Die Panoramastraße Transalpina verbindet seit 1939 Siebenbürgen mit der Walachei und ist die höchste mit dem Auto befahrbare Straße Rumäniens. Reisenden sind fantastische Ausblicke gewiss.
Als „Straße des Königs“ wurde die Panoramastraße Transalpina mit der Nummer DN67C in Rumänien zwischen Siebenbürgen und der Walachei im Jahr 1939 eröffnet. Damals war es dem Einsatz von König Carol II von Rumänien zu verdanken, dass die Straße durch die Parâng-Berge saniert wurde.
Angeblich waren jedoch bereits die Römer die ersten, die auf diesem Weg im Zuge der Daker-Kriege durch die Südkarpaten wanderten. Heute gehört die wunderbare Panoramastraße zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Rumänien.
BILDER: Panoramastraße Transalpina
Fotogalerie: Panoramastraße Transalpina
Die traumhafte Straße führt von Bengeşti nach Norden über Rânca bis nach Sebeș (Mühlbach), das in der Nähe von Alba Iulia liegt. Seit 2011 ist die rund 150 km lange Strecke komplett asphaltiert, was jedoch nichts an ihrem naturbelassenen Charakter geändert hat.
Tipp: Die Transalpina liegt noch 100m höher als die Transfogarascher Hochstraße, ist jedoch weniger bekannt und daher auch weniger befahren.
Unterwegs auf der Panoramastraße Transalpina
Die Aussicht auf der DN67C kann durchwegs als absolut fantastisch beschrieben werden. Nicht einmal Leitplanken trüben den sensationellen Rundblick auf die Berge. Über karge Vegetation aus Gras und Geröll schweift der Blick über bläulich schimmernde Bergketten in schier unendliche Weiten.
Tipp: Aufgrund des unberechenbaren Wetters ist die gesamte Straße nur in den Sommermonaten vom 1. Juli bis 30. September geöffnet.
Enge Serpentinen bei Obârşia Lotrului
In Obârşia Lotrului beginnt mit engen Serpentinen der spektakulärste Streckenabschnitt der Transalpina. Die Panoramastraße windet sich in teils sehr steilen und engen Kurven (die des Öfteren sogar den ersten Gang verlangen) bis auf 2.145 Meter.
Sehenswert ist hier Novaci, eine schmucke Kleinstadt, deren teilweise sehr gut erhaltene Häuser typisch für die Region der nördlichen Walachei sind. Ein kleiner Abstecher führt von Obârşia Lotrului nach Petrosani, dem ehemaligen Bergbau-Zentrum Rumäniens. Der Weg führt über die sehr rustikale 7A, die mit dem normalen PKW nur mit großer Vorsicht befahrbar ist.
Tipp: Unbedingt bei einem der fliegenden Händler Halt machen und deren Beeren oder Pilze probieren! Manche Einheimische verdienen ihr Geld sogar als professionelle Pilze-Sammler, die ihren Fund an Großhändler weiter verkaufen.
Hoch hinaus am Urdele Pass
Der höchste Punkt, bereits über der Baumgrenze, ist beim Urdele-Pass erreicht, womit die Transalpina die höchstgelegene Straße Rumäniens ist. Einige Kilometer davor wird in Rânca die Infrastruktur eines Skiortes hochgezogen, deren Baustellen so gar nicht in das idyllische Bild der hochalpinen Landschaft passen wollen. Auf der Passhöhe ist es so gut wie immer windig bis stürmisch und sogar in Sommernächten muss mit plötzlichem Eis und Schnee gerechnet werden.
Perfekter Weitblick an der Panoramastraße Transalpina
Nach dem Pass wird die Straße rauer, die Landschaft bleibt ebenso atemberaubend. Die beiden Stauseen Lacul Tău und Lacul Oaşa, die aus dem Mühlbach entstehen, laden zum Rasten, Staunen und Fotografieren ein.
Auch das nach dem Eisernen Tor zweitgrößte Kraftwerk des Landes ist hier zu finden. Seine Energie stammt aus dem Vidra-Stausee, der mit einer gewaltigen Wasseroberfläche von 12 Quadratkilometer und einem Fassungsvermögen von 300 Millionen Kubikmetern beeindruckt und traumhafte Fotomotive bietet. Auch für Wanderungen fernab der Zivilisation ist diese Region absolut traumhaft.
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