Der Gipfel des Jebel Shams, des höchsten Berges im Oman, kann ohne Bergsteiger-Erfahrung erklommen werden. Er bietet neben einer spektakulären Gebirgslandschaft auch unvergessliche Ausblicke in den „Grand Canyon des Oman“.
Der spektakuläre Jebel Shams hält mit einer Höhe von 3.009 Metern den Titel des höchsten Berges im Oman. Sein mächtiger Gipfel befindet sich im Jebel-Akhdar Gebirge etwa 240 Kilometer von der omanischen Hauptstadt Maskat entfernt. Für einen Tagesausflug zum Jebel Shams ist Nizwa als Ausgangspunkt am besten geeignet.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Jebel Shams
Anreise zum Jebel Shams
Der Gipfel des „Sonnenbergs“ kann sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto erklommen werden. Von Nizwa aus liegt der Jebel Shams in Richtung Al Hamra und Al Minthar und ist gut ausgeschildert. Eine Tour von Nizwa zum Jebel Shams und zurück dauert etwa neun Stunden.
Tipp: Für die letzten Kilometer zum Jebel Shams ist ein Fahrzeug mit ausreichend Bodenfreiheit – optimalerweise mit Allradantrieb – empfehlenswert.
Besteigung des Jebel Shams

Ausgangspunkt für die Besteigung des Jebel Shams ist das Wadi Nakhar, eine spektakuläre Schlucht, die auch als „Grand Canyon des Oman“ bezeichnet wird. Von hier aus führt der markierte Trekking-Pfad W6 bis nach Al Khateem, bis wohin man mit dem Auto zuerst über Asphalt und dann über eine Piste gelangt. Bereits hier bieten sich überwältigende Ausblicke in das Wadi Nakhar, dessen zerklüftete Steilwände bis zu 1.000 Meter in die Tiefe stürzen.

Von Al Khateem geht es zu Fuß weiter über den Pfad W4 bis zum höchsten erreichbaren Punkt des Jebel Shams. Der Nordgipfel ist nämlich militärisches Sperrgebiet, somit ist für Zivilisten nur der etwa 20 Meter tiefer gelegene Südgipfel zugänglich. Am Gipfel selbst gibt es nicht viel zu tun, außer die herrliche Aussicht zu genießen und jede Menge Fotos zu schießen.
Einheimische Ausflügler und sogar Teppichverkäufer sind hier immer wieder anzutreffen. Da die Höchsttemperatur auf dem Gipfel des Jebel Shams auch im Hochsommer nicht viel mehr als 20°C beträgt, nutzen vor allem Familien die Möglichkeit für einen Abstecher ins Kühle.

Wer sich die Anstrengungen des Gipfelsturms ersparen möchte, kann auch auf dem Trekking-Pfad W6 bleiben und den Jebel Shams in zwei bis drei Stunden umrunden. Der landschaftlich ebenso attraktive Weg führt an einem verlassenen Bergdorf und einem spektakulären Wasserfall vorbei.
Tipp: Der Abschnitt von Al Khateem auf den Gipfel des Jebel Shams kann ziemlich anspruchsvoll sein, besonders wenn die Sonne brennt. Daher am besten am Campingplatz in der Nähe von Al Khateem oder im Jebel Shams Resort nächtigen und möglichst früh am Morgen aufbrechen. So hat man den Berg am Morgen noch fast für sich und kann auch den atemberaubenden Sternenhimmel über dem Jebel Shams genießen.
Überblick für Reisende: Jebel Shams
Kategorie | Details |
---|---|
📍 Lage | Jebel-Akhdar Gebirge, Nördlicher Oman |
⛰️ Höhe | 3.009 Meter (höchster Berg Omans) |
🗺️ Entfernung von Maskat | Ca. 240 km |
🚗 Ausgangspunkt | Nizwa (ca. 9 Stunden für Hin- und Rückfahrt) |
🛣️ Anreise-Tipp | Für die letzten Kilometer 4×4-Fahrzeug empfohlen |
🚶 Besteigung | Südgipfel ist zugänglich (Nordgipfel Militärgebiet) |
🏞️ Hauptattraktion | Wadi Nakhar („Grand Canyon des Oman“ – 1.000m tief) |
🥾 Trekking-Pfade | W6 (bis Al Khateem), W4 (zum Südgipfel), W6 (Rundweg um den Berg) |
🌡️ Temperatur Gipfel | Max. ca. 20°C auch im Hochsommer |
🌙 Übernachtung | Campingplatz oder Jebel Shams Resort (für frühzeitigen Aufbruch) |