Bei spektakulärem Ausblick auf die Pariser Attraktionen, wie Nôtre Dame, Sacré Cœur oder Eiffelturm, bietet das Centre Pompidou im Zentrum der Stadt zeitgenössische Kunst und Architektur vom Feinsten.
Das weithin bekannte und unverkennbare Centre Pompidou im Herzen von Paris fügt sich mit seiner außergewöhnlichen Fassade in eine Reihe von Pariser Sehenswürdigkeiten im Stadtviertel Marais ein.
Gemeinsam mit dem weltberühmten Louvre und dem spektakulären Musée d’Orsay komplettiert das Centre Pompidou das Pariser Angebot an Kunstgalerien verschiedenster Epochen. Es wird jedes Jahr von rund 6 Millionen Menschen besucht und steht auf unseren Listen der Top 10 Sehenswürdigkeiten von Paris und Frankreich.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Centre Pompidou in Paris
Fotogalerie: Centre Pompidou in Paris
Unverkennbare Architektur des Centre Pompidou
Während sich viele Museen von Paris der großen Malermeister der Vergangenheit widmen, hat sich das Centre Pompidou der modernen und zeitgenössischen Kunst verschrieben. Schon beim ersten Anblick des Museums von außen ist dieser Ansatz nicht zu übersehen. Die außergewöhnliche Fassade des Museums wird von vielfarbigen Rohren und einer gewaltigen, röhrenförmigen Treppe dominiert, die sich auf der Westseite über alle sechs Stockwerke zieht.
Das besondere daran: Die Rohre sind keine weitere Kunstinstallation – wie man vielleicht vermuten würde – sondern schlicht und einfach die Gebäudetechnik, die anstatt in die Mauer an ihre Oberfläche verlegt wurde. Eine Farbcodierung verrät die Funktion des architektonischen Exoskeletts: blau für Wasserrohre, grün für Klimaanlage, weiß für Lüftung, gelb für Elektrizität und rot für Treppen und Aufzüge.
Entworfen wurde das außergewöhnliche Konzept vom britisch-italienischen Architektenteam Richard Rogers und Renzo Piano. Nach fünf Jahren Bauzeit wurde das Centre Pompidou am 31. Jänner 1977 eröffnet.
Europas größtes Museum für moderne und zeitgenössische Kunst
Das Centre Pompidou widmet sich auf seinen sechs Geschossen der weltweiten Kunst und Kultur in umfangreichen Abteilungen. Die bei weitem größte Abteilung ist die Galerie für moderne Kunst. Über 70.000 Werke großer Namen sind hier zu bewundern, darunter Pablo Picasso, Jean Miro, Henri Matisse, Marc Chagall, oder Salvador Dali.
Neben den Dauerausstellungen präsentiert das Centre Pompidou jedes Jahr rund 25 Sonderausstellungen, deren Fokus auf Kunst und Künstler ab dem 20. Jahrhundert liegt.
Auf den Dächern über Paris
Von den oberen Etagen des Centre Pompidou und der röhrenförmigen Rolltreppe bietet sich eine herrliche Aussicht auf das umliegende Paris. Der Blick fällt sowohl auf den alles überragenden Eiffelturm, als auch die monumentalen Türme der Nôtre Dame und die imposante Kuppel von Sacré Cœur. Besonders romantisch ist der Blick am Abend, wenn einem die Stadt der Liebe von tausenden Lichtern entflammt zu Füßen liegt.
Freier Zugang zu Wissen im Pariser Centre Pompidou
Das Centre Pompidou nennt sich selbst einen Ort, an dem Menschen aller Gesellschaftsschichten freier Zugang zu Wissen gewährt werden soll. Dementsprechend findet sich innerhalb der extravaganten Fassade nicht nur Kunst, sondern auch eine umfassende Bibliothek. Die Bibliothèque Publique d’Information (BPI) beherbergt 2.000 Leseplätze, auf denen sich die Besucher den rund 400.000 Medien widmen können.
Zusätzlich zu Kunst und Wissen verfügt das Museum über ein Kino, Theaterbühnen und Hör- und Konzertsäle, in denen nicht nur vorgeführt und vorgetragen, sondern auch Diskussionen und Workshops veranstaltet werden. Shops und Restaurants komplettieren das mannigfaltige Angebot des Centre Pompidou, das in Bezug auf Reichhaltigkeit und Vielseitigkeit weltweit einzigartig ist.
2010 eröffnete in der deutschen Stadt Metz eine Außenstelle des Centre Pompidou, deren Gebäude vom japanischen Architekten Shigeru Ban entworfen wurde. Eine weitere Außenstelle befindet sich seit Frühjahr 2015 im spanischen Málaga.
Tipp: Das Centre Pompidou ist im Paris-Pass und im Paris-Museums-Pass enthalten. Inhaber eines der Pässe genießen nicht nur kostenlose oder vergünstigte Eintritte, sondern können bei vielen Sehenswürdigkeiten auch die Warteschlangen umgehen.
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