Urlaubstipp: Wandern in Montenegro

Montenegro, das „Land der schwarzen Berge“, ist ein wahres Wanderparadies. Mit unberührten Nationalparks, majestätischen Gipfeln und kristallklaren Seen bietet es ein einzigartiges Erlebnis für Outdoor-Enthusiasten.

Montenegro, mit seinen rund 14.000 Quadratkilometern, bietet eine unglaubliche Vielfalt an Wanderwegen. Von sanften Hügeln bis hin zu anspruchsvollen Gipfeln – hier findet jeder seine perfekte Route. Besonders reizvoll: Montenegro bleibt (noch) weitgehend vom Massentourismus verschont.

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Beste Reisezeit für Wanderungen

  • Frühling und Herbst: Angenehme Temperaturen und stabiles Wetter.
  • Sommer: Dank der bewaldeten Berge auch im Sommer angenehm.
  • Wichtig: In den Bergen kann das Wetter schnell umschlagen, daher immer auf alle Eventualitäten vorbereitet sein.

BILDER: Wandern in Montenegro

Beste Reisezeit für einen Wander-Urlaub in Montenegro

Eine der wenigen Hütten im Nationalpark Biogradska Gora; wer Lust hat kann einen Ausritt unternehmen, Montenegro  - © FRASHO / franks-travelbox
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Im Gegensatz zu den Karstlandschaften in Kroatien oder Bosnien-Herzegowina sind die Berge Montenegros bis weit hinauf bewaldet – daher auch der Name „Schwarze Berge“. Dank ihrem Schutz vor der glühenden Mittelmeer-Sonne ist Montenegro auch im Sommer ein lohnendes Ziel für den Wander-Urlaub.

Abgesehen davon sind der Frühling und der Herbst bei angenehmen Temperaturen und stabilem Wetter die besten Jahreszeiten zum Wandern. Sollte eine Tour doch einmal zu schweißtreibend werden, sorgen klare Bergseen oder das Meer für rasche Abkühlung.

Die schönsten Wandergebiete in Montenegro

Montenegros Landschaft ist von dichten Wäldern, tiefen Canyons und klaren Bergseen geprägt. Hier kann man durch uralte Urwälder streifen, zerklüftete Gipfel erklimmen und in glasklaren Bergseen baden.

Nationalpark Durmitor – Wandern in einer spektakulären Bergwelt

Der Gletschersee Crno Jezero ist dank seiner außergewöhnlichen Schönheit eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten im Durmitor Nationalpark von Montenegro - © A_Mikhail / Shutterstock
© A_Mikhail / Shutterstock

Der Durmitor-Nationalpark im Norden Montenegros ist das bekannteste Wanderziel des Landes. Mit rund 50 Gipfeln über 2.000 Meter, tiefen Schluchten und alpinen Seen ist der 400 Quadratkilometer große Park ein wahres Naturjuwel.

Highlights:

  • Bobotov Kuk (2.522 m) – höchster Berg Montenegros mit atemberaubendem Rundblick
  • Crno Jezero (Schwarzer See) – einer der schönsten Gletscherseen Europas
  • Tara-Schlucht – mit 1.300 Metern eine der tiefsten Schluchten der Welt, perfekt für Rafting

⛰️ Touren-Tipp: Der Gipfelsturm auf den Bobotov Kuk startet am besten beim Durmitor Seldo auf 1908 Metern Seehöhe. Die Wanderung dauert hin und retour etwa 5,5 Stunden und bietet abwechslungsreiche Landschaften mit unvergesslichem Bergpanorama.

Nationalpark Prokletije – Die Wildnis des Balkans

Blick auf den Bergsee Plavsko im Nationalpark Prokletije; rechts im Hintergrund die Ortschaft Plav, Montenegro - © FRASHO / franks-travelbox
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Der Prokletije-Nationalpark im Nordosten Montenegros zählt wohl zu den unberührtesten Gegenden Europas. Das auch „Alpen des Südens“ genannte Prokletije-Massiv besteht aus schroffen Felsnadeln und glasklaren Bergseen und schwingt sich bis zu einer Höhe von 2.700 Metern auf.

🏞️ Touren-Tipp: Eine beliebte Tour führt durch das Ropojana-Tal bis zum Oko Skakavice, einer kristallklaren Karstquelle.

Nationalpark Biogradska Gora

Einmalige Aussicht im Biogradska Gora Nationalpark auf ca. 2.000m Seehöhe, Montenegro - © FRASHO / franks-travelbox
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Der Biogradska Gora Nationalpark beherbergt einen der letzten richtigen Urwälder Europas. Rund um den Biogradsko Jezero, dem größten Gletschersee im Nationalpark, stehen uralte Bäume, die völlig sich selbst überlassen sind. Ausgangspunkt für Wanderungen mit Unterkunft ist das Örtchen Kolašin. Die unberührte Natur und seltene Tierarten wie Bären und Luchse machen eine Wanderung hier einzigartig.

Highlights:

  • Biogradsko Jezero – glasklarer Gletschersee, umgeben von jahrhundertealten Bäumen
  • Aussicht vom Bendovac – spektakulärer Panoramablick auf die Bergwelt Montenegros

🚙 Touren-Tipp: Am Ufer des Biogradsko Jezero startet eine Forststraße, die auf eine ca. 30 Kilometer lange Allrad-Rundfahrt rund um den Nationalpark bis in eine Höhe von 2.000 Metern führt.

Nationalpark Lovćen – ein Blick über das ganze Land

Luftaufnahme des Njegoš-Mausoleum, dem meistbesuchten Ziel im Lovćen-Nationalpark; die selbst ausgewählte letzte Ruhestätte des berühmten Dichterfürsten Petar II., Montenegro - © ddsign / Shutterstock
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Ebenfalls einen Besuch wert ist Montenegros Lovćen Nationalpark im Südwesten von Montenegro. Zentral zwischen Kotor, Cetinje und Budva gelegen bietet er herrliche Ausblicke auf Montenegros Täler. Am schönsten gestaltet sich die Aussicht vom spektakulär gelegenen Njegoš-Mausoleum, der letzten Ruhestätte des berühmten Dichterfürsten Petar II.

⛰️ Touren-Tipp: Die Besteigung des Jezerski Vrh (1.657 m) belohnt mit einem unglaublichen Weitblick bis zur Adria.

Die Bucht von Kotor – der südlichste Fjord Europas

Traumhafter Blick von der R-1 auf die Bergkulisse der Bucht von Kotor, Montenegro - © FRASHO / franks-travelbox
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Viele Montenegro Urlauber bezeichnen die Bucht von Kotor als das schönste Fleckchen an der gesamten Adriaküste. Aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit wird sie von vielen Mittelmeer-Kreuzfahrtschiffen angelaufen und zählt zum Welterbe der UNESCO. Wer in der Bucht von Kotor wandert, muss unbedingt auch die malerischen Siedlungen am Ufer besuchen! Kotor selbst, aber auch Perast oder Tivat sind definitiv einen Zwischenstop wert!

🏞️ Touren-Tipp: Den besten Überblick über die Bucht von Kotor bietet die Wanderroute auf dem Vrmac-Rücken von Lepetane über den 743m hohen Sveti Illija bis nach Kotor. Auf dem rund 5stündigen Wanderweg sind etwa 800 Höhenmeter zu bewältigen.

Am Skadar-See – Landschaften wie im Bilderbuch

Blick auf die die märchenhafte Landschaft des Rijeka Crnojevića im Nordwesten des Skadar-Sees, Montenegro - © FRASHO / franks-travelbox
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Der Skadar-See ist ungefähr so groß wie der Bodensee und wird oft als Herz und Seele Montenegros bezeichnet. Entlang seiner idyllisch grünen Ufer reihen sich Herrschersitze von früher, Klöster und Festungen. Im Besucherzentrum auf der Halbinsel Vranjina sind Infos zur Tier- und Pflanzenwelt, Wanderkarten und eine Anglerlizenz erhältlich. Von der Brücke nach Virpazar fällt der Blick in das traumhafte Flusstal des Rijeka Crnojevića, ebenfalls ein herrliches Wanderziel.

🚙 Touren-Tipp: Rund um den Skadar-See führt die so genannte Klosterroute, eine knapp 60km lange Panoramastraße. Von ihr führen mehrere Abstecher zu herrlichen Aussichtspunkten über dem See, sowie kleinen Inseln und befestigten Klöstern.

Warum in Montenegro wandern?

  • Einer der tiefsten Canyons der Welt: Die Tara-Schlucht in Montenegro ist mit 1.300 Metern die tiefste Schlucht Europas und zählt zu den größten Canyons der Welt.
  • Montenegro auf Fernwanderwegen: Der berühmte Fernwanderweg Via Dinarica führt durch Montenegro und verbindet die schönsten Bergregionen des Balkans.
  • Wandern in völliger Ruhe: In vielen Nationalparks gibt es noch immer kaum Touristen – ein echtes Naturerlebnis ohne Menschenmassen!

Sicher wandern in Montenegro

Montenegro ist ein sicheres Reiseland, und die Wanderwege sind gut markiert. In abgelegenen Gebieten wie dem Prokletije-Nationalpark sollte man sich jedoch gut vorbereiten und eine Karte oder GPS mitführen.

💡 Tipp: Geführte Touren mit lokalen Guides sind eine gute Möglichkeit, versteckte Wanderpfade zu entdecken und mehr über die Natur und Kultur des Landes zu erfahren.

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