Die Bahamas, eine wunderschöne Inselgruppe im Karibischen Meer, sind bekannt für ihre kristallklaren Gewässer, spektakulären Strände, atemberaubende Korallenriffe und eine beeindruckende Tierwelt.
Die über 700 Inseln der Bahamas formen zwischen Miami und Kuba ein kleines Paradies auf Erden und garantieren unvergessliche Urlaubserlebnisse! Egal, ob tauchen, schnorcheln, angeln oder einfach nur am Strand entspannen, die Bahamas haben für jede Reiselust etwas zu bieten.
Wenn Sie auf der Suche nach einem tropischen Traumurlaub sind, sollten Sie die Bahamas unbedingt auf Ihre Reiseliste setzen! Mit einer reichen Geschichte und Kultur, die auf die Ureinwohner der Inseln, zurückgeht, bietet das Land auch eine faszinierende Mischung aus kulinarischen Köstlichkeiten und traditioneller Musik.
Besonders praktisch: Die Bahamas gelten zwar als unabhängig, ihr Staatsoberhaupt ist aber immer noch jenes von Großbritannien, deshalb ist die Amtssprache Englisch.
Inhaltsverzeichnis
Strände auf den Bahamas
Die atemberaubenden Traumstrände locken natürlich die meisten Urlauber auf die rund 700 Inseln der Bahamas. Palmen, die sich sanft im Wind wiegen, türkisblaue Wellen, die ans feinsandige Ufer rollen, bunte Fischschwärme, ein Liegestuhl, ein Cocktail – die Strände der Bahamas sind wahrlich ein tropisches Paradies auf Erden.
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Schweinchenstrand auf Big Major Cay
Der Strand von Big Major Cay sei hier extra erwähnt. Das winzige unbewohnte Sand-Inselchen der Exumas, begeistert wie alle Strände auf den Bahamas mit kristallklarem Wasser und feinem, weißen Sand. Am weltbekannten Pig Beach sind allerdings nicht etwa tropische Fische oder Schildkröten die Stars des Meeres, nein, es sind SCHWEINE! Neben seinen grunzenden Bewohnern ist Big Major Cay übrigens auch durch seinen Auftritt im James Bond-Film „Thunderball“ berühmt.
Unter der karibischen Sonne mit dem borstigen Bauch im weißen Sand sind die zutraulichen Rüsseltiere wohl die glücklichsten Schweinchen der Welt. Besucher erreichen den Schweine-Strand mit dem Boot von Great Exuma aus und können mit den schwimmenden Schweinen auf den Bahamas auf Tuchfühlung gehen! Die „Meer-Schweinchen“ sind an den Menschen gewöhnt und lassen sich bereitwillig füttern, tränken und streicheln.
Aber auf Big Major Cay kann man nicht nur mit Schweinen schwimmen, sondern auch mit Haien tauchen. In der Nurse Shark Station werden Ammenhaie gezüchtet, die in ihren Becken ebenfalls Touristen dulden.
Tipp: Die schwimmenden Schweinchen sind derart erfolgreiche Touristenmagneten, dass mittlerweile auch auf der Long Island Schweine ausgesetzt wurden: auf der eher felsigen Dove Cay und auf der weißsandigen Sandy Cay.
Nassau, New Providence
Die Hauptstadt der Bahamas ist bekannt für ihre prächtigen pastellfarbenen Gebäude, ihre unberührten Strände, ihr kristallklares Wasser und ihre pulsierende Atmosphäre. Mit dem internationalen Flughafen und einem großen Kreuzfahrt-Hafen ist Nassau für viele Reisende das Eingangstor zu den Bahamas.
Die Stadt selbst bietet eine reiche Geschichte, von der historische Festungen und Museen berichten. Wer die typisch karibische Küche und Ausgelassenheit erleben möchte, ist in Nassau richtig – egal ob in den einfachen Strandhüttengrills am Arawak Cay, an den zahllosen Ständen des berühmten Strohmarktes, beim farbenprächtigen Junkanoo-Festival oder in den luxuriösen Golf-Resorts von Paradise-Island.
Insel Andros
Taucher, Schnorchler und Naturliebhaber sind auch auf der Insel Andros richtig, mit einer Fläche von knapp 6.000km² die größte Insel der Bahamas. Sie ist etwa 170km lang und bis zu 64km breit und ist von allen Bahamas-Inseln am wenigsten erforscht und am wenigsten besiedelt. Die meisten Einwohner leben in den drei größeren Städten an der Ostküste Nicholls Town, Congo Town und Andros Town. Das Hinterland ist, anders als auf vielen anderen Inseln der Bahamas, nahezu unberührt und bekannt für seine landschaftliche Schönheit.
Exotische Regenwälder wechseln sich ab mit einer Sumpflandschaft, die die zahlreichen Inseln von Andros miteinander verbindet. Sie ist durchzogen von tausenden Kilometern an Flüssen, ein Großteil des Süßwasservorrats der Bahamas befindet sich hier. Täglich werden an die 20 Millionen Liter nach Nassau transportiert. Über 50 Orchideen- und an die zweihundert Vogelarten besiedeln diese Moore. Andros soll außerdem die Heimat der Chickcharnes gewesen sein, sagenhafte Wesen, halb Mensch, halb Eule, die vor dem Bösen schützen sollten.
Andros ist auch jene Insel der Bahamas, die sich am besten für Badeurlaube eignet. Kilometerlange feinsandige Strände und das türkisblaue Meer lassen keinen Besucher ungeniert vorbeifahren. Die Wassertemperatur beträgt das ganze Jahr über perfekte 27°.
Für Taucher und Schnorchler wartet Andros mit der mit 50 Jahren ältesten Tauchbasis in Small Hope Bay und dem drittgrößten Barriere-Riff der Welt auf. Das 225km lange Riff wird nur noch vom weltberühmten Great Barrier Reef vor der Nordostküste Australiens und vom gar nicht weit entfernten Belize Barriere-Riff vor der Ostküste Belizes übertroffen. In dem weitläufigen Korallenmeer ist auch immer wieder das eine oder andere Schiffswrack zu erspähen. Da die durchschnittliche Tiefe des Riffs nur 4 Meter beträgt, ist es relativ einfach, es intensiv zu erkunden.
Wer vom Riff genug hat, kann in die Unterwasserhöhlen der „Blauen Löcher“ abtauchen, die sowohl im offenen Meer, als auch im Landesinneren erkundet werden können.
Dolphin Cay auf Paradise Island
Einen Delfin im seichten Wasser umarmen, oder mit Elektroantrieb in tieferen Gewässern den possierlichen Tieren hinterher tauchen – Das Delfin-Resort auf Paradise Island vor der Küste von Nassau bietet diese einzigartigen Möglichkeiten. Sogar als Trainer für einen Tag kann man sich versuchen und wird direkt mit dem Tier in die Faszination der Delfin-Trainings eingeführt.
Dolphin Cay ist DIE Adresse für jeden, der Delfine einmal hautnah erleben möchte. Das 40 Hektar große Gelände mit 25 Millionen Liter an kristallklarem Wasser hat sich der Rettung und Rehabilitation von Delfinen in Gefangenschaft verschworen und achtet auf eine artgerechte Haltung der friedlichen Meeressäuger. Der Spaß ist zwar nicht ganz billig, in jedem Fall jedoch ein einzigartiges Erlebnis und absolut empfehlenswert!
Tipp: Ebenfalls ein einzigartiges Erlebnis ist ein Tauchgang nach „Atlantis“. In einer Lagune wurde der Meeresgrund mit Artefakten und antiken Mauerresten bestückt, die von der sagenhaften versunkenen Insel Atlantis inspiriert wurden. Zwischen den Statuen, Pfeilern und Gemäuern leben an die 20.000 Fische, darunter Schnappfische, Hummer, Rochen und Riffhaie. Besucher können im „Snorkel the Ruins„-Programm diese einzigartige Unterwasserwelt erkunden.
Lucayan Nationalpark auf Grand Bahama Island
Der 1982 gegründete Lucayan Nationalpark liegt etwa 25km östlich von Freeport, dem Hauptort von Grand Bahama. Auf einer Fläche von etwa 160 Hektar beinhaltet er 6 verschiedene Ökosysteme, wie zum Beispiel Strände, Wälder und Höhlen.
Der Lucayan Nationalpark ist vor allem für seine spektakulären Unterwasserhöhlen bekannt, die zu den größten der Welt zählen. Entstanden ist das Höhlensystem über Jahrmillionen durch die Einwirkung von saurem Regenwasser, das sich in den Kalkstein gefressen hat. Egal, ob vom Meer oder vom Land aus, wer das weitläufige Tunnelsystem betritt, fühlt sich mit einem Schlag in eine andere Welt versetzt.
Tauchen in den Unterwasserhöhlen ist nur an gewissen Stellen erlaubt, für jeden Tauchgang benötigt man die offizielle Genehmigung der UNEXSO, der Underwater Explorers Society, einer exzellent ausgestatteten Tauchgesellschaft, die 1965 auf Grand Bahama gegründet wurde.
Ansonsten wartet der Lucayan Nationalpark mit einer für die Karibik nahezu untypischen breitgefächerten Vegetation auf – wer vermutet schon weitläufige Kiefernwälder auf einer tropischen Insel? Doch es gibt sie zu tausenden auf Grand Bahama, gemeinsam mit Mangroven, Farnen und Dutzenden von seltenen Blütenpflanzen, wie zum Beispiel die wunderschönen Orchideen.
Botanischer Garten in Freeport, Grand Bahama
Die überraschend üppige Pflanzenwelt der Bahamas lässt sich auch im „Garden of the Groves“ hautnah erleben. Der 5 Hektar große Park wurde 1973 gegründet und beherbergt neben Pflanzen auch zahlreiche einheimische Tiere. Hier können Aras, Alligatoren und Leguane in ihrem natürlichen Lebensraum beobachtet werden.
Verschlungene Spazierwege führen durch dichte Vegetation, Wasserfälle und Springbrunnen zu einem Labyrinth und einer bildhübschen Kapelle, in der gerne Hochzeiten abgehalten werden. Ein kleines Café bietet Snacks und Getränke an und ein Kinderspielplatz ist ebenfalls vorhanden.
Bahamian Brewery in Freeport, Grand Bahama
Ebenfalls in Freeport liegt die Bahamian Brewery. Die 2007 eröffnete Brauerei wurde bald zum Aushängeschild für Bier auf den Bahamas. Auf geführten Touren durch das fast 20 Hektar große Gelände wird die Geschichte der tropischen Brauerei erzählt.
Natürlich werden auch die 25 Stationen bis zur Entstehung des kühlen Getränks vorgestellt – und wie es dazu kam, dass „Sands Beer“ nun das „inoffizielle Nataionalbier“ der Bahamas ist. Den Abschluss der Führung bildet selbstverständlich ein kräftiger Schluck direkt vom Fass.
Leuchtturm von Hope Town auf Great Abaco Island
Hope Town ist ein winziges Dörfchen auf dem ebenso winzigen Elbow Cay vor der Küste von Great Abaco Island. Es warnt seit 1863 Schiffe vor dem gefährlichen Elbow Reef – eine Sicherheitsmaßnahme der Briten, von der die lokale Bevölkerung gar nicht begeistert war, denn die aufgelaufenen Schiffe stellten ein lukratives Einkommen dar.
Heute ist der Leuchtturm von Hope Town einer der letzten weltweit, die noch von Hand betrieben werden. 101 Stufen führen auf seine Spitze, von wo aus sich ein sensationeller Rundumblick über die Bahamas auftut.
Artikel: Leuchtturm von Hope Town
Cooper’s Castle
Natürlich – die Bahamas haben auch ein Schloss! Auf dem höchsten Punkt im Süden von Grand Bahama steht dieses luxuriöse Anwesen, welches sich der bahamische Unternehmer Havard Cooper in den 1980er-Jahren bauen ließ. Einst mittellos brachte er Fast-Food-Franchise-Unternehmen wie KFC und Burger King nach Grand Bahama. Damit verdiente er sich eine goldene Nase und nannte sich bald selbst „Prinz von Grand Bahama“.
Das blau-weiße Cooper-Schloss wirkt mit Rundtürmen, Spitzdächern und Erkern wie aus einem Bilderbuch entsprungen und erinnert unweigerlich an seine Vorbilder: Die mittelalterlichen Schlösser Europas. Zu seinen Highlights gehören eine 45minütige Tour durch die luxuriös gestalteten Innenräume, die atemberaubende Aussicht vom Balkon und der idyllische Orangenhain auf dem 19 Hektar großen Gelände.
Beste Reisezeit für die Bahamas
Die beste Reisezeit für die Bahamas liegt zwischen Dezember und April, wenn sich die Temperaturen tagsüber zwischen 25°C und 27°C einpendeln und nachts nur selten unter 17°C sinken. Die Wassertemperatur von rund 24°C lädt zum Baden, Schwimmen und Schnorcheln ein. Zu dieser Zeit herrscht auf den tropischen Trauminseln natürlich Hochsaison, weshalb viele Reisende auf die Nebensaison im November und Mai ausweichen.
Zwischen Juni und September sollten die Bahamas lieber gemieden werden, denn dann herrscht Hurrikan-Saison.
Wie kommt man am besten auf die Bahamas?
Die meisten Urlauber erreichen die Bahamas per Flugzeug oder mit dem Kreuzfahrtschiff. Der internationale Flughafen „Lynden Pindling International Airport“ sowie der größte Hafen liegen in der Hauptstadt Nassau auf der Insel New Providence. Die kleineren Inseln sind ebenfalls per Flugzeug oder mit dem Boot zu erreichen. Flugverbindungen nach Nassau gibt es aus den meisten großen Städten in Europa, Nordamerika und der Karibik.
Weiterführende Links:
Offizielle Website der UNEXSO
Offizielle Website des Garden of the Groves in Freeport
Zur Nationalparkverwaltung, dem Bahamas National Trust