Kloster von Râmeț, Rumänien

Als eines der ältesten Klöster Transsilvaniens ist das Kloster Râmeț im Norden Rumäniens nicht nur wegen seiner Lage inmitten steiler Felshänge, sondern auch aufgrund seiner bewegten Geschichte sehenswert.

Das rumänisch-orthodoxe Kloster Râmeț fügt sich rund 40km nördlich von Alba Iulia malerisch in die schroffen Felsen des Trascău-Gebirges. Deshalb ist es allein schon aufgrund seiner spektakulären Lage eine Reise wert.

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BILDER: Kloster Râmeț

Fotogalerie: Kloster von Râmeț

Das Kloster in der Ortschaft Valea Mănăstirii („Tal des Klosters“) besteht aus zwei Kirchen, einem lauschigen Garten und einem Nonnenwohnhaus und nimmt in bescheidenen Zimmern zu bescheidenen Preisen auch Gäste auf.

Tipp: Das Kloster eignet sich ideal als kostengünstiger Ausgangspunkt für Wanderungen und Trekking-Touren in die fantastische Bergwelt im Norden von Rumänien.

Das Kloster Râmeț eignet sich ideal als kostengünstiger Ausgangspunkt für Wanderungen und Trekking-Touren in die fantastische Bergwelt im Norden von Rumänien - © FRASHO / franks-travelbox
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Anfahrt zum Kloster Râmeț

Die Zufahrt zum Kloster ist nur über die 750C möglich, auch wenn auf einigen Karten die Straße 1071 den Eindruck erweckt, man könnte damit von Norden kommend eine Abkürzung nehmen.

Dies ist jedoch auch mit einem 4×4 Fahrzeug nicht zu empfehlen, es sei denn, man ist auf der Suche nach einem echten Offroad-Abenteuer. Parkplätze sind direkt gegenüber dem Kloster ausreichend vorhanden.

Kloster Râmeț als orthodoxes Zentrum in Transsilvanien

Im Lauf des 18. Jahrhunderts wurde das Kloster Râmeț für die orthodoxe Glaubensgemeinschaft in Transsilvanien, Rumänien, ein wichtiges religiöses Zentrum - © FRASHO / franks-travelbox
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Wann genau das Kloster Râmeț gegründet wurde, ist nicht überliefert. Verschiedene Quellen sprechen von seiner Entstehung durch Einsiedler der Umgebung im 13. oder 14. Jahrhundert. Die dritte Schicht der Fresken an seinen Innenwänden konnte auf das Jahr 1377 datiert werden. Fest steht, dass es zu den ältesten Klöstern in Transsilvanien zählt.

Im Lauf des 18. Jahrhunderts wurde das Kloster Râmeț für die orthodoxe Glaubensgemeinschaft in Transsilvanien ein wichtiges religiöses Zentrum, nachdem aufgrund der österreich-ungarischen Herrschaft der Katholizismus zunehmend an Bedeutung gewann. Das Kloster beherbergte damals auch eine Schule, in der in rumänischer Sprache unterrichtet wurde.

1762 wurde das Kloster Râmeț auf Befehl von Kaiserin Maria Theresia durch den Freiherr von Bukow als eines der letzten orthodoxen Klöster zerstört und erst nach dem Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut.

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Besuch des Klosters Râmeț

Rund 80 Nonnen leben im Kloster Râmeț, welches erst 1992 eine neue, nach zehnjährigem Bau fertiggestellte Klosterkirche erhielt, Rumänien - © FRASHO / franks-travelbox
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Seit 1969 herrscht nach Vernichtung, Krieg und Kommunismus auch wieder Leben im Kloster Râmeț. Rund 80 Nonnen leben im Kloster, welches erst 1992 eine neue, nach zehnjährigem Bau fertiggestellte Klosterkirche erhielt.

Aufgrund seiner hohen Bedeutung als orthodoxes Zentrum der Region und seiner bewegten Geschichte ist das Kloster Râmeț ein vielbesuchter Wallfahrtsort. Die neue Kirche ist mit farbenprächtigen Malereien geschmückt, die dem schmucken Gotteshaus einen ganz besonderen Reiz verleihen.

Die neue Kirche des Klosters Râmeț in Rumänien ist mit farbenprächtigen Malereien geschmückt, die dem schmucken Gotteshaus einen ganz besonderen Reiz verleihen - © FRASHO / franks-travelbox
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In der ehemaligen Schule ist heute ein kleines Museum eingerichtet. Es erzählt von der bedeutenden Rolle des Klosters Râmeț in der Landesgeschichte von Rumänien und beleuchtet das religiöse Leben der vergangenen Jahrhunderte.

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