Altstadt von Quito, Ecuador

Die Altstadt von Quito hält eine Vielzahl an prachtvollen Kirchen und Klöstern bereit. Die Architektur wurde sowohl von den europäischen Einwanderern als auch von den indigenen Völkern beeinflusst und bietet eine einzigartige Verschmelzung verschiedener Baukunst.

Das Zentrum von Quito, der Hauptstadt Ecuadors, hat trotz des hohen Erdbebenrisikos eines der größten, unverfälschtesten und besterhaltenen historischen Stadtvierteln des amerikanischen Kontinents zu bieten. Gemeinsam mit dem historischen Zentrum von Krakau in Polen wurde es im Jahr 1978 als erstes Stadtviertel von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Die Begründung für diese Auszeichnung war das einzigartige Zusammenspiel von Mensch und Natur sowie die Fusion von europäischer und indigener Baukunst.

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Das über 300 Hektar umfassende Stadtviertel von Quito gehört zu den wichtigsten historischen Bereichen Lateinamerikas. An die 130 Gebäude Quitos sind denkmalgeschützt, was leider nicht immer ganz ernst genommen wurde. Und so sind einige der historischen Bauten mittlerweile nicht nur beschädigt, sondern können auch nicht mehr ohne Sicherheitsrisiko betreten werden. Dem entgegen wirkt die „Corporation of Development of the Historic Centers“.

Mittlerweile ist die Altstadt Quitos so gut wie vollständig restauriert und ein faszinierender Ort für gemütliche Spaziergänge durch historische Straßen, über geschichtsträchtige Plätze und vorbei an imposanten Kirchen der Franziskaner, Jesuiten und Dominikaner. Über 100 Gotteshäuser und an die 50 Klöster wurden in Quito errichtet. Wer es romantischer haben möchte, kann das historische Stadtviertel Quitos auch des Nachts von der Pferdekutsche aus erkunden.

Highlights des historischen Quito

Der Palacio de Carondelet fungiert als Sitz des Präsidenten Ecuadors, er befindet sich im Herz der Altstadt Quitos am Plaza de la Independencia, oder auch Plaza Grande genannt.

Auf der Südseite des Plaza de la Indepediencia liegt die Hauptkirche von Quito, die schneeweiß strahlende Metropolitan Cathedral. Direkt im Stadtzentrum gelegen fungiert sie als mächtiges Symbol für den katholischen Glauben. Sie war mit einer Bauzeit von 1562 bis 1608 das erste Gotteshaus, das nach der Ernennung der Diözese Quito im Jahr 1545 errichtet wurde. Altehrwürdige Präsidenten der Republik und die Bischöfe und Priester Quitos fanden innerhalb ihrer Mauern ihre letzte Ruhestätte. Der imposante Glockenturm kann auch in der Nacht besichtigt werden.

Die imposante Basilica del Voto Nacional hält den Titel des bedeutendsten neogotischen Bauwerks Ecuadors. Zu ihrer Entstehung war sie die größte Basilika in der Neuen Welt.

Die gewaltige Kirche von San Francisco ist der umfangreichste Gebäudekomplex einer Altstadt in ganz Lateinamerika, Quito, Ecuador - © onedrop / Shutterstock
© onedrop / Shutterstock

Die gewaltige Church of San Francisco ist der umfangreichste Gebäudekomplex einer Altstadt in ganz Lateinamerika. Auch die Church of El Sagrario in der Nähe der Kathedrale ist ein monumentales Architekturwunder im Stil der Italienischen Renaissance und zählte zur Kolonialzeit Quitos zu den größten Bauwerken der Stadt.

Eindeutig die prunkvollste Kirche in Quitos Altstadt ist die La Compañía des Jesuiten-Ordens mit ihrer kunstvoll gearbeiteten Fassade, Ecuador - © Alan Falcony / Shutterstock
© Alan Falcony / Shutterstock

Eindeutig die prunkvollste Kirche in Quitos Altstadt ist die La Compañía des Jesuiten-Ordens mit ihrer beachtlich kunstvoll gearbeiteten Fassade. Wer das mächtige Gotteshaus durch das goldverzierte Portal betritt, wird vom überwältigenden Glanz in seinem Inneren regelrecht geblendet.

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Etwa 40 Jahre nach ihrer Ankunft in Quito errichteten die Dominikaner ihr Gotteshaus, die Church of Santo Domingo. Errichtet unter der Anleitung des Architekten Francisco Becerra wurde sie in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts fertiggestellt. Ihre Hauptattraktion ist der neogotische Hauptaltar aus dem späten 19. Jahrhundert, Deckenfresken stellen Märtyrer des Dominkaner-Ordens dar. Weitere Glanzstücke findet der Kunstinteressierte im angrenzenden Museum an der Nordseite des Klosters, wo berühmte Skulpturen ausgestellt sind, wie zum Beispiel der Saint Dominic de Guzmán oder der Saint John of God.

Die Kirchen San Francisco, La Compañía und Santo Domingo sind architektonische Beispiele der so genannten „Barocken Schule von Quito“, eine faszinierende Verschmelzung von spanischer, italienischer, flämischer, maurischer und indigener Architektur.

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