeraki Boulders

Die faszinierenden Felsen liegen am Koekohe Strand zwischen Moeraki und Hampden, rund 40km südlich von Oamaru. Die touristische Infrastruktur an den Moeraki Boulders ist mit einem großzügigen Parkplatz und einem dazugehörigen Restaurant seht gut ausgebaut. Ein rund 500m langer Spazierweg führt direkt vom Parkplatz an den Strand, wo bereits die ersten Steinkugeln liegen.

Die Moeraki Boulders sorgen für außergewöhnliche Urlaubsfotos und dienen für romantische Strandspaziergänge als einmalige Kulisse, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Die faszinierend geformten Felsen sorgen für außergewöhnliche Urlaubsfotos und dienen für romantische Strandspaziergänge als einmalige Kulisse. Wer die Klippen am Strand genau betrachtet, findet auch hier die runden Felsen, die jedoch zum Teil noch im weichen Schluffstein verborgen sind.

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Tipp: Wer seinen Blick nicht nur auf die außergewöhnlichen Steine fokussiert, sondern auch übers Meer schweifen lässt, kann mit etwas Glück Delfine erspähen.

Katiki Boulders

Rund 15km südlich ist mit den Katiki Boulders ein ähnliches Phänomen am Strand der Südinsel zu beobachten. Diese sind nicht nur kugelig, sondern auch oval oder scheibenförmig und enthielten fossile Knochen von Meeres-Dinosauriern. Weitere Vorkommen der faszinierenden Boulders gibt es weltweit sonst nur noch in den USA, und zwar in den Bundesstaaten Wyoming, North Dakota, Kansas und Ontario.

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