Welche Highlights und Attraktionen dürfen Sie beim Urlaub in Venedig auf keinen Fall versäumen? Hier finden Sie eine Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten von Venedig!
Venedig – die italienische Stadt auf dem Wasser zählt zu den beliebtesten Städtereisezielen Europas und steht für Romantik pur. Die malerische Lagunenstadt verwandelt sich jedes Jahr zum Karneval in ein sprühendes Farbenmeer und stellte bereits die Kulisse für zahllose Dramen und Komödien im Kino und Theater.
Donna Leon, William Shakespeare, Mission Impossible und James Bond: Unzählige Filmproduzenten, Poeten, Schriftsteller, Maler und Musiker haben die wunderbare Hauptstadt von Venetien bereits in verschiedenster Form auf Papier gebannt.
Markusplatz, Rialtobrücke, Markusdom und Canal Grande: Kirchen, Brücken, Plätze und Paläste verleihen Venedig einen unvergleichlichen Charme! Sie erzählen von Venedigs turbulenter Geschichte, deren Faszination sich kein Besucher entziehen kann. Die Fülle der Attraktionen bei diesem Städtetrip ist grandios und Venedig auf eigene Faust zu entdecken kein Problem. Wer nur wenige Tage in der Stadt ist, sollte zumindest die Top 10 Sehenswürdigkeiten Venedigs besuchen!
Tipp: Mit dem Venedig City Pass sind viele Eintrittspreise zu Sehenswürdigkeiten vergünstigt oder sogar kostenlos. Auch das Service der Wasserbusse, unter anderem zu den venezianischen Inseln, kann gratis genutzt werden.
Inhaltsverzeichnis
Markusplatz
Die Piazza San Marco im gleichnamigen Stadtteil von Venedig ist der berühmteste Platz der schwimmenden Stadt. Gemeinsam mit den prachtvollen Bauten, die ihn flankieren, formt der laut Napoleon „schönste Festsaal Europas“ eines der bekanntesten Wahrzeichen von Venedig.
Der 175 Meter lange und 82 Meter breite Platz ist nahezu das ganze Jahr von zahllosen Künstlern, Touristen und Tauben überlaufen. Kein Wunder bei dem fantastischen Panorama direkt am Canal Grande! Hier findet auch die offizielle Eröffnung des berühmten Karnevals von Venedig mit dem traditionellen Engelsflug statt.
In unmittelbarer Nähe liegen zahlreiche weitere Top Sehenswürdigkeiten von Venedig – damit ist der Markusplatz der ideale Ausgangspunkt für eine Sightseeing-Tour! Aber Achtung: da die Piazza San Marco direkt am Meer liegt, ist der Platz des Öfteren überschwemmt!
Markusdom und der Campanile
Attraktion Nummer 1 am Markusplatz sind die Markuskirche und der berühmte freistehende Glockenturm. Dem eindrucksvollen Markusdom hat der Markusplatz seinen Namen zu verdanken. Die dreischiffige Kirche wurde von 1063 bis 1094 zu Ehren des Heiligen Markus errichtet. Unter seinen eindrucksvollen fünf Kuppeln verbergen sich Mosaike und Marmor, Gold und Gemälde sowie ein imposanter Hochaltar mit der Pala d’oro. Kein Wunder, dass der Markusdom auch „Goldene Basilika“ genannt wird.
Gleich neben der byzantinisch anmutenden Basilika di San Marco thront ihr berühmter Glockenturm. Von der Spitze des knapp 100 Meter hohen Campanile di San Marco blickt eine Statue des Erzengels Gabriel herab. Der Ursprungsbau ist fast 1000 Jahre alt. Damals fungierte er als Leuchtturm für Schiffe, die in die Lagune einliefen.
Die heutige Version des Glockenturms entstand nach seinem Einsturz im Jahr 1902 und hält den Titel des höchsten Gebäudes von Venedig.
Dogenpalast
Spaziert man weiter über die Verlängerung des Markusplatzes, die so genannte Piazzetta, gelangt man bis zum Dogenpalast, ein imposantes Beispiel für die meisterhafte venezianische Baukunst und weiteres Sightseeing-Highlight von Venedig.
Als Venedig noch eine Republik war und die Dogen als höchste Beamte regierten, war ihr Wohnpalast Sinnbild für die Macht des Reiches. Der prächtige Dogenpalast entstand im 11. Jahrhundert als Schloss und wurde im 14. und 15. Jahrhundert zu seiner heutigen Version im gotischen Stil ausgebaut. Seit 1796 ist er für die Öffentlichkeit zugänglich.
Damals befanden sich hier das Marineamt und Anwaltskanzleien. In den mit Stuckverzierungen und Gemälden geschmückten Sälen des zweiten und dritten Stocks wurden die neuen Dogen gewählt, Botschafter empfangen und Anliegen der Bürger angehört. Auch die Wohnräumlichkeiten der Dogen sind hier zu finden.
Tipp: Am ersten Sonntag im Monat kann der Dogenpalast abends kostenlos besucht werden.
Seufzerbrücke
Direkt am Dogenpalast schließt die Seufzerbrücke an, die vom einstigen Regierungsgebäude Venedigs über den Rio die Palazzo direkt zu den damaligen Gefängnissen führt. Ihren Namen „Ponte die Sospiri“ hat die Brücke angeblich von den wehmütigen Seufzern der unzähligen Verurteilten, die hier ihrer Gefangenschaft entgegen geführt wurden. Unter den Inhaftierten befand sich zum Beispiel auch Casanova, der wohl berühmteste Frauenheld Italiens.
Von der sehr schmalen Brücke war es kaum möglich zu fliehen. Sie ist bis auf zwei kleine Fenster völlig ummauert und besteht in ihrem Inneren aus zwei Gängen, die als Einbahnstraße genutzt wurden, damit sich die Gefangenen, die hinein- und hinausgeführt wurden, nicht gegenseitig sehen oder hören konnten.
Erbaut wurde die 11 Meter lange Kalksteinbrücke im Jahr 1600 von Antonio Contin. Den besten Blick AUF die Seufzerbrücke hat man übrigens von der Ponte della Paglia, die über den Rio de Palazzo o de la Canonica führt.
Auch die ehemaligen Gefängniszellen können besichtigt werden. Der Eingang dazu befindet sich im Dogenpalast.
Rialto Brücke
Noch berühmter als die Seufzerbrücke ist Venedigs Rialto-Brücke. Auch an ihr hatte Antonio Contin bereits gearbeitet, die Bauleitung hatte allerdings sein Großvater, Antonio da Ponte, inne. Berühmt als älteste Brücke Venedigs verbindet ihre steinerne Version seit 1591 die beiden Stadtteile San Polo und San Marco.
Auf einer Länge von 48 Metern führt sie über den kaum weniger berühmten Canal Grande bis zur Rialto genannten Gegend in San Polo, einst der wichtigste Handelsplatz von Venedig. Rialto ist heute noch ein bekannter Markt in Venedig, dessen Besuch sich ebenfalls lohnt. Vor allem Fisch und Gemüse gibt es hier vom Feinsten!
Canal Grande
Der Canal Grande darf bei den Top 10 Sehenswürdigkeiten von Venedig natürlich auch nicht fehlen! Der 4km lange Kanal ist die größte und berühmteste Wasserstraße der Lagunenstadt. Entlang seiner Ufer reihen sich rund 200 eindrucksvolle Adelspaläste und majestätische Kirchen wie die sprichwörtlichen Perlen an einer Schnur.
Auf dem Canal Grande und unter vier malerischen Brücken gleiten die berühmten Gondeln Venedigs auf und ab – die Fahrt mit einer von ihnen gehört ebenfalls zu den absoluten Must Dos beim Urlaub in Venedig (auch wenn der romantische Ausflug im Boot nicht ganz günstig ist)! Als Alternative bietet sich ein Trip mit den Wasserbussen an – weniger klassisch, dafür äußerst praktisch!
Santa Maria della Salute
Direkt am Canal Grande liegt die barocke Santa Maria della Salute, eine der schönsten Kirchen von Venedig. Sie thront in Richtung San Marco an der rechten Uferseite und ist auch vom Markusplatz aus gut sichtbar. Ihre Errichtung geht auf das Jahr 1630 zurück, als der damalige Doge der Gottesmutter Maria eine Kirche versprach, um für das Ende einer verheerenden Pestepidemie zu bitten.
So entstand die Kirche der Heiligen Maria der Gesundheit, die ab 1631 von Baldassare Longhena erbaut und 1687 geweiht wurde, fünf Jahre nach dem Tod des Architekten. Mit ihrer imposanten Kuppel wirkt sie als Gegenstück zum Markusdom, in ihrem Inneren beeindrucken der edle weiße Marmorfußboden und sechs Gemälde Tizians.
Lido Beach di Venezia
In Venedig ist natürlich auch Badeurlaub angesagt! Eine der besten Möglichkeiten für einen entspannten Tag am Adria-Strand ist die Insel Lido („Strand“) in der Lagune von Venedig. Seit dem 19. Jahrhundert gilt die 11 Kilometer lange Insel als beliebte Badeinsel, auf der auch die Filmfestspiele von Venedig (die ältesten der Welt) veranstaltet werden. Autos sind hier zwar erlaubt, jedoch kaum sichtbar, am besten erkundet man Lido mit dem Fahrrad.
Luxuriöse Hotels machen Lido di Venezia zu einem mondänen Ferienort, in dem sich auch die High Society wohlfühlt. Thomas Manns Novelle „Der Tod in Venedig“ hat zu Lidos internationaler Bekanntheit beigetragen. Kirchen, Festungen, Naturschutzgebiete und die einstige Dogen-Residenz Malamocco gehören neben dem wunderbaren Sandstrand zu den Sehenswürdigkeiten von Lido.
Insel Murano und das Glasmuseum
Eine weitere touristisch interessante Insel Venedigs ist Murano. Weltweit durch das begehrte Murano-Glas bekannt ist Selbiges auch die Hauptattraktion der Inselgruppe. Auch hier prägen zahlreiche Kanäle, Boote und Brücken das Stadtbild.
In den traditionellen Glasbläsereien arbeitet ein Großteil der rund 5.000 Einwohner von Murano. Die hochwertigen Vasen, Gläser und Schmuckstücke werden in alle Welt exportiert und eignen sich hervorragend als stilvolles Souvenir oder Mitbringsel.
Im Museum für Glas, Glasherstellung und Glaskunst werden die wohlgehütete Technik und die Arbeitsschritte der Glasbläserei anschaulich präsentiert und besondere Stücke ausgestellt. Einige der Exponate sind rund 2.000 Jahre alt.
Friedhofsinsel San Michele
Auch die Insel San Michele, nicht weit von der Insel Murano entfernt, ist bei einem Städtetrip nach Venedig einen Besuch wert. Auf der unbewohnten Insel befindet sich der offizielle Friedhof der Lagunenstadt. In malerischer Umgebung wurden hier berühmte Persönlichkeiten Venedigs beigesetzt, an die imposante Grabstätten erinnern.
Über den Gräbern thront das Kloster der Kamaldulenser aus dem 13. Jahrhundert. Seine Renaissancekirche San Michele geht auf das Jahr 1469 zurück und ist bis heute erhalten.
Eintrittsgeld für Venedig wird kommen
Bis zu 130.000 Touristen sind zu Spitzenzeiten in der Lagunenstadt unterwegs. Die Einheimischen stehen dieser Entwicklung mit Skepsis und Sorge gegenüber. Während der Ausgangsbeschränkungen im Zuge der Corona-Krise Anfang 2020 wurden mehrere Stimmen laut: Endlich haben wir unsere Stadt wieder für uns!
Aus diesem Grund hat der Kommunalrat beschlossen, für Tagestouristen ab 2023 ein Eintrittsgeld für Venedig zu erheben. Die Einnahmen daraus werden für die Instandhaltung der Stadt verwendet. Die Gebühr hätte eigentlich schon ab 2020 erhoben werden sollen, wurde jedoch bereits mehrmals verschoben. Es wird sich vermutlich um ein paar Euro handeln, der exakte Betrag steht noch nicht fest.