Shoshone Falls und Snake River Canyon in Idaho, USA

Die Shoshone Falls in Idaho, USA, nahe der Stadt Twin Falls werden oft als „Niagara des Westens“ bezeichnet. Inmitten der prachtvollen Landschaft des Snake River Canyons stürzen die Wassermassen über 60m in die Tiefe.

Die Shoshone Falls in der Nähe von Twin Falls in Idaho entstanden vor etwa 14.000 Jahren während der letzten Eiszeit. Damals durchbrach der Lake Bonneville im Norden der Shoshone Falls seine Ufer und ergoss sich in einer gewaltigen Sturzflut in den heutigen Snake River Canyon, wobei er gewaltige Schluchten formte.

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Dies hatte nicht nur kurzfristig katastrophale Auswirkungen, sondern teilte auch die Fischwelt in zwei Teile. Denn die über 60m hohen Shoshone Falls bildeten ab sofort ein unüberwindbares Hindernis für die Fische auf dem Weg zu ihren Laichplätzen.

Unterhalb des Wasserfalls siedelten sich deshalb Stör, Lachs und Regenbogenforelle an und oberhalb findet man die Yellowstone-Cutthroat-Forelle. Aufgrund dieser deutlichen Unterschiede gelten die Shoshone Falls heute als Grenze zwischen dem Snake River, der im Yellowstone-Park entspringt, und dem Columbia River.

Ihren Namen erhielten die Shoshone Falls im Jahr 1905 zum Andenken an den Indianerstamm der Schoschonen, die hier einst lebten.

Besuch der Shoshone Falls und beste Reisezeit

Die Shoshone Falls werden auch des Öfteren als „Niagara-Fälle des Westens“ bezeichnet. Sie sind zwar nicht so bekannt, aber mindestens ebenso spektakulär und sogar noch einige Meter höher als die Niagara-Fälle, dafür nicht so breit.

Direkt an den Wasserfällen befindet sich heute eine Parkanlage, von wo aus man auch einen Sprung ins kühle Nass wagen kann. Eine Informationstafel erzählt von der Entdeckung der Shoshone Falls und ihrer Nutzung durch die Indianer. Einst war das Lachsvorkommen an den Shoshone Falls angeblich so groß, dass man nicht einmal zielen musste, um mit dem Speer einen Fisch zu fangen.

Je nach „low, medium“ oder „high water“ rauschen die Wassermassen mit enormer Kraft über die Felskanten in die Tiefe. Ein prächtiges Naturschauspiel! Lediglich im Sommer, wenn das Wasser des Snake River für die Bewässerung der umliegenden Felder verwendet wird und es längere Zeit nicht geregnet hat, können die Shoshone Falls nahezu ganz verschwinden. Den spektakulärsten Anblick gibt’s im Frühjahr zu bestaunen.

Snake River Canyon

Doch nicht nur die Fälle selber sind beeindruckend anzusehen. Hebt man den Blick von den Fluten weg, überblickt man die überwältigende Landschaft des Snake River Canyon. Inmitten von vereinzelten Bäumen und sanftem Grün schlängelt sich der Snake River durch das Gebiet, begrenzt von den steil abfallenden Canyon-Wänden.

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Eine gute Möglichkeit, den Canyon zu bestaunen bietet sich auch in Twin Falls auf der Road 93. Der Canyon selbst schlängelt sich wie der Snake River durch die Landschaft und wird von diversen Brücken überspannt.

Sprung über den Snake River Canyon

Keine Brücke zu benötigen, glaubte einst der berühmte Motorrad-Stuntman Evel Knievel. Er versuchte am 8. September 1974 den 400m breiten und 500m tiefen Snake River Canyon mit seinem dampfgetriebenen Skycicle auf Höhe der Shoshone Falls zu überspringen.

Aufgrund eines technischen Defekts misslang der Sprung jedoch. Evel Knievel überstand dank seines Fallschirms den Unfall mit einer gebrochenen Nase und ein paar Kratzern. Westlich des Shoshone Parks kann man die irdene Absprungrampe des Stunts heute noch sehen, aber nicht besichtigen, da sie sich auf Privatgrund befindet.

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