Musée d’Orsay in Paris, Frankreich

Das Musée d’Orsay im ehemaligen Gare d’Orsay an der Seine in Paris zeigt Gemälde und Skulpturen weltberühmter französischer Künstler in der außergewöhnlichen Umgebung einer ehemaligen Bahnhofshalle.

Das Musée d’Orsay ist nicht nur für kunstinteressierte Paris-Reisende ein Muss. Mit seinen eindrucksvollen Gemälden, Zeichnungen, Grafiken, Fotografien, Skulpturen und Möbel aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zählt es zu den bedeutendsten Kunstmuseen von Paris. Knapp 4 Millionen Besucher pro Jahr lassen die Werke der großen Meister in einer außergewöhnlich reizvollen Atmosphäre auf sich wirken.

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BILDER: Musée d’Orsay in Paris

Fotogalerie: Musée d’Orsay in Paris

Besuch des Musée d’Orsay

Zu den Skulpturen, die vor dem Musée d'Orsay in Paris, Frankreich, die Besucher begrüßen, zählen auch die Statuen der sechs Kontinente - © Renata Sedmakova / Shutterstock
© Renata Sedmakova / Shutterstock

Das eindrucksvolle Museum liegt direkt an der Seine gegenüber dem weltberühmten Louvre. Vor dem Gebäude werden die Besucher von zahlreichen Figuren, darunter Nashorn, Elefant und den Statuen der sechs Kontinente, begrüßt.

Tipp: Wie alle Museen in Paris kann auch das Musée d’Orsay an jedem ersten Sonntag im Monat kostenlos besichtigt werden. Am späten Nachmittag ist der Eintrittspreis ermäßigt und für Museumsliebhaber sind Kombi-Tickets mit dem Musée de l’Orangerie und dem Musée Rodin erhältlich.

Ausstellungen im Musée d’Orsay

Vor allem die Sammlung an Impressionisten im Pariser Musée d'Orsay, Frankreich, sucht weltweit ihresgleichen, hier die "Sternenklare Nacht über der Rhone" von Vincent van Gogh - © Inconnu PD / Wiki
© Inconnu PD / Wiki

Das Musée d’Orsay beherbergt die gesamte Palette von Frankreichs Kunst-Elite ab 1848 bis 1914. Paul Cézanne, Claude Monet, Henri Matisse, Vincent van Gogh, Auguste Rodin, Èdouard Manet, Jean-François Millet, Paul Gauguin und Max Liebermann sind nur einige wenige der klingenden Namen, die im Musée d’Orsay vertreten sind.

Vor allem die Sammlung an französischen Impressionisten mit einigen weltbekannten Meisterwerken sucht weltweit ihresgleichen. Neben dem Impressionismus sind auch noch der Post-Impressionismus und die Stilrichtung Art Nouveau im Musée d’Orsay vertreten.

Außergewöhnlicher Museums-Standort: Gare d’Orsay

Für den Bau der 140m langen, 40m breiten und 32m hohen Halle des Gare d’Orsay in Paris, Frankreich, wurden rund 12.000 Tonnen Metall verwendet - © Dutourdumonde Photography / Shut
© Dutourdumonde Photography / Shut

Als Art Nouveau-Juwel kann auch das gesamte Museum bezeichnet werden – denn das Musée d’Orsay befindet sich einer denkmalgeschützten Bahnhofshalle der Jahrhundertwende.

Der Gare d’Orsay wurde vom Architekten Victor Laloux für die fünfte Pariser Weltausstellung im Jahr 1900 errichtet und am 14. Juli eingeweiht. Zuvor befanden sich hier bereits Gartenanlagen von Königin Margarete von Valois, ein von Charles Boucher d’Orsay angelegter Kai, der den nachfolgenden Bauten ihren Namen verlieh, und das Palais d’Orsay, welches 1781 vollständig niederbrannte.

Für den Bau der 140m langen, 40m breiten und 32m hohen Halle des Gare d’Orsay wurden rund 12.000 Tonnen Metall verwendet – mehr als für den gut 300m hohen Eiffelturm. Die Bahnsteige waren jedoch für die immer länger werdenden elektrischen Züge bald zu kurz und so wurde der Bahnhof für den Zugverkehr in den Süden Frankreichs nur bis 1939 genutzt.

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Danach fungierte die Halle neben Parkplatz, Auktionshaus, Theaterbühne, Versandlager für Pakete an die Front und Sammlungsstelle für KZ-Überlebende auch als Kulisse für die Verfilmung von Franz Kafkas „Der Prozess“ in den 1960er-Jahren.

Entstehung des Kunstmuseums

1977 initiierte Frankreichs damaliger Präsident Valéry Giscard d’Estaing die Entscheidung, im Gare d'Orsay in Paris ein Kunstmuseum einzurichten - © photo.ua / Shutterstock
© photo.ua / Shutterstock

1961 konnte der französische Präsident Pompidou den Abriss des Gare d’Orsay verhindern und 1977 initiierte sein Nachfolger Valéry Giscard d’Estaing die Entscheidung, in der gewaltigen lichtdurchfluteten Halle ein Kunstmuseum einzurichten. Am 29. November 1986 wurde das Museum von Präsident Mitterrand eröffnet.

Die Sammlung wurde über die Jahre immer umfangreicher und enthält heut auf rund 16.000m² Ausstellungsfläche mehr als 4.000 Exponate. Die beeindruckende Bahnhofshalle schafft für die ebenso beeindruckenden Kunstwerke einen exzentrisch-stilvollen Rahmen, der sich auch in einem kleinen Café genießen lässt.

Vermächtnis des Banhofsgebäudes

Die beeindruckende Bahnhofshalle des Musée d'Orsay schafft einen exzentrisch-stilvollen Rahmen, der sich auch in einem kleinen Café genießen lässt, Paris, Frankreich - © pio3 / Shutterstock
© pio3 / Shutterstock

Überbleibsel des Bahnhofes, wie die klassischen Bodenfliesen, die monumentale Bahnhofsuhr und die sorgsam freigelegten Stuck- und Eisenarbeiten verleihen dem Musée d’Orsay noch immer elegant-kosmopolitisches Flair. Vom Dach des Museums eröffnet sich ein herrlicher Ausblick über die Seine.

Tipp: Das Musée d’Orsay ist im Paris-Pass und im Paris-Museums-Pass enthalten. Inhaber eines der Pässe genießen nicht nur kostenlose oder vergünstigte Eintritte, sondern können bei vielen Sehenswürdigkeiten auch die Warteschlangen umgehen.

Weiterführende Links:

Offizielle Website des Musee d’Orsay in Paris
Infos zum Paris-Pass


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