Mammoth Cave National Park in Kentucky, USA

Der Mammoth Cave National Park beherbergt die spektakuläre Mammuthöhle, deren gigantische unterirdische Hallen auf 500km Wanderwegen erforscht werden können. Frischluftfanatiker erfreuen sich an der idyllischen Landschaft um die Mammuthöhle.

Der Mammuthöhlen Nationalpark in Zentral Kentucky in den Vereinigten Staaten liegt um das Kerngebiet der Mammuthöhle, die mit ihrer gigantischen Ausdehnung von mehr als 600 Kilometern das größte Höhlensystem der Welt ist.

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Durch das saure Regenwasser entstanden im Laufe der Jahrtausende gigantische Gänge, Schächte und Kammern in der bis zu 400m dicken Kalksteinschicht, die heute durch 500km Wanderwege für die Besucher erschlossen sind und sich über 5 Ebenen erstrecken. Seit 1981 gehört der Park zu den UNESCO Weltnaturerbestätten und 1990 wurde er zum Biosphärenreservat erklärt.

Die ersten Menschen erforschten die Höhle bereits vor über 4.500 Jahren, wovon Mumienfunde und diverse Utensilien menschlicher Herkunft, wie Kleidungsstücke, Fackeln, Seile und Töpfereien zeugen. Die älteste und am besten erhaltene Mumie, genannt Lost John, wird auf ein Alter von 2.300 Jahren geschätzt.

Von den Weißen wurde die Höhle Ende des 18. Jahrhunderts entdeckt und in den folgenden Jahren vor allem als Salpeterquelle zur Herstellung von Schießpulver benutzt, die durch die Ausscheidung von unzähligen Fledermäusen entstand.

Besichtigung der Mammuthöhle

Wenn ihr den Touristenmassen entgehen wollt und nicht klaustrophobisch seid, könnt ihr euch in einer 6-Stunden-Tour teilweise auf allen vieren durch schlammige Tunnel und enge Durchgänge durch die faszinierende unterirdische Welt bewegen.

Neben den gigantischen unterirdischen Räumen und den bizarren Kalksteinformationen gibt es auch einige Tropfsteine und Gipskristallformen zu bestaunen. Wie in Höhlen üblich leben auch hier Tiere ohne Sehvermögen, wie zum Beispiel der Höhlenblindfisch und einige Kleintiere, wie Würmer, Käfer und Grillen oder Flusskrebse. Von den früher so zahlreich vorhandenen Fledermäusen sind nur noch einige Kolonien übrig geblieben.

Abenteuer unter Tag

Im Mammoth Cave National Park gibt es gigantische unterirdische Räumen, bizarre Kalksteinformationen, Tropfsteine und Gipskristallformen zu bestaunen, Kentucky, USA - © Zack Frank / Shutterstock
© Zack Frank / Shutterstock

Auf eigene Faust dürfen die Höhlen nicht erkundet werden, im Besucherzentrum könnt ihr euch über geführte Touren informieren. Je nach Jahreszeit gibt es täglich 3-5 verschiedene Wanderungen, die von Rangern begleitet werden.

Die „Frozen Niagara Tour“ führt an spektakulären Gesteinsformationen vorbei, gewährt einen Blick in einen der scheinbar bodenlosen Schächte, den so genannten Domes, und führt bis zu einem meterhohen wasserfall-ähnlichen Kalksteingebilde – daher der Name.

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Die „Historic Tour“ führt zu den alten Anlagen des Salpeterabbaus und einem unterirdischen Fluss.

Die „Half Day Tour“ ist mit 6 Stunden die längste und anstrengendste Tour, die jedoch den umfangreichsten Einblick in das vielfältige Höhlensystem der Mammoth Cave gewährt. Da geht es sowohl durch weitläufige Gänge und Riesenkammern als auch durch enge Schlupflöcher und niedrige Kriechgänge. Belohnt werden die Strapazen mit Kammern voller Tropfsteinen und Blumen aus Gips, metertiefe Domes und gigantische Steinhallen.

Tipp: In der Mammoth Cave herrschen für ein Höhlensystem verhältnismäßig warme 13°C. Also für einen Besuch auch an heißen Tagen auf jeden Fall einen Pullover oder eine Jacke und feste Schuhe mitnehmen. Vorteil: die 13°C gibt’s auch im Winter, wo die Höhlen lang nicht so gut besucht sind!

Wanderungen bei Tageslicht

Frischluftfanatiker können oberhalb der Höhlen eine Kanu- oder Raddampferfahrt auf dem Green River unternehmen, von wo aus sich immer wieder Hirsche, Waschbären und jede Menge Vögel an den Ufern und zahlreiche Fischarten unter Wasser blicken lassen (Fischen erlaubt!) oder die Wanderwege der oberirdischen Karstlandschaft durch trichterförmige Dolinen, friedliche Sümpfe, sprudelnden Quellen und plätschernde Wasserfälle unsicher machen.

Aufgrund der geringen Ausdehnung des Parks gibt es nur einige Wanderwege, die vom Besucherzentrum ausgehen und an einem Tag leicht zu begehen sind. Der Weg zum First Creek Lake und der Echo River Trail eignen sich besonders gut zur Vogelbeobachtung. Auch die beiden kurzen Lehrpfade Cave Island und Cedar Sink Trail sind äußerst informativ.

Die Vegetation ist durch die Gründung des Nationalparks dem Kahlschlag entgangen und hat sich seither soweit erholen können, dass fast das gesamte Parkgebiet mit Mischwald bewachsen ist.

Achtung Camper: Manche Tiere, vor allem Baum- und Streifenhörnchen sind äußerst zutraulich und haben wenig Respekt vor Nahrung, die ihnen nicht gehört. Auf ihrer Futtersuche streifen des Nachts auch Waschbären und Stinktiere durch die Gegend und machen unter Umständen auch vor Zelten nicht Halt.

Weiterführende Links:

Offizielle Seite des National Park Service

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