Brukenthal Nationalmuseum in Sibiu, Rumänien

Das Brukenthal Nationalmuseum in der rumänischen Stadt Sibiu (Hermannstadt) ist in sechs interessante Bereiche gegliedert und in fünf wundervollen historischen Gebäuden untergebracht.

Das Brukenthal-Nationalmuseum in Sibiu (Hermannstadt) und ist das älteste Museum Rumäniens. Es wurde durch den habsburgischen Herrscher von Transsylvanien, Samuel von Brukenthal, Ende des 18. Jahrhunderts in seinem Palast gegründet.

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Seine erste Sammlung stellte Samuel von Brukenthal der Öffentlichkeit bereits im Jahr 1790 zur Verfügung, die offizielle Eröffnung des Nationalmuseums erfolgte im Jahr 1817.

Das Brukenthal-Nationalmuseum besteht mittlerweile aus sechs Museumsbereichen, die sich teilweise in unterschiedlichen Gebäuden befinden und ihre ganz individuellen Programme anbieten. Manche von ihnen haben malerische Innenhöfe, die zwischen den Ausstellungsräumen zum Entspannen einladen.

Kunstmuseum im Brukenthal-Palast

Im grüngelb getünchten Brukenthal-Palast sind das Kunstmuseum und die Brukenthal-Bibliothek untergebracht. In der Kunstgalerie können 1.200 Arbeiten aus Rumänien und Transsylvanien, den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Italien, Frankreich und Spanien bestaunt werden. Die kostbaren Werke stammen alle aus dem 15. bis 18. Jahrhundert. Neben den Gemälden sind auch kunstvolle Bücher, Stiche, Münzprägungen und Mineralien ausgestellt.

Ein Blick zur Decke lohnt sich ebenso: die kunstvollen architektonischen Verzierungen des Brukenthal-Palastes sind ebenfalls sehenswert. Die Brukenthal-Bibliothek enthält über 300.000 Exemplare an historischen Dokumenten und Manuskripten, seltenen ausländischen Büchern, speziellen Magazinen und uralte Bücher in der alten rumänischen Sprache.

Geschichtsmuseum im Altemberger Haus

Das Geschichtsmuseum befindet sich im Altemberger Haus, dem ehemaligen Rathaus von Sibiu. Es zählt zu den wichtigsten nicht-sakralen gotischen Bauten in Transsylvanien. Der älteste Teil des Altemberger Hauses, der Wohnturm, geht auf das späte 13. Jahrhundert zurück. Ursprünglich nur der Vergangenheit von Sibiu gewidmet, deckt es mittlerweile auch die Geschichte von Sibius Umgebung und dem gesamten Süden Transsylvaniens ab.

Pharmazie-Museum – Geburtsstätte der Homöopathie

Das Pharmazie-Museum wurde 1972 geöffnet und ist im Gebäude der ersten Apotheke Sibius untergebracht, die bereits im Jahr 1494 urkundlich erwähnt wurde. Die pharmazeutischen Aktivitäten in Sibiu konzentrierten sich seither auf diesen Bereich der historischen Altstadt Sibius.

Im Keller des Hauses entwickelte Samuel Hahnemann die Homöopathie. 6.600 Exemplare und zwei Laboratorien erzählen im Pharmazie-Museum die Entwicklung von Medikamenten und pharmazeutischen Techniken seit der „Apotheke zum Schwarzen Bären“ um 1600.

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Naturhistorisches Museum

Das Naturhistorische Museum geht auf den Siebenbürgischen Verein für Naturwissenschaften zu Hermannstadt aus dem Jahr 1849 zurück. Damals war ganz Europa naturwissenschaftlich auf dem Vormarsch und eine Gruppe sächsischer Intellektueller wollte ihre Leidenschaft für die Wunder der Natur mit der Bevölkerung teilen.

Das Gebäude für das Naturhistorische Museum wurde extra errichtet und 1895 eröffnet. Der dreistöckige Bau im italienischen Renaissance-Stil wurde 2008 renoviert und erstrahlt in frischem Sonnengelb. Mit über einer Million Exponate deckt es die Bereiche Mineralogie, Botanik, Urzeit und die Zoologie der Insekten, Wirbeltiere, Amphibien, Reptilien, Säugetiere, Weichtiere, Fische und Vögel ab.

Waffen- und Jagdmuseum im Spiess-Haus

Das sechste Museum des Brukenthal Nationalmuseums ist das Waffen- und Jagdmuseum. Es bringt seinen Besuchern die Entwicklung von Waffen und anderen Jagdtechniken näher. Der Erfolg dieser Techniken lässt sich an der umfassenden Trophäensammlung von Colonel August von Spiess sehen. Nach ihm wurde auch das Gebäude benannt. Unter König Ferdinand I. war er der Wildhüter für die königliche Jagdgesellschaft. Das Spiess-Haus wurde 1966 eröffnet und zeigt über 1.500 Ausstellungsstücke, darunter alleine gut 1.000 Jagdtrophäen.

Weiterführende Links:

Offizielle Website des Brukenthal-Nationalmuseums inkl. Eintrittspreise und Öffnungszeiten

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