Das Morača Kloster an der gleichnamigen Schlucht zwischen Podgorica und Kolašin ist dank seiner herrlichen Fresken und seiner traumhaften Lage für viele das schönste Kloster von Montenegro.
Das schneeweiße Morača-Kloster liegt majestätisch auf einem Felsplateau hoch über einem rauschenden Wasserfall. Seine prachtvollen Fresken, die malerische Lage und seine lange Geschichte machen es zu einem der beeindruckendsten Klöster Montenegros. Gemeinsam mit den Klöstern Ostrog und Piva zählt Morača zu den meistbesuchten religiösen Stätten des Landes.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Morača Kloster
Geschichte & Bau des Morača-Klosters

Das serbisch-orthodoxe Morača-Kloster wurde im Jahr 1252 von Herzog Stephan, einem Enkel des berühmten serbischen Königs Stefan Nemanja, gegründet.
Ursprünglich ein mittelalterliches Meisterwerk, wurde es jedoch im 16. Jahrhundert von den Osmanen zerstört. Der heutige Klosterkomplex wurde daraufhin Ende des 16. Jahrhunderts neu errichtet. Das gesamte Baumaterial musste unter extrem schwierigen Bedingungen in die abgelegene Schlucht transportiert werden – eine wahre Meisterleistung der damaligen Baukunst!
Architektur & Anlage
🏛 Maria-Himmelfahrts-Kirche – Das religiöse Zentrum des Klosters mit kunstvollen Marmorplastiken und beeindruckenden Fresken.
🛕 Nikolaus-Kapelle – Geziert mit meisterhaften Wandmalereien des Heiligen Nikolaus.
🏡 Wohnhaus der Mönche – Früher auch als Unterkunft für Pilger genutzt.
Morača-Schlucht & der spektakuläre Wasserfall

Das Kloster liegt in der Morača-Schlucht, eine der beeindruckendsten Naturkulissen Montenegros, umgeben von: Dichten, dunkelgrünen Wäldern und kristallklaren Bächen, die in die Morača münden. Höhepunkt ist ein 33 Meter hoher Wasserfall, der direkt neben dem Kloster in die Tiefe stürzt – ein magisches Fotomotiv!
💡 Tipp: Ein kleiner Spaziergang führt zur „Brücke der Mönche“, von der aus man eine atemberaubende Sicht auf den Wasserfall genießen kann.
Fresken im Morača-Kloster – Ein Meisterwerk der byzantinischen Kunst

Obwohl die ursprünglichen Fresken durch osmanische Plünderungen beschädigt wurden, sind sie heute sorgfältig restauriert und zählen zu den schönsten des Balkans. Das Kloster besaß einst eine reich gefüllte Schatzkammer, von der heute nur noch einige liturgische Bücher und Zeremonie-Gegenstände erhalten sind.
✔️ 13. Jahrhundert: Einige Reste originaler Fresken im Diakonikon.
✔️ Prophet Elias: Besonders beeindruckende Darstellungen aus dieser Epoche.
✔️ Hauptschiff: Szenen aus dem Leben Christi sowie Heiligenbilder.
✔️ Vorhalle: Ein ganzer Wandbereich zeigt den Stammbaum Jesu sowie das Jüngste Gericht.
✔️ Ikonostase & Portal: Verziert mit aufwendigen Schnitzereien und Knochen-Einlegearbeiten im romanischen Stil.
Wie kommt man zum Morača Kloster?

🚗 Lage: Direkt an der E65, die Podgorica mit Kolašin verbindet und weiter nach Serbien führt.
🅿️ Parken: Ein großer Parkplatz direkt vor dem Kloster.
☕ Cafés: In unmittelbarer Nähe gibt es Möglichkeiten zur Einkehr.