Burg von Hunedoara, Rumänien

Die eindrucksvolle Burg von Hunedoara erfüllt mit Türmen, Zinnen, Burggraben und Rittersaal alle Anforderungen einer mittelalterlichen Ritterburg und diente bereits Hollywood-Filmen als Kulisse.

Auch wer noch nie in Hunedoara war, wird beim Anblick der mächtigen Bilderbuch-Burg vielleicht ein Déjà vu erleben. Denn die Burg von Hunedoara im zentralen Westen Rumäniens diente bereits zahlreichen Hollywood-Filmen, TV-Serien und Doku-Reihen als mittelalterliche Kulisse.

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Nicolas Cage spielte hier bereits „Ghost Rider 2“, Ben Kingsley trieb im Horrorfilm Blood Rayne als finsterer Lord Kagan sein Unwesen und so manche Mystery-Sendung ging in dem unheimlichen Gemäuer bereits auf Geisterjagd.

BILDER: Burg von Hunedoara

Fotogalerie: Burg von Hunedoara

Es ist auch nicht verwunderlich, dass die Wahl zahlreicher Filmproduzenten auf Hunedoara fiel. Mit ihren spitzen Türmen, der Brücke über den Burggraben, den mächtigen Mauern und Zinnen und den eindrucksvollen säulenbewährten Sälen erfüllt die Festung jede Anforderung einer klassischen Ritterburg wie aus dem Bilderbuch. Aus diesem Grund wird sie auch gerne als „Bilderbuch-Burg“ von Hunedoara bezeichnet.

Besuch der Bilderbuch-Burg von Hunedoara

Das Hauptportal führt direkt in den Innenhof der Burg von Hunedoara, der von zahlreichen Wohn- und Repräsentationsbauten umrahmt wird, Rumänien - © FRASHO / franks-travelbox
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Der Weg zum Burgtor führt über eine lange Brücke quer über den Burggraben. Die Verzierungen der schmucken Türmchen rechts neben dem Burgtor sind einen zweiten Blick wert. Das Hauptportal führt direkt in den Innenhof, der von zahlreichen Wohn- und Repräsentationsbauten umrahmt wird.

Rittersaal und Burgkapelle

Die prächtigen Innenräume der Burg von Hunedoara in Rumänien stellten bereits die Kulisse einiger Hollywood-Filme - © FRASHO / franks-travelbox
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Im Erdgeschoß beeindruckt der prunkvolle Rittersaal, der mit seinen Säulen, Wappen und schweren Vorhängen tatsächlich einem Bilderbuch entsprungen zu sein scheint.

Die Räumlichkeiten im zweiten Stock fungieren seit 1974 als Schlossmuseum und lassen mit historischem Mobiliar vergangene Zeiten wieder auferstehen. Den ältesten Teil der Burg bildet die Kapelle, deren Bau bereits im Jahr 1442 begonnen wurde.

Die Burg kann das ganze Jahr über besichtigt werden und nach Anmeldung sind auch spezielle Führungen möglich.

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Die Kapelle, deren Bau bereits im Jahr 1442 begonnen wurde, bildet den ältesten Teil der Burg Hunedoara in Rumänien - © FRASHO / franks-travelbox
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Geschichte der Burg von Hunedoara

Die Anfänge der imposanten Bilderbuch-Burg gehen auf das 14. Jahrhundert zurück. Damals wurde auf dem Fels oberhalb des Flusses Cerna ein römisches Kastell errichtet. 1409 war die Burg ein Geschenk des ungarischen Königs Sigismund von Luxemburg an einen rumänischen Adeligen.

Dessen Sohn und berühmter Heeresführer Johann (János) Hunyadi baute die Burg im gotischen Stil weiter aus. Im Jahr 1452 soll Vlad Tepes (Vlad III. Drăculea), der als Vorbild für Graf Dracula gilt, dem Hausherrn Hunyadi einen Besuch abgestattet haben.

Vermächtnis von Matthias Corvinus

Das Wappen von Matthias Corvinus, der Rabe mit dem Ring im Schnabel, ist an vielen Stellen der Burg von Hunedoara zu finden, Rumänien - © FRASHO / franks-travelbox
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Hunyadis Sohn, der nicht weniger berühmte ungarische König Matthias Corvinus (an den zahlreiche Bauten in Budapests Burgviertel Buda erinnern), erweiterte die Festung um Renaissance-Elemente. Auf ihn geht auch die rumänischen Bezeichnung „Castelul Corvinilor“ („Schloss des Corvinus“) zurück. Sein Wappen, der Rabe mit dem Ring im Schnabel, ist an vielen Stellen der Burg von Hunedoara zu finden.

Zehn Jahr nach seinem ersten Besuch soll „Dracula“ wieder in Hunedoara gewesen sein, diesmal allerdings als Gefangener des ungarischen Königs. Nach Corvinus erweiterte der Fürst von Transsilvanien, Gabriel Bethlen, die Burg um den Weißen Turm und den Palastflügel. Unter den Habsburger verkam die stolze Ritterburg zwar als Eisenerz-Lager, thront jedoch heute wieder in alter Pracht auf ihrem Kalksteinfelsen.

Weiterführende Links:

Offizielle Website der Burg von Hunedoara

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