Lake-Nakuru-Nationalpark, Kenia

Der Lake-Nakuru-Nationalpark im Südwesten Kenias besticht durch gut ausgebaute Straßen, die Nähe zu Nairobi und einer atemberaubenden Fauna von Flamingos, Nashörnern, Giraffen und Löwen.

Der Lake-Nakuru-Nationalpark befindet sich am malerischen Nakuru-See im Südwesten Kenias, etwa 160 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Nairobi – ideal für eine Tages-Safari. Nach der Masai Mara verzeichnet er mit 200.000 jährlich die höchste Besucheranzahl in Kenias Nationalparks. Der Lake Nakuru Nationalpark gehört zu unseren 10 schönsten Nationalparks von Kenia und unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Kenia.

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Der großflächige Nakurusee stellt in der trockenen Steppe Afrikas eine bedeutende Überlebensgrundlage für eine Vielzahl von Wildtieren dar. Vor allem Wasservögel sind vom Weiterbestehen des Salzsees als Futter- und Nistplatz abhängig.

Innerhalb des Lake-Nakuru-Nationalparks gibt es gut ausgebaute Straßen und mehrere Unterkunftsmöglichkeiten: zwei Lodges, die Sarova Lion Hill und die Lake Nakuru Lodge, sieben Campingplätze (Naishi, Chui, Rhino, Soysambu, Nyati, Nyuki, Reedbuck) und zwei Zeltplätze (Makalia und Backpackers).

Entstehung des Lake-Nakuru-Nationalparks

Der erste Schritt, den Nakurusee zu schützen, wurde 1961 getan, als etwa zwei Drittel des heutigen Nationalparks zum Vogelschutzgebiet und sechs Jahre später zum ersten Vogelschutz-Nationalpark Afrikas erklärt wurde.

Ein Jahr darauf wurde der Lake-Nakuru-Nationalpark auf eine Fläche von knapp 200 Quadratkilometern über den gesamten Nakurusee und über seine Ufer hinaus ausgedehnt. Heute bietet der Lake-Nakuru-Nationalpark 450 Vogelarten, darunter knapp 100 Wasservögeln, einen geschützten Lebensraum.

Perfekter Lebensraum für Flamingos

Zwei Nashörner im Lake-Nakuru-Nationalpark im Südwesten Kenias vor der Kulisse von Flamingos im See, Kenia - © javarman / Shutterstock
© javarman / Shutterstock

Besucher im Park sehen im wahrsten Sinne des Wortes vor allem rosa. Der Lake-Nakuru ist die Heimat von über 2 Millionen Flamingos, die den Nakurusee wie eine flauschige rosa Decke überziehen. Schon von weitem hört man das wilde Geklapper ihrer Schnäbel, wenn sie im seichten Wasser nach Krill fischen. Während der Brutzeit von April bis Mai können sogar die Nester mit den Küken am Boden beobachtet werden. Zwischen den Flamingos laben sich auch Reiher und Pelikane an den winzigen Krebstierchen im Lake Nakuru.

Sonstige Tierwelt im Lake Nakuru Nationalpark

Neben den Flamingos und anderen Wasservögeln umfasst der Lake-Nakuru-Nationalpark auch eine Population von über 50 Säugetierarten. Elefanten wird man im Lake-Nakuru-Nationalpark keinem begegnen, dazu ist der Park zu klein, dafür aber Antilopen, Wasserböcken, Affen, Büffeln, Giraffen, Nashörnern und hin und wieder sogar Löwen.

Vor allem die seltenen Rothschildgiraffen und die Nashörner hat man extra im Lake-Nakuru-Nationalpark angesiedelt, damit sich ihr Bestand wieder erholen kann, nachdem sie schon fast ausgerottet waren. Dies hat sehr gut funktioniert, vor allem die Giraffen konnten schon wieder bis über die Grenzen Kenias nach Uganda ausgewildert werden.

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Auch Nashörner sind hier in größerer Zahl anzutreffen. Die etwa 60 Spitz- und Breitmaulnashörner sind leicht durch ihre charakteristische Schnauze und ihr Fressverhalten zu unterscheiden. Erste pflücken mit ihren spitzen Mäulern Blätter von Bäumen und Sträuchern und zweitere weiden wie Kühe das Gras am Boden. Die Ranger des Nationalparks garantieren für die Sicherheit der Giraffen und Nashörner.

Neben diesen speziell geschützten Spezies können im Lake-Nakuru-Nationalpark auch Löwen, Leoparden, Affen, Flusspferde, Antilopen, Zebras und Büffel beobachtet werden.

Vom Baboon-Cliff („Pavian-Felsen“) aus hat man einen fantastischen Überblick über den Lake Nakuru und seine atemberaubende Tierwelt. Hier kann man auch gefahrlos aus dem Auto aussteigen, was in den übrigen Regionen des Lake-Nakuru-Nationalparks nicht zu empfehlen ist. Wie der Name schon vermuten lässt, sind auf dieser Klippe oft Paviane anzutreffen.

Auch der Menengai Krater im Norden des Parks (einer der größten Vulkankrater der Welt) und der Makalia Wasserfall sind beliebte Ausflugsziele im Lake Nakuru Nationalpark.

Safari Card der Kenia Nationalparks

In gewissen kenianischen Nationalparks wurde die elektronische Safari Card (vormals Smart Card) eingeführt, da Bargeld des Öfteren auf mysteriöse Weise verschwunden ist, sobald es die Hände der Touristen verlassen hat. Die Safari Card ist in gewissen Nationalparks meist beim Haupttor erhältlich und gilt (sofern nicht personalisiert) für 24 Stunden, in denen der Nationalpark besucht werden kann.

Tipp: Manche Reiseführer schreiben, dass man ohne Safari Card in keinen Nationalpark hinein kommt. Das stimmt so nicht ganz. Oft darf man nur die Nebentore ohne Safari Card nicht passieren, sondern muss zum Haupttor fahren. In einigen Nationalparks wird auch gar nicht danach gefragt, oder man darf auch ohne Safari Card den Eintrittspreis einfach bar zahlen und erhält ein Papierticket.

Weiterführende Links:

Offizielle Website des Lake-Nakuru-Nationalparks
Eintrittspreise zu Kenias Nationalparks
Infos zu Kenias Safari Card 

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