Die Basilika Nôtre Dame in Montreal ähnelt rein äußerlich der monumentalen Nôtre Dame in Paris. Beeindruckend sind die 7.000-pfeifige Orgel und der in Blau und Gold gehaltene Hochaltar.
Die Basilika Nôtre Dame von Montreal im kanadischen Bundesstaat Quebec könnte von ihrem äußeren Erscheinungsbild gesehen als kleine Schwester der monumentalen Nôtre Dame in Paris durchgehen.
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BILDER: Notre Dame in Montreal
Fotogalerie: Basilika Nôtre Dame in Montreal
Die Basilika Nôtre Dame von Montreal befindet sich in der Altstadt von Montreal, der Hauptstadt von Quebec an der Rue Notre-Dame. Sie wurde von 1824 bis 1829 im neugotischen Stil errichtet und ersetzte die Ende des 17. Jahrhunderts errichtete Pfarrkirche des Sulpizianerordens.
Diese wurde nach einer Fassadenrenovierung noch um einen Glockenturm und Seitenschiffen erweitert, da die ursprüngliche Kirche allmählich zu klein wurde. Doch anstatt noch weiter aus- und umzubauen entschied das Kirchenkomitee 1822 auf einem Grundstück nebenan ein weitaus größeres Gotteshaus zu errichten und die alte Kirche wurde abgerissen. Mauerreste davon sind heute noch zu sehen.
Einst größte Kirche Kanadas

Die Basilika Notre Dame in Montreal war zurzeit ihrer Einweihung mit ihren beiden fast 70 Meter hohen Glockentürmen die größte Kirche Kanadas und der USA und bis 1928 hielt sie den Titel des höchsten Gebäudes von Montreal.
Ihr New Yorker Architekt James O’Donnell ist als einziger in der Krypta begraben. 1982 verlieh Papst Johannes Paul II. der Kirche den Titel einer Basilica minor, was sie zum Tragen des Papstwappens berechtigt.
Auch von innen eine Augenweide

Der rechteckige Innenraum der Basilika von Montreal ist vollständig auf den Altarraum ausgerichtet und hat weder Seitengänge noch Querschiff. Er wird lediglich optisch durch die geteilten Deckengewölbe und eine Säulenflucht in drei Räume geteilt. Für Kirchen eher ungewöhnlich befinden sich auf beiden Seiten ansteigende Tribünen und zwei Galerien.
Der mächtige und doch grazile Altarraum ist dabei durch farbenprächtige Beleuchtung perfekt in Szene gesetzt. Das in Blau und Gold gehaltene Wunderwerk wird noch von einem Sternenhimmel umrahmt und überwältigt jeden Besucher. Das Lichtermeer, das durch die Deckenfenster fällt, und die vielen oft vergoldeten Skulpturen tragen noch ihren Teil zu dem mystischen Ambiente bei.

Dem Hochaltar gegenüber, über dem Eingang befindet sich die Orgel mit gigantischen 7.000 Orgelpfeifen, die als erste der Welt elektrisch angetrieben wurde. Ihre Stimme während einer Messe einmal live zu erleben ist nur zu empfehlen! Auch die Herz-Jesu-Kapelle hinter dem Chor wird von einem ebenfalls wunderschönen imposanten Bronze-Altar geziert.
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