Altstadt von Recife, Brasilien

Recife Antigo ist jener Stadtteil der brasilianischen Stadt Recife, der sich auf der Insel zwischen Fluss und Meer befindet. Seine wunderschönen Kolonialbauten und netten Cafés sind einen Abstecher wert.

Das Altstadtviertel der brasilianischen Stadt Recife liegt auf einer Insel, die durch den Rio Berberibe und den Atlantik begrenzt wird. Das historische Zentrum zählt zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Recife.

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Recife Antigo lockt mit historischen Sobrado-Häusern, schmucken Türmen und pittoresken Plätzen, die ideale Fotomotive abgeben. Nette Bars und Straßencafés laden zum Verweilen ein und sorgen für den idealen Ausklang eines eindrucksvollen Stadtrundgangs durch Recife.

Rua do Bom Jesus und Torre Malakoff

Die wunderschöne Straße Rua do Bom Jesus in der historischen Altstadt von Recife, Brasilien - © Vitoriano Junior / Shutterstock
© Vitoriano Junior / Shutterstock

Der Malakoff-Turm liegt in Recife Antigo (Alt-Recife) in der malerischen Rua do Bom Jesus am Praça do Arsenal da Marinha. Er wurde von 1835 bis 1855 erbaut und war einst das Tor zum Hafen von Recife.

Seinen Namen erhielt der Turm von einem Festungsturm der ukrainischen Festung Malakow in Sewastopol. Über den dortigen Malakoff-Turm auf der Halbinsel Krim und seine herausragende Bedeutung im damals gerade laufenden Krimkrieg wurde in Pernambuco lebhaft berichtet.

Das Denkmal im tunesischen Stil fungierte früher als Observatorium und dient heute als Kultur- und Versammlungszentrum. Im vierten Stock befindet sich ein Besucherraum inklusive Café.

Synagoga Kahal zur Israel

Die Kahal-zur-Israel-Synagoge liegt ebenfalls in der wunderschönen Rua de Bom Jesus. Sie wurde im Jahr 1636 von niederländischen Juden gegründet und ist damit die erste und älteste Synagoge in der Neuen Welt. Nachdem der Generalgouverneur Johann Moritz von Nassau-Siegen im damaligen Neu-Holland vollständige Religionsfreiheit ausrief, kamen viele Juden aus den Niederlanden ins heutige Recife.

Als die Holländer 1645 schließlich aus Pernambuco vertrieben wurden, emigrierten viele Juden in die niederländischen und englischen Kolonien in Nordamerika (wo einige von ihnen zu den Gründern von New York City zählten). Nachdem die jüdische Gemeinde in Recife immer kleiner wurde, wurde die Synagoga Kahal zur Israel im 20. Jahrhundert schließlich abgerissen.

1999 interessierten sich jedoch Archäologen für die Grundmauern der Synagoge und heute steht an ihrem Platz das Centro Cultural Judaico, ein zweistöckiges jüdisches Kulturzentrum und Museum über das Judentum in Pernambuco. Der schmucke Bau mit den Rundbogenfenstern wird heute wieder für Hochzeiten und Bar-Mizwa-Feiern genutzt.

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Praça do Marco Zero

Wunderschönes Gebäue am Praça Rio Branco in der Altstadt von Recife, Brasilien - © Vitoriano Junior / Shutterstock
© Vitoriano Junior / Shutterstock

Der Praça do Marco Zero, oder Praça Rio Branco, liegt im Süden von Recife Antigo und bildet den Endpunkt der Straßen Avenida Alfredo Lisboa, Avenida Rio Branco, Avenida Marquis de Olinda und Avenida Barbosa Lima. Seine wunderschönen Kolonialbauten bescheren dem Praça do Marco Zero immer wieder Abbildungen auf Postkarten und Reisekatalogen von Recife.

Ebenso bekannt ist der Praça Marco Zero durch seinen Namensgeber, den so genannten „Marco Zero“ („Ground Zero“, „Bodennullpunkt“). Dieser wurde im Jahr 1999 im Zuge der Modernisierung von Recife Antigo vom brasilianischen Künstler Cicero Dias entworfen. Zu der 10m breiten Windrose wurde er durch seine Arbeit „Ich sah die Welt und begann in Recife“ inspiriert.

Ein weiteres Kunstwerk am Praça do Marco Zero ist die Büste des Barons Rio Branco. Diese insgesamt 7m hohe Statue wurde im Jahr 1917 vom französischen Künstler Charpeutier Felix geschaffen. Der Praça do Marco Zero dient als Treffpunkt junger Leute und ist mit seinen Feierlichkeiten und künstlerischen Präsentationen für Einheimische und Touristen gleichermaßen attraktiv.

Forte do Brum

Das Forte de Brum liegt ganz im Norden von Recife Antigo am Praça Comunidade Luso-Brasileira. Ein Abstecher dorthin verlangt einen gut einen Kilometer langen Fußmarsch. Von den Portugiesen unter dem Namen „Fortaleza de Diogo Paes“ errichtet wurde es bald nur noch „Forte do Brum“ genannt, da der Holländer John de Bruyne, Präsident des Rates von Olinda, dort residierte.

Heute wird es von der brasilianischen Armee verwaltet und ist seit 1987 für die Öffentlichkeit zugänglich. Im Militärmuseum sind Waffen und archäologische Objekte ausgestellt. Sehenswert ist auch die Kapelle des Heiligen Johannes des Täufers innerhalb der mächtigen Mauern des Forte do Brum.

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