Sierra Negra Vulkan auf Isabela, Galapagos Inseln

Der Sierra Negra Vulkan ist der einzige Vulkan der Galapagos-Insel Isabela, der bestiegen werden kann. Die anstrengende 6-stündige Wanderung wird mit einem spektakulären Blick in den zweitgrößten Vulkankrater der Welt belohnt.

Der Sierra Negra Vulkan befindet sich in der Sierra Negra („Schwarze Gebirgskette“) im Südosten der Galapagos-Insel Isabela und erreicht mit seiner Form einer umgedrehten Suppenschüssel eine Höhe von über 1.100 Meter. Der Vulkankrater des Sierra Negra ist mit einem Durchmesser von gigantischen 10 Kilometern der zweitgrößte Krater der Welt.

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Der Sierra Negra ist der älteste der sechs Vulkan der Insel Isabela und gleichzeitig der aktivste. Von 1911 bis 2005 ereigneten sich 8 Eruptionen. Der Hotspot unter dem Vulkan steht auch noch mit anderen Vulkanen auf Isabela in Verbindung, der das Innenleben der mächtigen Berge immer wieder brodeln lässt. Die ständig dazukommende junge Lava erschwert eine Altersbestimmung der Bergkette, Experten schätzen jedoch, dass die Sierra Negra vor etwa 535.000 Jahren entstand.

Der Sierra Negra Vulkan ist der einzige Vulkan der Insel Isabela, der ohne Extra-Erlaubnis bestiegen werden darf, Galapagosinseln - © Dmitry Saparov / Shutterstock
© Dmitry Saparov / Shutterstock

Aufstieg auf den Vulkan Sierra Negra

Der Sierra Negra Vulkan ist der einzige Vulkan der Insel Isabela, der ohne Extra-Erlaubnis bestiegen werden darf. Touren auf den imposanten Vulkan starten vom am südlichen Fuß des Vulkans gelegenen Puerto Villamil aus. Wer den Sierra Negra Vulkan bezwingen möchte, muss in ausgezeichneter körperlicher Verfassung sein. Der Weg zum Krater erstreckt sich über 16 Kilometer steiniger Lava und nimmt etwa 6 Stunden in Anspruch. Ein Teil der Strecke kann zwar hoch zu Ross zurückgelegt werden, an einem kräfteraubenden Fußmarsch kommt jedoch niemand vorbei. Um der Hitze des Tages und den häufigen Regenschauern am Nachmittag zu entgehen, empfiehlt sich ein möglichst früher Start der Wanderung.

Tipp: Auch wenn es am Morgen noch feucht und nebelig ist: Sonnenschutz nicht vergessen!

Hat man schließlich den Gipfel erreicht und steht am Rand des Sierra Negra Vulkankraters blickt man ehrfürchtig etwa 100 Meter in die Tiefe – von grünen Hügeln zu einer unwirtlichen Ebene aus schwarzem Gestein, aus der immer wieder vulkanische Gase aufsteigen. Die anstrengende Strecke wird außerdem mit einem ausgezeichneten Panoramablick über den Norden der Insel Isabela belohnt. Zurück geht es über die zerklüftete Kraterlandschaft des Vulkans Chico, der der Mondoberfläche Konkurrenz machen würde. Vulkanische Formationen wie Lava Tunnels, bizarr gewachsene Gesteinsbrocken und erst kürzlich aktiv gewesene kleine Krater untermalen diesen außergewöhnlichen Spaziergang.

Tipp: Die Wanderung auf den Vulkankrater ist mit Führer zu empfehlen. Den Weg nach oben findet man zwar alleine, doch mit einem Experten an der Seite erfährt man nicht nur eine Menge über Vulkanismus, sondern entdeckt auch eine Menge an herausragender Flora und Fauna, die man sonst auf dem anstrengenden Weg nach oben übersehen würde.

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