Die traumhaften Inseln des Archipels Los Roques vor der Küste von Venezuela stehen unter Naturschutz und locken als Urlaubsparadies mit Bilderbuch-Stränden und einer atemberaubenden Unterwasserwelt.
Rund 170 Kilometer vor der Küste von Venezuela liegt mit den Los Roques eine Inselgruppe, die ihre Werbe-Bezeichnung „Urlaubsparadies“ auch tatsächlich verdient. Sonnenverwöhnte Inseln liegen hier im kristallklaren Wasser des Karibischen Meeres verstreut und warten nur darauf, Urlauber mit ihrem tropischen Flair zu verzaubern. Die traumhaften Ferieninseln gehören zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Venezuela.
Los Roques wurden einst von Seeräubern bevölkert, die in den zahlreichen Buchten ganze Flotten von Piratenschiffen vor der East India Company versteckten. Heute tummeln sich auf den Eilanden hauptsächlich Urlauber, denn nahezu jede Insel wird von einem atemberaubenden Sandstrand umrahmt.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Los Roques
Wie kommt man auf Los Roques?
Das Archipel liegt etwa auf der Höhe von Caracas und kann von der venezolanischen Hauptstadt aus per Boot oder Flugzeug erreicht werden. Der Flughafen, nicht mehr als eine asphaltierte Piste, befindet sich auf Gran Roque, der größten Insel von Los Roques. Hier ist mit kleinen Hotels, gemütlichen Pousadas und netten Restaurants auch die touristische Infrastruktur am besten entwickelt. Insgesamt zeigen sich die Los Roques von ihrer ruhigen und romantischen Seite, denn sowohl große Hotelkomplexe mit einer Schar Animateure als auch ausgelassenes Nachtleben haben hier noch nicht Einzug gehalten.
Beste Reisezeit für Los Roques
Die beste Reisezeit für Los Roques liegt zwischen November und April, im Sommer besteht die Gefahr von Hurrikans. Normalerweise braucht man sich in diesem Paradies jedoch auch außerhalb der Hauptsaison keine Sorgen wegen Schlechtwetter machen, denn Niederschläge gibt es kaum.
Kokospalmen kennen kein Burnout
Los Roques besucht man weder um Venezuela kennen zu lernen, noch um Party zu feiern. Inmitten der spektakulären Kulisse aus weißem Sand und türkisblauem Meer ist Atemholen und Energietanken angesagt. Gestresste Seelen finden hier endlich Ruhe, denn Burnout ist unter Kokospalmen ein Fremdwort.
Wem doch langweilig wird, kann einen Spaziergang zum Leuchtturm von Gran Roque unternehmen, der einzigen nennenswerten „Sehenswürdigkeit“ des Archipels. Dabei allerdings Sonnenschutz nicht vergessen und ausreichend Wasservorräte mitnehmen, denn die Sonne brennt in diesen Breitengraden erbarmungslos vom Himmel! Um die Mittagszeit verkriecht man sich daher am besten ohnehin im Schatten – oder unter Wasser!
Tauchen auf Los Roques
Neben dem Bilderbuch-Panorama ist die Unterwasserwelt die zweite Faszination der Los Roques. Seit 1972 stehen rund 40 Inseln als „Parque Nacional Archipiélago de Los Roques“ unter Naturschutz wodurch sich die Korallen und ihrer Bewohner vor der Küste von Venezuela ungestört entfalten konnten und eines der größten Barriereriffe der Welt formten.
Gemeinsam mit Mangrovenwäldern und Seegraswiesen bilden die Korallen ein vielfältiges Ökosystem, in dem tropische Fische, Schildkröten, Langusten und andere Meerestiere prächtig gedeihen. Dieses umfangreiche Angebot wissen auch Pelikane und Fregattvögel zu schätzen, die auf der Jagd nach Beute unermüdlich über der Wasseroberfläche kreisen.
Tipp: Der fangfrische Fisch aus den Küstengewässern der Los Roques schmeckt absolut unvergleichlich und wird sogar auf das Festland von Venezuela exportiert. Unbedingt probieren!
Neben Tauchen und Schnorcheln zählen aufgrund der perfekten Bedingungen auch Wind- und Kitesurfen zu den beliebtesten Wassersportarten auf Los Roques. Touren und Ausrüstungs-Verleih stehen für diese Freizeitaktivitäten am Großteil der Strände ausreichend zur Verfügung.