Kangaroo Island, Australien

Kangaroo Island ist ein Naturjuwel im australischen Bundesstaat South Australia und für Tierfreunde in absolutes Muss. Beinahe unberührt von menschlicher Zivilisation konnte sich hier ein einzigartiges Paradies entwickeln.

Kangaroo Island liegt im australischen Bundesstaat South Australia und ist die drittgrößte Insel Australiens. Sie liegt gute 100km südwestlich von Adelaide und hat über 500 Küstenkilometer. Auf der Känguru-Insel herrscht ein mildes Klima, der Temperaturdurchschnitt liegt das ganze Jahr über zwischen angenehmen 13 und 25 Grad. Das australische Urlaubsparadies gehört zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Australien.

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BILDER: Kangaroo Island

Fotogalerie: Kangaroo Island

Geschichte von Kangaroo Island

Aufgrund von archäologischen Funden vermuten die Wissenschaftler, dass die Känguru-Insel vermutlich schon vor 11.000 Jahren von Ureinwohner bevölkert war, die aus nicht restlos geklärten Gründen bis 200 vor Christus wieder verschwunden sind. 1802 wurde die Insel von einem britischen Entdecker erstmals betreten, der ihr auch ihren Namen verlieh.

Die Insel wurde daraufhin von Robbenjägern besiedelt, die sich alsbald zu Landwirten entwickelten. Heute wird die Känguru-Insel von über 4.000 Menschen bewohnt. Knapp die Hälfte davon lebt in Kingscote, der ersten und mittlerweile größten Ortschaft der Insel.

Atemberaubender Tierreichtum auf Kangaroo Island

Der kuriose Fetzenfisch ist mit dem Seepferdchen verwandt und lebt im Meer um Kangaroo Island in Australien - © Alberto Nieves / Shutterstock
© Alberto Nieves / Shutterstock

Die Hauptbewohner der Insel kommen aber in jedem Fall aus dem Tierreich. Für Naturfreunde und Tierliebhaber ist ein Besuch der Känguru Insel ein absolutes Muss! Die Känguru-Insel wird oft auch als „Australiens Galapagos“ bezeichnet. Mehr als die Hälfte der Insel wurde nicht durch Menschenhand verändert und zeigt sich im Mantel prächtiger unberührter Vegetation.

Mehr als ein Drittel der Känguru Insel gilt als Wild- oder Naturschutzgebiet. Eine unglaubliche Vielzahl an Lebewesen fühlt sich hier heimisch. Neben Kängurus bevölkern noch Wallabies, verschiedenste Fledermausarten, Pinguine, Seelöwen und Seebären, Kakakus, Emus, Koalas, das seltene Schnabeltier und natürlich unzählige Reptilien und Insekten die Känguru Insel. Im Meer tummelt sich eine mit den Seepferdchen verwandte Kuriosität: der Fetzenfisch. Wer ihn einmal gesehen hat, weiß auch, warum er so heißt.

Sehenswürdigkeiten auf Kangaroo Island

Seelöwen im Seal Bay Conservation Park

Im Seal Bay Conservation Park an der Südküste der Känguru Insel führen Rangers durch die dort heimische Seelöwen-Kolonie mit bis zu 700 Tieren. Die niedlichen Zwergpinguine auf der Känguru Insel beobachtet man am besten an der Küste von Kingscote und Penneshaw, hier gibt es auch noch nach Sonnenuntergang Führungen in ihr Nistgebiet.

„Bemerkenswerte Felsen“ im Flinders Chase Nationalpark

Kunstvoll von der Natur geformter Felsen, die so genannten „Remarkable Rocks“, im Flinders Chase Nationalpark auf Kangaroo Island, Australien - © sbgoodwin / Fotolia
© sbgoodwin / Fotolia

Im Flinders Chase Nationalpark, der 20% der Insel bedeckt, gibt es neben den tierischen noch andere bemerkenswerte Attraktionen: Die so genannten „Remarkable Rocks“ („bemerkenswerte Felsen“) sind kunstvoll von der Natur geformte Felsen, in denen sich mit etwas Fantasie die skurrilsten Dinge erkennen lassen. Vor allem bei Sonnenaufgang, wenn noch niemand anderer da ist, ein sensationelles Erlebnis!

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Am Admiral’s Arch kann man von einem höhergelegenen Spazierweg einen Blick auf die faulen neuseeländischen Robben werfen, die sich dort am Strand von der anstrengenden Futtersuche erholen.

Eine Höhle am Admiral's Arch im Flinders Chase Nationalpark auf Kangaroo Island, Australien - © alfotokunst / Shutterstock
© alfotokunst / Shutterstock

Der Flinders Chase Nationalpark ist auch die beste Möglichkeit, um die possierlichen Koalas in den Eukalyptusbäumen einmal live zu sehen und die Kängurus sind hier besonders zutraulich.

Bemerkenswert ist hier auch die Vegetation. Im Zentrum des Flinders Chase Nationalpark sind die Bäume bis zu 8 Meter hoch, zum Meer hin werden sie immer flacher, bis sie sich an der Küste in nur mehr kniehohe Büsche verwandelt haben – es scheint, als ob die kalten Winde aus der Antarktis die Baumwipfel abrasieren. Am Cape Borda und Cape Couedic befindet sich je ein Leuchtturm, die sich idyllisch in die üppige Vegetation der Känguru Insel einfügen.

Der Leuchtturm am Cape Couedic im Flinders Chase Nationalpark auf Kangaroo Island, Australien - © Hank Shiffman / Shutterstock
© Hank Shiffman / Shutterstock

Mount Thisby und „Little Sahara“

Wer sich einen Überblick über die Insel verschaffen will, besteigt am besten den Mount Thisby – er bietet einen perfekten Rundumblick über das wunderschöne Panorama.

Wer nicht so gern ins Weite blickt, ist in den Kelly Hill Höhlen gut aufgehoben, in der man neben der Faszination der Höhle selbst auch die Knochen von bereits ausgestorbenen Tieren bewundern kann. Auch für Wüstenliebhaber ist etwas dabei: Ein Teil der Südküste wird aufgrund seiner riesigen Sanddünen auch „Little Sahara“ genannt.

Kurios: Die Australier sind sehr heikel, was ihr Ökosystem betrifft. Deshalb darf kein Honig auf die Insel gebracht werden, Kartoffeln müssen originalverpackt sein, und Weinstöcke müssen an der Quarantäne-Station vorbei.

Weiterführende Links:

Offizielle Seite von Kangaroo Island

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