Lake Eyasi, Tansania

Der Lake Eyasi in Tansania ist ausnahmsweise nicht für Safaris beliebt. Zwischen den großen Wildreservaten Ngorongoro und Serengeti haben Besucher die einmalige Gelegenheit, am Leben der afrikanischen Ureinwohner teilzunehmen.

Der Lake Eyasi liegt im Ostafrikanischen Graben im Norden Tansanias, westlich des spektakulären Ngorongoro-Kraterhochlands und südlich der weiten Ebenen des Serengeti-Nationalparks. Trotz oder vielleicht wegen seiner berühmten Nachbar-Regionen wird der Lake Eyasi kaum von Touristen besucht, steht aber dennoch auf unserer Liste der Top 10 Sehenswürdigkeiten von Tansania.

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Der See ist beinahe rechteckig und erstreckt sich über eine Länge von 50km. Seine Ufer sind, verglichen mit dem Ngorongoro-Krater und der Serengeti, dicht mit Palmen und anderen Bäumen bewachsen.

Der salzige Eyasi-See hat keinen Abfluss, sein Wasser erhält er vom Sibiti-Fluss, der im Südwesten in den See mündet, und dem Baray-Fluss im Nordosten. Die gesamte Uferlinie des Eyasi-Sees wird von einer relativ steilen Küste gesäumt, an deren Farbschattierungen die großen Schwankungen des Wasserstandes abzulesen sind.

Tiefer als einen Meter ist der Lake Eyasi eher selten. In langen Trockenperioden verschwindet er unter der sengenden afrikanischen Sonne sogar völlig und kann zu Fuß durchquert werden. Die größten Tierarten, die um den Lake Eyasi zu finden sind, sind Flusspferde, Affen und Leoparden. Außerdem bevölkern seine Ufer unzählige Vögel in allen Farben und Formen, die sich in Regenzeiten in seinem Wasser abkühlen und an seinen Fischen laben, die die Flüsse bringen. Am häufigsten Regen gibt es übrigens im April und Mai.

Buschvölker am Lake Eyasi

Eine Gruppe Buschmänner des Hadzabe-Stammes sitzt am Feuer in der Nähe des Lake Eyasi in Tansania - © pcruciatti / Shutterstock
© pcruciatti / Shutterstock

Der Lake Eyasi bildet das Rückzugsgebiet der ethnischen Volksgruppen der Hadza, Datoga und Watindiga. Diese ursprünglichen Stämme leben immer noch in völligem Einklang mit der Natur, wie vor tausenden von Jahren. Ihre Nahrung besteht aus Wild, das sie mit Pfeil und Bogen erlegen, und Früchten und Knollen, die ihnen der Boden schenkt.

Wenn man es so nennen darf, sind diese Eingeborenen die Hauptattraktion am Lake Eyasi. Denn in den letzten Jahrzehnten hat sich das Buschvolk mit den Touristen angefreundet und lässt immer wieder Fremde an ihrem ursprünglichen Leben als Jäger und Sammler teilhaben.

Mit ihrer Erlaubnis können Besucher die Stammesmitglieder einen Tag lang begleiten, Einblick in ihr alltägliches Leben erhalten und auch die eine oder andere Lehrstunde im Bogenschießen absolvieren. Auf Halb- und Ganztageswanderungen durch die atemberaubende Landschaft um den Lake Eyasi kann man so Jahrtausende in die Vergangenheit, in die Welt unserer Vorfahren reisen.

Diese kulturelle Safari bietet einzigartige Eindrücke einer Kultur, die in der Steinzeit noch überall auf der ganzen Welt verbreitet war. Mit einfachsten Mitteln und Methoden und ohne die wertvollen Ressourcen der Natur zu verschwenden wird am Lake Eyasi gejagt, gegessen, gewohnt und gefeiert. Für jeden Stadtmenschen aus der so genannten Zivilisation ein absolut einprägsames Abenteuer!

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