Insel Brava, Kap Verde

Brava ist die kleinste bewohnte Insel der Kap Verden und lockt Besucher mit ihrer schroffen Bergwelt, in der sich malerische Ortschaften verstecken. Auf der beinahe das ganze Jahr über grünen Insel findet man atemberaubende Natur, Ruhe und Einsamkeit.

Brava, die „Wilde“ oder „Tapfere“, ist die südwestlichste und kleinste bewohnte Insel auf Kap Verde. Ihren Spitznamen „Blumeninsel“ hat sie von ihrem Erscheinungsbild nach der Regenzeit, wenn die steilen Hänge von Brava über und über mit einem bunten Blütenteppich bedeckt sind.

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BILDER: 7 Top Shots von Brava

Fotogalerie: Brava – die Blumeninsel

Klima und beste Reisezeit für Brava

Brava liegt im Windschatten ihrer größeren Nachbarinsel Fogo und durch den knapp 1.000 Meter hohen Monte Fontainhas bilden sich über der Insel das ganze Jahr über Wolken. Der Regen sorgt dafür, dass Brava um einiges grüner ist, als zum Beispiel die östlichen Inseln der Kap Verden, wie Boa Vista, Maio oder Sal.

Im tropisch-feuchten Klima fühlen sich Kokos-, Dattelpalmen und Mandelbäume ebenso wie die farbenprächtigen Bougainvillea und Oleander pudelwohl. Demnach ist die schönste Zeit für Wanderungen durch Bravas traumhafte Bergwelt Oktober bis Februar. Zum Baden sollte man aufgrund der mangelhaften Strände nämlich nicht nach Brava kommen. Bilderbuch-Strände der Kap Verden findet ihr vor allem auf Boa Vista und Sal.

Tipp: Der Bootsverkehr zwischen Fogo und Brava ist nicht unbedingt regelmäßig, sowohl für die Hin- als auch für die Rückfahrt ist eine gewisse zeitliche Flexibilität von mehreren Stunden oder sogar Tagen erforderlich.

Hauptort Vila Nova Sintra

Der Hauptort Vila Nova Sintra liegt hoch auf dem Bergrücken über Brava und wird oft als die schönste Stadt der Kap Verden bezeichnet - © Ingo Wölbern PD/Wikipedia
© Ingo Wölbern PD/Wikipedia

Vila Nova Sintra liegt hoch auf dem Bergrücken über Brava und wird oft als die schönste Stadt der Kap Verden bezeichnet. Die gepflegten Häuschen mit kleinen Gärten zeugen vom vergleichsweisen Wohlstand der Bevölkerung Bravas.

Zentrum ist der Praça Eugénio Tavares, benannt nach einem Morna-Musiker von Brava, dessen Wohnhaus im Westen von Vila Nova Sintra steht. Neben der Kirche der Nazarener und der Kolonialkirche Igreja São João Baptista befinden sich hier auch das Rathaus und das Postamt.

Südlich des Platzes erreicht man den hiesigen Markt und im Osten am Ortseingang thront eine steinerne Nachbildung der Santa Maria, jenem berühmten Schiff, mit dem Christoph Kolumbus einst Amerika entdeckte.

Jedes Jahr am 24. Juni zum Johannisfest wird die Santa Maria mit Blumen, Gebäck und Früchten prächtig geschmückt. Dazu wird ausgelassen getanzt und die Männer verkleiden sich als Seeleute.

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Ortschaften auf Brava

Von Vila Nova Sintra aus kann Brava auf gut befahrbaren, wenn auch steilen Straßen erkundet werden – am besten mit dem Mietauto.

Furna – Eingangstor zu Brava

Bewegt man sich von Vila Santa Nova aus nach Nordosten, erreicht man über viele Serpentinen das Städtchen Furna. An seinem Naturhafen legen die Fähren von Fogo an, hier betritt man normalerweise die Insel. Begrüßt wird man von einem Fort aus dem Jahr 1839, welches die Häuser des kleinen Ortes überragt. Südlich von Furna liegt das Tal von Vinagre („Essig“), das seinen Namen von den heilsamen sauren Quellen hat.

Von Santa Bárbara aus offenbart sich ein wunderschöner Blick auf Fogo und die Bucht von Furna. Über einen gepflasterten Weg können die kolonialen Wasserbehälter erreicht werden, in die früher Kranke zum Baden gebracht wurden. Hier gibt es angeblich das beste Wasser von ganz Brava und wer davon trinkt, bleibt ewig mit der Insel verbunden.

João Nole und Mato Grande – Aussicht und Gipfelsturm

Die kleine Insel Brava im Südwesten ist um einiges grüner als die östlichen Inseln der Kap Verden und lädt von Oktober bis Februar zu Wanderungen ein - © Raul Rosa / Shutterstock
© Raul Rosa / Shutterstock

Von Vila Santa Nova aus in südöstliche Richtung kommt man am Mirador de Nova Sintra vorbei, von wo aus sich ein wunderbarer Blick über Bravas Hauptort bietet und weiter nach João Nole und Mato Grande. Inmitten einer smaragdgrünen, nebeligen Berglandschaft trotzen die schmucken Häuser, hübschen Kirchen und kleinen Obstgärten dem bröckelnden Fels.

Von Mato Grande aus lässt sich die gesamte Ostküste Bravas überblicken und João Nole ist der Ausgangspunkt für Wanderungen auf den Monte Fonteinhas.

Rodela Baixo und Fajã d’Água – baden am Kiesstrand

Die wildromantische Faja d’Agua im Nordwesten von Brava ist eine der atemberaubendsten Buchten der Kap Verden - © Raul Rosa / Shutterstock
© Raul Rosa / Shutterstock

Bewegt man sich von der Hauptstadt aus nach Nordwesten, führt die von Hibiskus und Gummibäumen gesäumte Straße bis nach Rodela Baixo. Direkt an der Straße steht auch ein riesiger Drachenbaum!

Von dort aus lohnt sich eine Wanderung zur Fajã d’Àgua, eine der atemberaubendsten Buchten der Kap Verden. Hier brandet das kobaltblaue Meer in einer malerischen Sichelform an die steil aufragenden Berge Bravas, die die Menschen mit Terrassenfeldern zu zähmen versuchten. Geschützt vor den heftigen Nordostwinden ist die Landschaft fast das ganze Jahr über grün und saftig.

Einige Pensionen und Restaurants machen einen längeren Aufenthalt in der wunderschönen Bucht möglich. Fajã d’Água ist auch einer der wenigen Orte auf Brava, wo man halbwegs baden kann – Sandstrand gibt es jedoch auch hier keinen und man muss mit Kiesel vorlieb nehmen.

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Nossa Senhora do Monte – am Fuß des Monte Fontainhas

Je weiter man nach Süden kommt, desto verlassener und einsamer wird Brava. Der malerische Ort Cova Joana liegt wenige Kilometer vor Nossa Senhora do Monte, jene Siedlung, die dem Gipfel des mächtigen Monte Fontainhas am nächsten ist. Seit 1862 gilt das Bergdorf mit den weißgetünchten Häusern als Wallfahrtsort.

Den Gipfel des höchsten Berges Bravas kann man übrigens vom Nachbarort Mato aus am besten erspähen. Fährt man nach Nossa Senhora do Monte noch weiter nach Süden, am Berg vorbei, erreicht man mit Cachaço die südlichste Siedlung von Brava, die inmitten einer kargen, verlassenen Landschaft liegt. An klaren Tagen fällt auch hier der Blick bis nach Fogo.


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