Iglesia La Compañía de Jesús in Cusco, Peru

Die Iglesia La Compañía de Jesús am Plaza de Armas ist wohl die schönste Barock-Kirche in Cusco. Ihre prunkvolle Inneneinrichtung zeugt noch vom damaligen Reichtum des Jesuiten-Ordens.

Die Iglesia La Compañía de Jesús ist neben der Kathedrale Santo Domingo der zweite imposante Sakralbau am Plaza de Armas. Sie zählt ebenso wie die Kathedrale zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Cusco.

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Geschichte der Iglesia La Compañía de Jesús in Cusco

1571 – 12 Jahre nach Baubeginn der Kathedrale von Cusco – beschlossen die Jesuiten Cuscos ihre eigene Kirche zu bauen, und sie sollte die eindrucksvollste Kirche der ganzen Stadt werden. 1650 wurde sie durch das verheerende Erdbeben in Cusco völlig zerstört, doch nur 18 Jahre später wieder aufgebaut.

Der Bischof von Cusco merkte bald, dass die Jesuiten-Kirche seine Kathedrale an Schönheit und Größe zu überflügeln drohte und legte beim damaligen Papst Paul III. in Rom eine Beschwerde ein. Der Papst verlangte auf Wunsch des Bischofs einen Baustopp der Iglesia La Compañía de Jesús.

Der Informationsweg per Schiff von Südamerika nach Europa war damals allerdings ziemlich lange und so war die Kirche schon fertig, als die Nachricht über den Baustopp in Cusco eintraf. Nach rund einem Jahrhundert Bauzeit war somit tatsächlich die schönste Kirche der Stadt entstanden.

Besuch der Iglesia La Compañía de Jesús

Die prunkvolle Fassade der Jesuiten-Kirche in Cusco lässt bereits auf die Kostbarkeiten schließen, die sich in ihrem Inneren verbergen, Peru - © flog / franks-travelbox
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Die Kirche wurde – ebenso wie die Kathedrale Santo Domingo – auf dem Grundriss eines lateinischen Kreuzes und auf den Überresten eines Inka-Tempels errichtet. Die imposante Barockfassade erinnert an einen gewaltigen Hochaltar, der von zwei mächtigen Glockentürmen flankiert wird. Der linke kann bestiegen werden und bietet einen atemberaubenden Ausblick über den Plaza de Armas von Cusco.

Der einschiffige Innenraum der Iglesia La Compañía de Jesús ist mit den meisterhaft geschnitzten und opulent vergoldeten Barockaltären, der goldenen Kanzel, den Gemälden und Statuen fantastisch anzusehen. Der ausufernde, nahezu protzige Dekor lässt den damaligen Reichtum der Jesuiten noch erahnen.

Der Hauptaltar ist 21m hoch und 12m breit und angeblich der größte von ganz Peru. Erwähnenswert ist das Gemälde gleich neben dem Eingangsportal, welches die Hochzeit der Enkelin von Inka-Rebellenführer Manco Cápac II. und Martín García de Loyola zeigt. Dies ist jener Spanier, der mit Tupac Amaru den letzten Inka-Führer gefangen genommen hatte und noch dazu ein Nachfahre des Ordensgründers Ignatius von Loyola ist.

Der Prunk der Jesuiten-Kirche war einst noch üppiger, es wurde jedoch ein Großteil der Inneneinrichtung versteigert, als die Jesuiten im Jahr 1768 Cusco auf Anweisung des Papstes verlassen mussten.

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Die linke Seitenkapelle der Iglesia La Compañía de Jesús ist der Madonna von Loreto geweiht, in der San Ignacio-Kapelle auf der rechten Seite der Kirche befindet sich heute ein Buchladen.

Naturhistorisches Museum von Cusco

Gleich daneben liegt die ehemalige Universität des Jesuiten-Ordens. Sie wurde 1622 gegründet und weist eine ähnlich schöne Barockfassade wie die Kirche auf. Heute befindet sich darin das Naturhistorische Museum (Museo de Historia Natural) von Cusco.

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