St. Stephans-Basilika in Budapest, Ungarn

Die St. Stephans-Basilika ist die prachtvollste und größte römisch-katholische Kirche von Budapest. Sie enthält die wertvollste Reliquie Ungarns und bietet von der Balustrade ihrer Kuppel aus einen atemberaubenden Panoramablick über die Stadt.

Die St. Stephans-Basilika in der ungarischen Hauptstadt gehört zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Budapest. Sie befindet sich am gleichnamigen Platz, dem Szent István tér und ist das größte römisch-katholische Gotteshaus in Budapest. Nach der Basilika in Esztergom und der Kirche in Eger ist sie die drittgrößte Kirche in ganz Ungarn. Die beeindruckende Basilika wurde im Jahr 1987 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt.

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Entstehung der St. Stephans Basilika in Budapest

Die gewaltige, knapp 100m hohe Kuppel der St. Stephans-Basilika in Budapest, Ungarn - © James Camel / franks-travelbox
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Der Bau der Basilika begann im Jahr 1851 durch den Architekten József Hild. Nach seinem Tod übernahm Miklós Ybl und nach ihm József Kauser die Bauleitung. Im Jahr 1868 stürzte die Kuppel ein, da der Boden durch die Nähe zur Donau äußerst feucht ist. Das Fundament musste deutlich verstärkt werden und umfasst nun einen dreistöckigen Keller, der beinahe so voluminös wie die Basilika selbst ist.

Die St. Stephans-Basilika wurde im Jahr 1905 eingeweiht und nach dem ersten christlichen König Ungarns benannt. Die einbalsamierte rechte Hand von König Stephan I. kann als wertvollste Reliquie Ungarns heute noch in der Kapelle des Heiligen Leopold in der Basilika besichtigt werden.

Die so genannte „Heilige Rechte“ ist jedes Jahr am 20. August zum Fest des Heiligen Stephan Ziel tausender Pilger und Mittelpunkt einer Prozession. Im Jahr 1931 erhielt sie von Papst Pius XI. als erste ungarische Kirche den Titel einer Basilica minor.

Die beiden prachtvollen Kirchtürme, die das Eingangsportal flankieren, wirken beinahe noch größer als die mächtige Kuppel dahinter. Diese ist übrigens gemeinsam mit dem ungarischen Parlament exakt 96m hoch, was die Gleichheit von weltlicher und geistlicher Macht symbolisiert – höher als diese 96m darf in Budapest nicht gebaut werden.

Besuch der Basilika von Budapest

Beim Besuch der St. Stephans Basilika darf der Aufstieg auf die Balustrade der imposanten Kuppel über 297 Treppenstufen nicht fehlen, Ungarn - © James Camel / franks-travelbox
© James Camel / franks-travelbox

Der Innenraum des eindrucksvollen Sakralbaus bietet bis zu 8.500 Gläubigen Platz, die gewaltigen Ausmaße der St. Stephans-Basilika lassen jedem Besucher den Atem stocken. Man muss schon den Kopf in den Nacken legen, um zur gewaltigen, knapp 100m hohen Kuppel aufblicken zu können. Dort erblickt man ein prachtvolles Mosaik, das den Herrn und Jesus Christus umgeben von Engeln darstellt.

Die gesamte Basilika ist mit kunstvollen Gemälden, Glasmalereien und Skulpturen ausgestattet. Vor allem im Sommer wird die fantastische Akustik der Basilika ausgenutzt und Chorgesänge und Orgelkonzerte von Ungarns renommiertesten Organisten abgehalten.

Beim Besuch der St. Stephans Basilika darf auch der (kostenpflichtige) Aufstieg auf die Balustrade der imposanten Kuppel nicht fehlen. Die Galerie kann bequem mit dem Aufzug oder für Sportliche über 297 Treppenstufen erreicht werden.

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Tipp: Falls die körperliche Fitness ausreicht, sind die Treppen zu empfehlen, um den Turm zu erklimmen. So lernt man auch das Innere der Kuppel kennen und sieht die ausgeklügelte „Kuppel in der Kuppel“, die es statisch erlaubt, außen eine besonders mächtige Kuppel zu errichten, während im Innenraum eine kleinere zu sehen ist.

Von der Kuppel aus hat man einen spektakulären Blick über Budapest und befindet sich außerdem fast auf Augenhöhe mit den sechs Glocken der St. Stephans-Basilika, die mit der 9-Tonnen wiegenden „Großen St.-Stephans-Glocke“ die größte Glocke Ungarns beinhaltet. Die „Hl. Marien-Glocke“ stammt aus dem Jahr 1863 und ist die älteste Glocke der St. Stephans-Basilika.

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