Klosteranlage von Bârsana, Rumänien

Die spektakuläre Klosteranlage von Bârsana im Norden Rumäniens wurde in den 1990er-Jahren nach der berühmten traditionellen Holzbauweise errichtet und zählt heute zu den schönsten Eichenholzbauten des Landes.

Das Mănăstirea Bârsana, die eindrucksvolle Klosteranlage der Stadt Bârsana im Norden von Transsylvanien, zählt zu den schönsten und bemerkenswertesten Holzbauten Rumäniens.

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Das Kloster von Bârsana liegt etwa 20km von Sighetu Marmației entfernt am südöstlichen Ortsrand und wurde bereits im Jahr 1390 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Einst zählte die Klosteranlage, die mit vollem Namen als Mănăstirea Soborul Sfinților 12 Apostoli (Kloster der Heiligen 12 Apostel) bezeichnet wird, zu den wichtigsten Klöstern der Maramureș.

BILDER: Klosteranlage von Bârsana

 

Die dem Heiligen Nikolaus geweihte Klosteranlage wurde 1791 teilweise zerstört und um 1800 vollständig abgetragen. Die Habseligkeiten des Klosters gingen an die griechisch-katholische Kirche von Bârsana über und die Mönche mussten das Kloster verlassen und übersiedelten ins über 250 Kilometer entfernte Kloster Neamț.

Die eindrucksvolle Klosteranlage der Stadt Bârsana im Norden von Transsylvanien zählt zu den schönsten und bemerkenswertesten Holzbauten Rumäniens - © FRASHO / franks-travelbox
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Erst 1989 fiel die Entscheidung, die Tradition des alten Klosterlebens in Rumänien wieder aufleben zu lassen und ab 1993 entstand die neue Klosteranlage von Bârsana – in traditionellem Stil, ganz aus Eichenholz und Flusssteinen und von regionalen Handwerkern gefertigt. Das Ergebnis ist ein modernes und doch historisches Meisterwerk rumänischer Holzbaukunst, das seither als rumänisch-orthodoxes Nonnenkloster in Verwendung ist.

Besuch des Klosters von Bârsana

Auf den ersten Blick wird die weitläufige Klosteranlage von Bârsana wie ein zauberhaftes Ensemble aus dem Bilderbuch.

Rund um die Klosterbauten breitet sich ein idyllischer Garten aus, der mit Holzbrücke und Teich, Blumenbeeten und gepflasterten Wegen, Trauerweiden und Obstbäumen eine Atmosphäre von Ruhe und Frieden verströmt. Inmitten dieser Idylle ragen die eindrucksvollen Holzbauten des Bârsana-Klosters in den Himmel.

Inmitten eines idyllischen Gartens ragen die eindrucksvollen Holzbauten des Bârsana-Klosters in den Himmel, Rumänien - © FRASHO / franks-travelbox
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Als erstes fallen die charakteristischen Spitzdächer ins Auge, die auch die unverkennbaren Holzkirchen der Maramureș auszeichnen, von denen einige zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannt wurden. Eine dieser Welterbe-Kirchen war einst die Kirche des Klosters. Sie ist ebenfalls in Bârsana zu finden und zwar auf einem kleinen Hügel im Zentrum von Bârsana.

Die Klosterkirche von Bârsana erreicht eine gewaltige Höhe von 57 Metern. Ihr eleganter Turm, der von einem 500kg schweren Eisenkreuz geschmückt wird, lässt die Kirche selbst beinahe mickrig wirken. Vielleicht ist dies auch der Grund für den Sommeraltar, an dem bei schönem Wetter Gottesdienste im Freien abgehalten werden.

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Kunstvoller Brunnen inmitten der idyllischen Klosteranlage von Bârsana, Rumänien - © FRASHO / franks-travelbox
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Neben der Klosterkirche gehören auch das hübsche Wohnhaus der Nonnen mit einem eindrucksvollen Dachstuhl und ein kleines Museum mit Souvenirs und kirchlicher Kunst zum Bârsana-Kloster. Betreten wird der malerische Komplex durch einen hübschen Glockenturm, der ebenfalls mit wuchtigem Spitzturm und Eisenkreuz versehen ist.

Weiterführende Links:

Offizielle Website der Klosteranlage von Bârsana (rumänisch)

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