Sarmiento Park in Cordoba, Argentinien

Grüne Idylle, Kunstmuseen, Sportplätze und der dritthöchste Leuchtturm der Welt machen den malerischen Sarmiento Park im Zentrum der Stadt zu einer der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Cordoba.

Die grüne Oase des Sarmiento Parks ist vor allem in den Sommermonaten ein beliebter Rückzugsort, um im Schatten von Bäumen zu entspannen oder Sport zu treiben. Sowohl Einheimische als auch Cordoba-Urlauber nutzen die weitläufigen Grünflächen von Cordobas größter Parkanlage, um Hitze und Lärm der Großstadt zu entfliehen.

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Dank seiner Nähe zum Stadtzentrum und seinen vielfältigen Freizeitangeboten zählt der Sarmiento Park zu den meistbesuchten und damit unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Cordoba.

Aber auch die Anlage selbst kann sich sehen lassen. Der französische Landschaftsarchitekt Carlos Thays machte 1889 seinem ausgezeichneten Ruf alle Ehre. Ein künstlicher See mit einer malerischen Brücke zu einer Insel, kunstvollen Springbrunnen und Marmor-Skulpturen, sowie ein griechisches Amphitheater mit 2000 Sitzplätzen formen ein idyllisches Belle-Epoque-Ensemble mit einer Fülle an Motiven für traumhafte Urlaubsfotos. Der 17 Hektar große Park wurde 1911 eröffnet und erhielt den Namen des ehemaligen Präsidenten Domingo Sarmiento.

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten im Sarmiento Parks

Hinter dem Haupteingang zum Sarmiento Park am Plaza España eröffnet sich eine herrliche Oase mit Wasserflächen, Rosengarten und Palmen-Alleen. Entlang des Roca Boulevard, aufgrund des Denkmals von Dante Alighieri auch Dante’s Avenue genannt, reihen sich Restaurants und Pubs aneinander, die in gemütlicher Atmosphäre lokale Köstlichkeiten und kühle Drinks servieren.

Hier lässt es sich ebenso gemütlich verweilen wie auf den zahlreichen schattigen Bänken, die entlang der Spazierwege zum Rasten einladen. Ein Eislaufplatz, Sportplätze, ein Schwimmbecken und Radwege locken auch sportliche Besucher in den Sarmiento Park.

Neben dem Zoo von Cordoba, der 2006 neu eröffnet wurde, und einem Vergnügungspark (Super Park) zählen auch noch die Paseo del Bicentenario und El Faro zu den Sehenswürdigkeiten im Sarmiento Park. Letztere wurden zur 200-Jahr-Feier der Mai-Revolution errichtet. Der 102m hohe Faro del Bicentenario („200-Jahr-Leuchtturm“) ist nach dem Jeddah Light in Saudi Arabien und dem Perry Memorial Monument in Ohio, USA, der dritthöchste Leuchtturm der Welt.

Kunst und Kultur im Sarmiento Park

Kunstinteressierte sind im Sarmiento Park ebenfalls an der richtigen Adresse:

  • Die fünf Kunstschulen der Ciudad de las Artes (Stadt der Künste) für Musik, Angewandte Kunst, Töpferei, Theater und Bildende Kunst sind als Kulturzentrum auch für die Öffentlichkeit zugänglich.
  • Das eindrucksvolle Emilio Caraffa Museum präsentiert Gemälde und Skulpturen in großzügigen Galerien auf fünf Stockwerken, die von einem architektonischen Mix aus Alt und Neu geprägt sind.
  • Im Amphitheater aus dem Jahr 1918, das für seine ausgezeichnete Akustik bekannt ist, finden im Sommer Open-Air-Veranstaltungen statt.
  • Das Naturwissenschaftliche Museum von Cordoba und das Manuel de Falla Kulturzentrum sind ebenfalls im idyllischen Sarmiento Park zu finden.
  • Der majestätische Palacio Ferreyra mit dem sehenswerten Evita Kunstmuseum kann ebenso direkt über den Sarmiento-Park betreten werden.

Palacio Ferreyra und Evita Museum der Schönen Künste

Das Evita-Museum der Schönen Künste in Cordoba befindet sich nahe dem Sarmiento-Park im imposanten Palacio Ferreyra, Argentinien - © Matyas Rehak / Shutterstock
© Matyas Rehak / Shutterstock

Während die meisten Kolonialbauten in südamerikanischen Städten von der spanischen Architektur inspiriert wurden, ist der Palacio Ferreyra ein eindrucksvolles Beispiel des französischen Klassizismus aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

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Der renommierte Arzt und Chirurg Dr. Martin Ferreyra, der damals das größte Kalkstein-Unternehmen in Argentinien besaß, gab die Errichtung in Auftrag. Auf seinen Wunsch hin wurde der Beaux-Arts-Palast dem Hôtel Kessler in Paris nachempfunden. Nach vier Jahren Bauzeit war der Palacio Ferreyra im Jahr 1916 vollendet.

Die Pläne für den majestätischen Bau stammen vom französischen Architekten Ernst-Paul Sanson unter Einfluss der École nationale supérieure des beaux-arts de Paris (Staatliche Hochschule der Schönen Künste in Paris). Auch der Park um das Gebäude, gestaltet vom französisch-argentinischen Landschaftsarchitekten Carlos (Charles) Thays, entstand nach französischem Vorbild.

Einrichtung des Kunstmuseums zu Ehren von Eva Perón

Das Museo Superior de Bellas Artes Evita im Palacio Ferreyra wurde am 17. Oktober 2007 eröffnet und nach der weltberühmten Präsidentengattin benannt. Auf drei Stockwerken in 12 Museumsräumen und einem liebevoll angelegten Skulpturengarten sind rund 500 Werke ausgestellt. Ihre Schöpfer sind unter anderem Pablo Picasso, Juan Carlos Castagnino, Gustave Courbet und Francisco Goya.

Zusätzlich zu den Dauerausstellungen werden auch immer wieder temporäre Exhibitionen und Veranstaltungen organisiert. Eine Bibliothek und ein Hörsaal für 120 Personen komplettiert das Angebot für Kunst-Fans. Neben der großzügig gestalteten Eingangshalle serviert eine Cafeteria Snacks und Getränke gegen den kleinen Hunger.

Ebenfalls interessant ist der 5x5m messende Glaskubus im ersten Stock, der auch von außen über dem Haupteingang sichtbar ist. In starkem Kontrast zur klassizistischen Fassade repräsentiert der schimmernde Würfel die zeitgenössische Kunst.

Einen weiteren Kunstschatz stellt das Dormitorio Imperio, das Kaiserliche Schlafzimmer dar. Seine Einrichtung wurde vom bekannten Pariser Schreiner Antoine Krieger dem Mobiliar von Napoleon Bonaparte nachempfunden.

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