Akropolis in Athen, Griechenland

Die Akropolis in Athen zählt zu den bedeutendsten Tempelkomplexen der griechischen Antike und darf bei keinem Athen-Besuch ausgelassen werden.

Die Akropolis („Oberstadt“) ist ein eindrucksvoller Tempelkomplex aus der Antike, der majestätisch auf einem Hügel mitten in der griechischen Hauptstadt Athen thront. Die Akropolis und das zugehörige Akropolis Museum zählen zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Griechenland. 1986 wurde die Akropolis auf die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.

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BILDER: Akropolis in Athen

Fotogalerie: Akropolis in Athen

Tatsächlich gab es mehrere ähnliche Stadtfestungen, „Akropolen“, im alten Griechenland. Fällt das Wort „Akropolis“ ist jedoch meist das fantastische Gebäude-Ensemble der Athener-Akropolis auf dem gut 150m hohen Hügel gemeint. Ursprünglich war die Akropolis Sitz der mykenischen Könige, später Verteidigungsanlage der Stadt und unter den Griechen wurde sie als Sitz der Götter zum Tempelbezirk ausgebaut.

Tempel der Akropolis und Besucher-Info

Zum Eingang der Akropolis auf der Westseite des Hügels gibt es zwei Aufgänge, Busse und Taxis kommen ebenso wie die Metro nur zum Fuß des Hügels. Die Nordseite ist um einiges schöner, jedoch auch anstrengender. Besucher, die nicht so gut zu Fuß sind, sollten sich lieber für den weniger spektakulären Aufstieg auf der Südseite (South Slope) entscheiden, der zwar nicht so fantastische Ausblicke über Athen, dafür aber schon die ersten Ruinen offenbart.

Tipp: Die Akropolis ist im Kombiticket von Athen enthalten, welches zum ermäßigten Preis vier Tage lang für das Akropolis Museum, die Akropolis, die Antike Agora und ihr Museum, Kerameikos, das Dionysos-Theater, den Tempel des Olympischen Zeus und die Römische Agora gilt und bei jeder dieser Sehenswürdigkeiten erhältlich ist.

Eingang durch die Propyläen

Jeder Besucher betritt den Tempelbezirk durch die Propyläen, die durch das gewaltige Torhaus und die beiden Flügel beeindrucken. Gleich hinter dem Tor werden die Besucher vom prächtigen Anblick des Parthenons begrüßt.

Parthenon auf der Akropolis

Das Parthenon im Zentrum der Tempelanlage ist der monumentale und säulenbewährte Haupttempel der Akropolis, Athen, Griechenland - © James Camel / franks-travelbox
© James Camel / franks-travelbox

Der Parthenon befindet sich seit fast 2.500 Jahren im Zentrum der prachtvollen Tempelanlage. Der säulenbewährte Tempel zählt zu den bekanntesten Bauwerken der Welt.

BILDER: Parthenon auf der Akropolis in Athen

Fotogalerie: Parthenon auf der Akropolis in Athen

Geschichte des Parthenon

Der Parthenon ist der Pallas Athena Parthenos, der griechischen Göttin der Weisheit und Stadtgöttin Athens, geweiht. Der heutige Tempel wurde nach 15 Jahren Bauzeit im Jahr 432 vor Christus nach dem letzten Perserkrieg fertiggestellt. Zuvor stand dort ebenfalls ein Athene-Tempel, der so genannte Vor-Parthenon, der jedoch 480 vor Christus unter dem Perserkönig Xerxes I. gemeinsam mit unzähligen anderen Bauten auf der Akropolis und in ganz Athen in Schutt und Asche gelegt wurde.

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Die Trümmer, der so genannte „Perserschutt“ wurden verwendet, um den zentralen Platz vor dem Parthenon aufzuschütten und die Nordmauer des Burgberges zu stabilisieren. Der heutige Parthenon wurde etwas versetzt errichtet, damit er sofort mit seiner gesamten Pracht ins Auge fällt, sobald man den Tempelberg der Akropolis durch die Propyläen betritt.

Haupttempel der Akropolis

Der Parthenon ist der Haupttempel der Akropolis in der griechischen Hauptstadt Athen und befindet sich im Zentrum der prachtvollen Tempelanlage, Griechenland - © Aerial-motion / Shutterstock
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Der Parthenon wurde im dorischen Stil erbaut und gilt als Inbegriff der Akropolis. Seine Größe von 70 mal 30 Metern soll die Macht Athens über die besiegten Perser unterstreichen. Das Verhältnis 9:4 taucht in seiner Architektur immer wieder auf und zeugt von der meisterlichen Baukunst der alten Griechen.

Der Tempel besteht aus kostbarem weißen Marmor aus dem Penteli-Gebirge und ist rundherum mit 50 Säulen umgeben, die ein 12m hohes Standbild der Athene schützten. Das Meisterwerk wurde vom genialen Bildhauer Phidias aus Gold und Elfenbein geschaffen und verschwand im 5. Jahrhundert spurlos.

Fassade und Innenräume des Parthenon

Der Parthenon ist der Pallas Athena Parthenos, der griechischen Göttin der Weisheit und Stadtgöttin Athens, geweiht, Griechenland - © Neirfy / Shutterstock
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Die Fassade und Innenräume des Parthenons waren über und über mit prachtvollen Verzierungen geschmückt und rund um den Tempel verlief ein 160m langes und 1m hohes Giebelfries, in dem zahlreiche mythologische Szenen abgebildet waren.

Die so genannten Metopen zeigten auf dunkelblauem Hintergrund den Festzug, der jährlich zu Ehren der Athene abgehalten wurde, die Schlachten der Lyther gegen die Zentauren und den Kampf der Götter und Helden gegen die Giganten. Die originalen Marmorplatten sind heute im Akropolis-Museum zu bestaunen.

Panathenische Festspiele

Das Parthenon in Athen während der Abenddämmerung, Griechenland - © Lambros Kazan / Shutterstock
© Lambros Kazan / Shutterstock

Der Parthenon war in der Antike Stätte zahlreicher Veranstaltungen und Huldigungen. An den jährlichen Panathenischen Festspieltagen, die alle vier Jahre als Große Panathenische Festspiele abgehalten wurden, war der Parthenon Ziel eines Festzuges, der quer durch ganz Athen führte.

Auf seinem Vorplatz fanden Opferhandlungen statt, denen halb Athen beiwohnte und der Göttin Athene wurde feierlich ihr neues Gewand übergeben. Dieser berühmte Umzug ist übrigens am Giebelfries des Parthenon abgebildet, von dem Teile im Akropolis-Museum am Fuß der Akropolis und im British Museum in London zu sehen sind.

Der Parthenon im Lauf der Zeit

Der Parthenon besteht aus kostbarem weißen Marmor aus dem Penteli-Gebirge und ist rundherum mit 50 Säulen umgeben, Athen. Griechenland - © Anastasios71 / Shutterstock
© Anastasios71 / Shutterstock

Im Lauf der Jahrhunderte wurde der Parthenon mehrmals zweckentfremdet. Im 6. Jahrhundert fungierte er als christliche Kirche der Jungfrau Maria als Bischofskirche von Athen und im Jahr 1456 wurde es unter den Osmanen zur Moschee mit angebautem Minarett.

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Im Jahr 1687 während der Belagerung durch die Venezianer diente der Parthenon als Munitionslager. Der prachtvolle Tempel litt schon genug unter dem rücksichtslosen Beschuss der Belagerer. Schließlich flog auch noch das Munitionslager in die Luft, wodurch große Teile des Parthenons in sich zusammen fielen. Die Spuren der gewaltigen Explosion sind heute noch zu erkennen.

Was an Baudekoration gerettet werden konnte, wurde im Jahr 1801 durch den britischen Botschafter Lord Elgin nach London verschleppt. Diesem Raub fielen viele Skulpturen und große Stücke des Giebelfrieses zum Opfer. Noch heute sind sie im British Museum in London zu sehen.

Erechtheion auf der Akropolis

Das Erechtheion gehört zum historischen Ensemble der Akropolis in der griechischen Hauptstadt Athen, Griechenland - © James Camel / franks-travelbox
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Nach dem Parthenon ist das Erechtheion der zweitgrößte Tempel der Akropolis. Der ionische Tempel steht am früheren Standort eines Palastes des mythischen Königs Erechtheus I. und wurde im Jahr 406 vor Christus nach ca. 15jähriger Bauzeit vollendet. Der gesamte Tempel wurde aus hellem Marmor aus dem Penteli-Gebirge erbaut, der mit schwarzem Kalkstein verziert wurde.

Das Erechtheion besteht aus vier Räumen und wurde in architektonisch herausfordernder Hanglage errichtet, sodass die Nordwest-Seite etwa 3m unter der Südost-Seite des Tempels liegt. Seine Tür- und Fensterrahmen, sowie die Säulen des Erechtheion wiesen prachtvolle Verzierungen aus Gold und Perlen auf, deren Spuren noch bis heute sichtbar sind.

Korenhalle des Erechtheions

Das Erechtheion auf der Akropolis in Athen ist vor allem durch seine Vorhalle bekannt, deren Dach von sechs grazilen Mädchenfiguren getragen wird, Griechenland - © James Camel / franks-travelbox
© James Camel / franks-travelbox

Das Highlight des Erechtheions ist seine Vorhalle, eines der schönsten Werke der attischen Baukunst. Anstatt von Säulen tragen sechs prachtvoll gefertigte Frauenfiguren, die so genannten „Korai“ oder „Koren“ den Fries aus blauem Eleusis-Marmor und die reich verzierte Kassettendecke. Keine der Figuren gleicht der anderen und jede ist so konstruiert, dass die schlanken Hälse der Karyatiden, wie sie auch genannt werden, das Dach der Halle tragen.

Wen diese Figuren darstellen ist nicht bekannt, von ihnen hielt dieser Teil des Palastes in jedem Fall die Bezeichnung „Korenhalle“. Die sechs Koren sind 1979 übrigens durch Nachbildungen ersetzt wurden, um die echten Statuen vor Witterungseinflüssen zu schützen. Fünf Originale sind im Akropolis-Museum zu sehen und eines im British Museum in London.

Erechtheion: Huldigungsstätte von Göttern und Königen

Der prächtige Tempel Erechtheion war ursprünglich Pallas Athene, der griechischen Göttin der Weisheit, gewidmet, Akropolis, Griechenland - © James Camel / franks-travelbox
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Das Erechtheion wurde im Lauf seines jahrtausendelangem Bestehens für verschiedenste Zwecke genutzt. Im 7. Jahrhundert wurde das Erechtheion zu einer christlichen Kirche umfunktioniert, anschließend zur Wohnstätte für den Harem eines türkischen Offiziers.

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Ursprünglich war der prächtige Tempel Pallas Athene gewidmet, der griechischen Göttin der Weisheit. Von den Römern wurde es nach ihrem König Erechtheus I. benannt und fungierte für 13 Gottheiten und Helden als Stätte der Huldigung.

Das Kultbild der Athene aus Ölbaumholz, das angeblich vom Himmel gefallen ist, beherbergt das Erechtheion ebenso wie den heiligen Olivenbaum der Göttin. Im Streit mit Poseidon um die Gunst der Athener soll sie diesen Ölbaum der Stadt geschenkt haben, die zum Dank nach ihr benannt wurde.

Auch die Salzquelle und das Felsmal, die Poseidon nach dem Wettstreit mit Athene mit seinem Dreizack geschlagen hat, sowie das Grab des legendären Königs Kekrops I. sind auf dem Gelände zu finden. Die Tochter von Kekrops, Pandrosos, war die erste Athene-Priesterin. Neben Heiligtümern des Zeus und der Athene sind auch Kultstätten der Pandrosos zu finden.

In einer Erdspalte im Erechtheion soll die heilige Schlange der Athene gelebt haben. So lange es dem Tier mit dem Geiste Kekrops gut ging, ging es auch Athen gut. Dementsprechend wurde die heilige Schlange von den Tempeldienerinnen mit Honigkuchen gefüttert. Die heilige Schlange ist zwar heute nicht mehr in der Erdspalte zu finden, die Akropolis erstrahlt jedoch dennoch in alter Ehrwürdigkeit über Athen.

Niketempel auf der Akropolis

Der Niketempel auf einem Felsvorsprung ist das zierlichste und jüngste Gebäude auf der Akropolis, Athen, Griechenland - © James Camel / franks-travelbox
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Der Niketempel auf einem Felsvorsprung noch vor den Propyläen ist das zierlichste und jüngste Gebäude auf der Akropolis. Er wurde von Kallikrates angeblich gegen den Willen von Perikles errichtet und ist der griechischen Siegesgöttin geweiht.

Entstehung der Akropolis

Blick auf die Akropolis bei Einbruch der Dämmerung - im Hintergurnd der Hafen von Piräus, Athen, Griechenland - © James Camel / franks-travelbox
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Die Akropolis, deren Überreste heute noch zu besichtigen sind, entstand nach allgemeiner Meinung der Forscher im 5. Jahrhundert vor Christus, nachdem der Perserkönig Xerxes Athen völlig zerstören ließ.

Nach dem Sieg über die Perser stieg Griechenland zur Großmacht auf, was die Hellenen mit ihren Prachtbauten eindrucksvoll zur Schau zu stellen wussten. Unter dem berühmten Bildhauer und Staatsmann Perikles errichteten die bekannten Architekten Phidias, Iktinos, Kallikrates und Mnesikles die noch heute weltberühmten Tempel.

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Der Burgberg der Akropolis ist eines der beliebtesten Touristenziele in Athen, allein werdet ihr euch dort wohl nie aufhalten können. Mitte des 20. Jahrhunderts wurden die Besichtigungspfade auf der Akropolis angelegt. Die zugehörigen Informations-Platten können von den Heerscharen an Touristen wie ein einziges begehbares Kunstwerk gelesen werden.

Die Akropolis als Kirche und Moschee

Luftaufnahme des Akropolis-Hügel, mit dem Parthenon und dem berühmten Theater von Dionysos, Athen, Griechenland - © Aerial-motion / Shutterstock
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Im Lauf der Zeit diente die Akropolis vielen Herren. Neben ihrer Funktion als Festung und Huldigungsstätte, war sie im Mittelalter auch kurzfristig eine christliche Kirche, sowie Sitz der Athener Herzöge. Unter den Osmanen wurde das Parthenon Mitte des 15. Jahrhunderts zur Moschee mit Minarett umgestaltet und das Erechtheion diente den türkischen Fürsten als Harem.

Bis dahin waren die antiken Tempel der Akropolis noch nahezu unbeschädigt, doch dann kam im Jahr 1687 die Belagerung der Venezianer, im Zuge derer vieles zerschossen wurde.

Ab 1801 wilderte der britische Botschafter Lord Elgin auf der Akropolis. Er verschleppte große Teile der wertvollen Skulpturen und Reliefs nach London, darunter Teile des kunstvollen Giebelfrieses des Parthenons und eine der sechs Mädchenfiguren des Erechtheion. Der Streit um die so genannten „Elgin Marbles“ ist immer noch im Gange, bis heute sind die Teile der Akropolis im British Museum in London zu sehen.

Instandhaltung der Akropolis mit modernster Technik

1830 wurde nach der Unabhängigkeit Griechenlands reiner Tisch gemacht. Alle osmanischen, fränkischen und byzantinischen Bauten wurden von der Akropolis entfernt, da sie nicht aus der Antike stammten. Somit war es erstmals möglich, die noch vor der Zerstörung durch die Perser verloren gegangenen Teile der Tempel auszugraben und die Bauten zu rekonstruieren. Auf diese Art und Weise entstand der gesamte Nike-Tempel in neuem Glanz.

Die Restaurierungen dauern bis heute an und Tempel-Teile auf der Akropolis sind immer wieder eingerüstet. Die in früheren Restaurationen benutzten Eisenklammern erodierten und beschädigten den feinen pentelischen Marmor, auch der Athener Staub macht dem kostbaren hellen Stein zu schaffen. Mit modernster Laser-Technologie wird an ehrgeizigen Projekten gearbeitet, um die Pracht der Akropolis noch lange für die Nachwelt zu erhalten.

Die Schätze der Akropolis, die vor Witterungseinflüssen geschützt werden müssen, wie zum Bespiel die Originale der Mädchenfiguren des Erechtheions, sind am Fuß der Akropolis im Akropolis-Museum zu finden.

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Tipp: Außer einem kleinen Getränke-Kiosk am Nordaufstieg gibt es keine Verpflegungsmöglichkeiten und auch so gut wie keinen Schatten auf der Akropolis. Genügend Wasser, Sonnenschutz und eine Kopfbedeckung sind absolute Pflicht! Rauchen oder das Konsumieren von Speisen oder Alkohol ist auf der Akropolis strengstens verboten.

Weiterführende Links:

Öffnungszeiten und Eintrittspreise der Akropolis in Athen


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