Rock Islands, Palau

Die Rock Islands liegen südlich von Palaus Hauptinsel Babeldaob mitten im pazifischen Ozean. Wind, Wetter und der Ozean haben die über 400 kleinen Eilande zu einem idyllischen Paradies aus üppiger Vegetation, einzigartigen Seen, atemberaubenden Stränden, farbenprächtigen Unterwasserwelten und spektakulären Kalksteingebilden geformt.

Die Rock Islands (wörtlich „Felseninseln“) sind ein Teil des idyllischen Südsee-Atolls Palau und heißen eigentlich Chelbacheb-Inseln. Sie gehören zur Insel Koror und liegen gleich südlich von Palaus Hauptinsel Babeldaob. Die malerischen Inseln zählen zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten der Südsee.

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Die über eine Fläche von 70 Quadratkilometer verstreuten Rock Islands erstrecken sich über 40 Kilometer vom Südwesten der Insel Koror bis zum Norden der Insel Peleliu. Auf beiden Seiten sind die Rock Islands von einem Korallenriff umgeben. Zur Insel Koror ist das Riff auf natürliche Weise offen, im südwestlichen Außenriff befindet sich der „German Channel“, ein künstlicher Durchbruch, der während der deutschen Kolonialisierung geschaffen wurde.

Keine der über 400 Kalksteininseln ist permanent bewohnt, die Palauer nutzen die kleinen Eilande jedoch immer wieder für kulturelle Zwecke und selbstverständlich auch als Urlaubsziel.

Archäologische Funde und Felszeichnungen auf den Inseln Ngeruktabel, Ngeanges und Chomedokl bezeugen, dass die Rock Islands vor etwa 5.000 Jahren von Menschen besiedelt waren. Auf manchen Inseln sind noch die steinernen Überreste ganzer Dörfer zu finden, die jedoch spätestens im 18. Jahrhundert verlassen worden sind, als die Bevölkerung auf die größeren Inseln übersiedelte.

Die Kultur der einstigen Bewohner der Rock Islands ist in Palau jedoch noch heute in Form von Mythen, Legenden, Tänzen und Sprichwörtern vorhanden.

Unterwegs durch die Rock Islands von Palau

Wind, Wetter und der Ozean haben spektakuläre Kalksteingebilden geformt, Rock Islands, Palau - © Ethan Daniels / Shutterstock
© Ethan Daniels / Shutterstock

Die Kalksteininseln der Rock Islands von Palau sind über und über von üppig grüner Vegetation bedeckt und ragen wie smaragdgrüne Pilze aus dem tiefblauen Meer des Pazifiks.

Die Gezeiten haben sie über die Jahrtausende zu unterschiedlichsten Gestalten geformt. Viele der Inseln sind unterspült und der unaufhörliche Seegang hat Höhlen, Bögen und Brücken in den Kalkstein gegraben.

Andere liegen direkt auf speziellen Meeresströmungen, wodurch das gesamte Eiland eine fast kreisrunde Form angenommen hat. Die südliche Lagune der Rock Islands gehört seit 2012 zum Weltnaturerbe der UNESCO.

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Im unter Tauchern weltberühmte Jellyfish Lake auf den Rock Islands in Palau tummeln sich Millionen von Quallen - © Ethan Daniels / Shutterstock
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Nirgendwo auf der Welt findet man Brackwasserseen in solch dichter Konzentration wie auf den Rock Islands. Einige von ihnen haben sich zu außergewöhnlichen Lebensräumen entwickelt. Der bekannteste Brachwassersee der Rock Islands liegt auf der Insel Eil Malk und ist als Jellyfish-Lake, „Quallensee“, bekannt. Er beherbergt als einziger Ort auf der Welt eine ungiftige Quallenart.

Die Rock Islands werden seit Jahrzehnten von Urlaubern erforscht. Die idyllische Inselgruppe bietet fantastische Strände und eine farbenprächtige Unterwasserwelt, ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Wer seinen Kopf lieber über Wasser hält, sollte einen Besuch der Rock Islands ebenfalls nicht versäumen. Eine Fahrt mit dem Boot oder dem Kajak durch die faszinierenden Kalksteinformationen der verwinkelten Inselwelt garantiert atemberaubende Naturerlebnisse!

Tipp: Die Rock Islands auf Palau stehen unter Naturschutz. Sowohl Wasser als auch Land darf nur an bestimmten Stellen begangen oder befahren werden. Am besten man erkundet die Schönheit dieser Inselwelt mit einer geführten Tour.

Weiterführende Links:

Touren durch die Rock Islands (englisch)

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