Arthur’s Pass Nationalpark am Great Alpine Highway SH 73, Neuseeland

Der Great Alpine Highway führt von der Ost- auf die Westküste direkt über den herrlichen Bergrücken von Neuseelands Südinsel. Inmitten verschlafener Siedlungen und herrlichem Panorama liegt der landschaftlich äußerst attraktive Arthur’s Pass Nationalpark.

Der Great Alpine Highway verbindet Christchurch an der Ostküste mit der Kumara Junction an der Westküste und schneidet Neuseelands Südinsel praktisch in zwei Hälften. Bei Urlaubern ist der Great Alpine Highway äußerst beliebt, da er einige Sehenswürdigkeiten von Neuseeland verbindet, die alle rund 2 Autostunden voneinander entfernt liegen.

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BILDER: Great Alpine Highway SH 73

Fotogalerie: Great Alpine Highway

Start in Christchurch

Bereits die Strecke selbst ist eine Attraktion des Great Alpine Highway. Rund drei Stunden dauert die Fahrt von Ost nach West. So schnell schafft den Weg jedoch niemand, denn zu spektakulär, zu atemberaubend ist das Panorama, um einfach nur daran vorbeizufahren.

Die meist zweispurige Straße beginnt in Christchurch, der größten Stadt der Südinsel, und führt durch die Bilderbuch-Landschaft der friedlichen Canterbury Plains. West Melton eröffnet die Reihe an verschlafenen Siedlungen, die es entlang des Great Alpine Highway zu entdecken gilt.

Tipp: Wer die Strecke nicht mit dem Auto fahren möchte, kann auf die TranzAlpine, die wohl reizvollste Bahnstrecke Neuseelands, ausweichen.

Über die Alpen der Südinsel

Idyllischer Bachlauf mit glasklarem Wasser am Great Alpine Highway auf der Südinsel von Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Weiter geht es über Kirwee und Darfield bis nach Springfield, dem „Tor in die Alpen“. Ab hier wandelt sich die Landschaft, die weitläufigen Felder und Wiesen der Canterbury Plains gehen in Hügel und schließlich Berge mit alpinem Charme über. Nun geht es mitten durch die Gebirgskette Kā Tiritiri o te Moana, das „Rückgrat der Südinsel“. Nackte Bergflanken, tief eingeschnittene Täler und dichte Buchenwälder prägen nun das Landschaftsbild.

Arthur’s Pass Nationalpark

Nackte Bergflanken und tief eingeschnittene Täler prägen das Landschaftsbild am Great Alpine Highway auf der Südinsel von Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Der Great Alpine Highway windet sich über den Castle Hill und bis zum Porters und Arthur’s Pass dem viert- und fünfthöchsten befahrbaren Pass Neuseelands. Letzterer wird vom Arthur’s Pass Nationalpark umrahmt und eignet sich ideal für einen Zwischenstopp oder eine Übernachtung. Das winzige Arthur’s Pass Village bietet mit Lodges, Cottages und einigen kleinen Cafés ausreichend Infrastruktur, um als Basislager für diverse Touren zu dienen.

BILDER: Arthur’s Pass Nationalpark

Fotogalerie: Arthur’s Pass Nationalpark

Basislager Arthur’s Pass Village

Für Wanderungen durch den 97.000 Hektar messenden Arthur’s Pass Nationalpark eignet sich Arthur’s Pass Village als perfekter Ausgangspunkt. Das winzige Dorf bietet mit Lodges, Cottages und einigen kleinen Cafés ausreichend Infrastruktur, um als Basislager für diverse Touren zu dienen.

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Ihren Namen hat die Region übrigens von Arthur Dudley Dobson, der 1864 die ersten Europäer auf diesem Weg durch das Gebirge führte. 1866 wurde über den 920m hohen Pass ein Eselspfad eröffnet und 1923 kam die 231m lange Bahnlinie von Küste zu Küste hinzu, die bis heute genutzt wird, wenn auch nur für den Tourismus.

Tipp: Die Fahrt durch den Arthur’s Pass Nationalpark ist mit der TranzAlpine über Viadukte, Brücken und Tunnel besonders reizvoll! Diese Bahnlinie führt als einziger Verkehrsweg durch das malerische Tal des Flusses Waimakariri mit seinen spektakulären Bergpanoramen.

Leichte Tour zu den Wasserfällen

Die rauschenden Wassermassen der 131m hohen Devil’s Punchbowl Falls im Arthur’s Pass Nationalpark sind schon von weitem auszumachen, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Besonders beliebt, da mit einer Stunde kaum zeitäufwändig, ist die Wanderung vom Arthur’s Pass Village zu den beiden Wasserfällen Devil’s Punchbowl Falls und Bridal Veil Falls. Die Wege sind ausgezeichnet ausgebaut, hervorragend beschildert und nur auf dem letzten Stück etwas steiler. Die rauschenden Wassermassen der 131m hohen Devil’s Punchbowl Falls im Arthur’s Pass Nationalpark sind schon von weitem auszumachen.

Je nach Witterung wird am Bridal Veil Fall klar, woher der „Brautschleier-Wasserfall“ seinen Namen hat. Bei starkem Wind wird der Wasserfall tatsächlich wie ein Schleier hin und her geweht.

Anspruchsvolle Touren auf diverse Berge

Falls die 1-Stunden-Tour zu den Wasserfällen zu wenig ist, hält der Arthur’s Pass Nationalpark ausreichend Alternativen bereit. Die Wanderungen auf den Mount Aicken, den Mount Bealey oder den Avalanche Peak führen alle auf über 1.800 Meter und dauern vom Arthur’s Pass Village aus 6-8 Stunden.

Sehr angenehm: Bis auf den mäßig besuchten Avalanche Peak Track sind auf den Bergtouren kaum Touristen unterwegs.

Die Kennzeichnung der teils unwegsamen Wanderpfade erfolgt mit oft etwas schwierig auszumachenden Holzpflöcken. Vor allem nach Schlechtwetter sind die Wege oft rutschig oder dank Auswaschungen, herabgefallenen Steinen und umgestürzten Bäumen mühsam zu gehen.

Auch erfahrene Bergsteiger sind im Arthur’s Pass Nationalpark willkommen. Der Nationalpark beherbergt 16 Gipfel, die über 2.000 Meter hoch sind. Der höchste von ihnen ist der Mount Murchison mit 2.400 Metern. Diese werden auf mehrtägigen Touren erklommen, auf denen Hütten und einfach Biwaks für Übernachtungen eingerichtet sind.

Hinunter zur Westküste

Hinter dem Arthur’s Pass wandelt sich die Landschaft abermals. Auf der Westseite der Bergkette regnet es häufig, bis zu 5000mm pro Jahr, fast zehnmal so viel wie in Berlin. Durch die vielen Niederschläge wachsen hier statt lichten Buchenwäldern dichte Mischwälder, deren Stämme mit Moosen und Flechten überzogen sind.

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Ein erwähnenswerter Meilenstein ist hier das eindrucksvolle Viadukt bei Otira, bevor es weiter Richtung Kumara und schließlich zur Westküste geht.

Achtung Kea!

Sogar vor Autos machen die frechen Keas mit ihren spitzen Schnäbeln im Arthr’s Pass Nationalpark nicht halt, Neuseeland - © Jens Bludau CC BY-SA3.0/Wiki
© Jens Bludau CC BY-SA3.0/Wiki

Vor allem bei Pausen, wenn die Verpflegung ausgepackt wird, sind die frechen Keas schnell zur Stelle! Lange genug unbeobachtet öffnen sie mit ihren ebenso spitzen wie geschickten Schnäbeln Schlaufen und Bänder von Rucksäcken oder hacken sich kurzerhand den Weg frei. Sogar vor Autos (vor allem ihren Gummidichtungen) machen die nur in Neuseeland heimischen Papageien nicht halt.

Weiterführende Links:

Offizielle Website des Arthur’s Pass
Offizielle Website der Bahnlinie TranzAlpine

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