Als Cap de Formentor wir die Halbinsel ganz im Norden Mallorcas bezeichnet. Wer die kurvenreiche Strecke zum Leuchtturm an ihrer Spitze auf sich nimmt, wird mit einem unvergesslichen Panoramablick nach dem anderen belohnt.
Das Cap de Formentor ist die nördlichste Spitze der spanischen Balearen-Insel und zählt zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Mallorca. Die zerklüftete Halbinsel ist nicht nur „Treffpunkt der Winde“, wie die Mallorquiner zu sagen pflegen, sondern auch Treffpunkt vieler Touristen.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Cap de Formentor auf Mallorca
Fotogalerie: Cap de Formentor auf Mallorca
Wie kommt man am besten zum Cap de Formentor?
Über die Küstenstadt Port de Pollença kommt man auf die verschlungene, 20km lange Straße, auf der das Cap de Formentor erkundet werden kann und schon bald erhält man einen Vorgeschmack auf die atemberaubende Landschaft des Kaps. Auf dem Weg zu Mallorcas nördlichster Landspitze passiert man einen unvergleichlichen Aussichtspunkt nach dem nächsten. Von Wind und Wasser bizarr geformt fällt die Insel am Kap in senkrechten Felswänden ins Mittelmeer. Im südöstlichen Teil befindet sich eine 90m lange Höhle in der Steilwand, in der Funde der Talayot-Kultur aus prähistorischer Zeit stammen.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts ist das Cap de Formentor für Besucher ideal zu begehen. Die in den Fels gehauenen Treppen, Wege und Aussichtsplattformen garantieren unvergessliche Augenblicke und fantastische Fotos!
Mirador del la Nao
Einer der eindrucksvollsten Panoramablicke ist jener auf die Mini-Insel Illot d’es Colomer, die wie ein hingeworfener Fels vor der Steilküste des Kaps im tiefblauen Meer ruht. Am besten zu sehen vom Aussichtspunkt „Mirador del la Nao“, auch „Mirador d’es Colomer“ genannt.
Hier sind in schwindelerregender Höhe über dem Meer mehrere Aussichtsplattformen mit Treppen verbunden, von denen sich bei jedem Schritt ein atemberaubendes Panorama ergibt. Das Denkmal am Parkplatz erinnert übrigens an den Erbauer der Straße, Antonio Parietti.
Auf der anderen Seite führt eine schmale Straße, auf die sich kein ungeübter Autofahrer wagen sollte, zum höchsten Punkt des Cap de Formentor. Der restaurierte Wachturm Talaia d’Albercuix aus dem 16. Jahrhundert thront auf einer Höhe von 380m.
Tipp: Bei alle den prachtvollen Panoramen über das Mittelmeer sollte trotzdem auch einmal ein Blick ins Inselinnere geworfen werden. Vom Mirador d’es Colomer aus breitet sich das Cap de Formentor in einem imposanten, sattgrünen Felsenteppich bis zum Meer aus.
Cala Pi
Über zahlreiche Serpentinen, die sich durch lauschige Kiefernwäldchen und Tunnel schlängeln geht es schließlich weiter bis zur Cala Pi, einer der malerischsten Buchten auf Mallorca. Ein kurzer Stopp auf dem kräftig gebührenpflichtigen Parkplatz lohnt sich für einen kleinen Schwimmausflug am Platja de Formentor, einem der schönsten Badestrände Mallorcas mit absolut kristallklarem Wasser. Nicht von ungefähr ist hier mit dem 5-Sterne-Luxustempel „Formentor“ das teuerste Hotel Mallorcas zu finden. Auch Restaurants und Wassersportmöglichkeiten sind reichlich vorhanden.
Leuchtturm am Cap de Formentor
Am nächsten Aussichtspunkt fällt der Blick bereits auf den Leuchtturm, der das absolute Ende des Cap de Formentor markiert. Dieser thront seit dem Jahr 1892 auf einer hunderte Meter hohen Steilwand, zu deren Fuß unablässig das Meer tost. Und natürlich darf auch die Fahrt bis zum Leuchtturm nicht ausgelassen werden. Die Strecke wird immer kurvenreicher, bis man sich schließlich am nördlichsten Ende Mallorcas einer weiteren Steilküste gegenüber sieht – ein neues Motiv für fantastische Bilder!
Sonnenuntergang am Cap
Wenn möglich, sollte man sich etwa eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang zum Kap aufmachen. Erstens trifft man dann auf weniger Ausflugsbusse und zweitens wirkt die schroffe Küste im roten Licht der untergehenden Sonne noch einmal spektakulärer. Außerdem kann man so am Leuchtturm dem unglaublichen Schauspiel beiwohnen, wenn die Sonne neben den Steilklippen im Meer versinkt. Danach bietet sich ein köstliches Abendessen in einem der vielen Lokale in Port de Pollença an.