Die Great Ocean Road an der Südküste Australiens ist bekannt für ihre atemberaubende Küstenlandschaft, malerischen Buchten und spektakulären Felsformationen im Südlichen Ozean.
Die Great Ocean Road im australischen Bundesstaat Victoria ist wohl die bekannteste Panoramastraße Australiens. Sie verläuft über etwa 250 Kilometer zwischen Geelong und Warrnambool und zählt zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Australien.
Entlang der australischen Südküste führt sie nicht nur Autofahrer vorbei an spektakulären Wasserfällen, einsamen Sandstränden, mystischen Regenwäldern und traumhaften Buchten. Gigantischen Felsformationen, wie zum Beispiel die berühmten „Zwölf Apostel„, erwarten die Reisenden, dabei immer einen sensationellen Meerblick im Hintergrund.
Aufgrund der zahlreichen angrenzenden Naturschönheiten wurde die Great Ocean Road im April 2011 als nationales Denkmal in die Australian National Heritage List aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
BILDER: Great Ocean Road
Entstehung der Great Ocean Road
Die Idee einer Küstenstraße gab es schon Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals lagen an der Südküste Victorias eine Vielzahl an Fischerdörfern und kleinen Orten, die nur mit dem Schiff erreicht werden konnten. Der Bau der Straße begann dann aber erst 1919 durch Heimkehrer vom ersten Weltkrieg – für die einen war es Arbeitsbeschaffung, für die anderen ein Kriegsdenkmal für ihre gefallenen Kameraden.
Der Bau gestaltete sich aufgrund des schwierigen Geländes als sehr langwierig und wurde über 13 Jahre hinweg Stück für Stück fertig gestellt. Heute erhält jeder Gast der Great Ocean Road ausnahmslos, was sein Herz begehrt. Entlang dieser wunderbaren Straße kann man wirklich alles unternehmen. Egal ob Sportler, Naturfreund, Partytiger oder Faulpelz – für jeden ist etwas dabei!
Sehenswürdigkeiten der Great Ocean Road
Von Westen kommend ist der Beginn der Great Ocean Road nur eine unspektakuläre Abzweigung vom Princes Highway und führt auf den ersten Kilometern durch ein paar kleinere Ortschaften im Hinterland. Nähert man sich dann der Küste kommt man ins Gebiet des Port Campbell Nationalpark, der den Großteil der Küste unter Naturschutz stellt.
Hier beginnt die Faszination der Great Ocean Road mit einer spektakulären Küstenlandschaft aus von Erosion, Wind und Meer geschaffenen Felsformationen. Die „Zwölf Apostel„, der „London Arch“, „The Grotto“ und „The Razorbeck“ sind die bekanntesten steinernen Monumente entlang der „Shipwreck Coast„, an der bereits an die 100 Schiffe gesunken sind.
Weiter geht’s durch den tropisch bewaldeten Great Otway Nationalpark mit seinem malerischen Leuchtturm, der Great Otway Lightstation, bis nach Apollo Bay, einer kleinen Ortschaft, gelegen an einem kilometerlangen Sandstrand, umgeben von sanften Hügeln mit Weideland – beinahe schon kitschig.
In Apollo Bay startet der sehr empfehlenswerte Great Ocean Walk, ein über 100 Kilometer langer Wanderweg, auf dem man die unvergessliche Umgebung der Great Ocean Road sowohl geführt als auch auf eigene Faust erkunden kann.
Der weitere Weg Richtung Lorne und weiter nach Anglesea bis zum offiziellen Ende der Great Ocean Road in Torquay führt weiter durch eine spektakuläre Landschaft und atemberaubenden Aussichtspunkten. An manchen Stellen ragen die Berge des Hinterlandes bis ins Meer, was der australischen Südküste eine einzigartige Aura verleiht.
Neben schauen und staunen gibt es natürlich eine Vielzahl an Aktivitäten, die entlang der Great Ocean Road unternommen werden können. Surfen am Bells Beach, baden in den idyllischen Buchten, radfahren, fischen, campen, reiten, golfen, fotografieren, Rundflüge machen, Museen besuchen oder etwas über die Aborigines lernen – langweilig wird hier weder jung noch alt.
Tipp: Nur einen Tag für den Genuss der Great Ocean Road einzuplanen, ist zwar möglich, jedoch mit einem straffen Programm verbunden, das oft zu wenig Zeit lässt, um die vorhandenen Attraktionen voll auszukosten.
Weiterführende Links:
Offizielle Seite der Great Ocean Road mit allen möglichen Aktivitäten und nützlichen Hinweisen