Madame Tussauds ist ein weltweit bekanntes Wachsfigurenkabinett, in dem berühmte Persönlichkeiten aus Musik, Kino und Film, Geschichte, Politik und der Sportwelt lebensecht und mit viel Liebe zum Detail nachgebildet und ausgestellt sind. Die Niederlassungen von Madame Tussauds sind mittlerweile auf allen Kontinenten der Erde zu finden, Australien in Planung für 2012.
Madame Tussauds ist ein Wachsfigurenkabinett, in denen berühmte Persönlichkeiten von einst und heute lebensgroß, erschreckend lebensecht und mit viel Liebe zum Detail aus Wachs nachgebildet wurden.
Madame Tussauds ist nach seiner Gründerin Marie Tussaud benannt. Das Kunsthandwerk der Französin hat dabei einen recht makabren Hintergrund. Während der französischen Revolution wurden die Köpfe der Hingerichtete auf Lanzen aufgespießt zur Schau gestellt. Da diese jedoch recht rasch einen äußerst unangenehmen Geruch verströmten und Fliegen anzogen, wurden die Mahnmale durch in Wachs gegossenen Totenmasken ersetzt. Nach ihrer Freilassung aus dem Gefängnis wurde Marie Grosholtz, wie sie damals noch hieß, gezwungen, diese Totenmasken herzustellen, um der Revolution ihre Treue zu beweisen, unter anderem die des Königs und der Königin, ihrer früheren Arbeitgeber als Kunstlehrerin in Versailles.
Die Kunst, diese möglichst lebensecht zu formen war die Basis für Madame Tussauds erste Sammlung. Ihre selbst erstellten Figuren stellte sie erstmals in London Anfang des 19. Jahrhunderts aus. Aufgrund des großen Erfolges gründete sie mit ihren Söhnen 1835 ein eigenes Wachskabinett an der Baker Street in London, das sie bis zu ihrem Tod im Jahr 1850 führte. 1884 wurde das Museum an den jetzigen Ort Marylebone Road in London umgesiedelt.
Mittlerweile gibt es das beliebte Wachsfigurenkabinett auf vier der fünf Kontinente der Welt:
Madame Tussauds in Europa:
Seit 1835 in London, Großbritannien
Seit 1971 in Amsterdam, Niederlande
Seit 2011 in Blackpool, Großbritannien
Madame Tussauds in Amerika, USA:
Madame Tussauds in Asien:
Seit 2010 in Bangkok, Thailand
Madame Tussauds in Australien:
Über das Museum in London brach zweimal in der Geschichte eine Brandkatastrophe herein, einmal 1925 aufgrund eines elektrischen Kurzschlusses und einmal 1940 durch deutsche Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg. Einige tausend Gussformen wurden so beschädigt, dass sie nicht mehr verwendet werden konnten. Unter anderem ging die Nachbildung der Kutsche Napoleons dadurch verloren.
Heute sind neben berühmten Figuren aus der Geschichte auch Schauspieler, Sportler, Musikstars, Politiker oder Models nachgebildet.
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