Festung Exilles in Piemont, Italien

Die monumentale Festung Exilles im atemberaubenden Susatal im Norden Italiens wurde einst für militärische Zwecke genutzt und fungiert heute als sehenswertes Museum.

Die Festung Exilles liegt in Italien 68 Kilometer westlich von Turin an der Strada Statale SS 24 im gleichnamigen kleinen Ort mit ca. 280 Einwohnern. Sie ist eines der ältesten Baudenkmäler im Susatal. Der Ort Exilles ist von alten Natursteinhäusern geprägt und wird von der gewaltigen Festung dominiert.

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BILDER: Festung Exilles

Fotogalerie: Festung Exilles

Entstehung der Festung Exilles

Es sind nur einige wenige Teile der Außenanlage der Festung Exilles für die Besucher zugänglich, Italien - © FRASHO / franks-travelbox
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Die Ursprünge der Festung Exilles gehen bis ins 12. Jahrhundert zurück. Die Festung Exilles ist ein Verteidigungsbau, der aus mehreren Mauerringen zur Verteidigung eines inneren Kerns sowie einer äußeren Barriere besteht. Sie wurde im 19. Jahrhundert erbaut und diente zur strategischen Kontrolle und Sperre des Susatals.

Seit 1943 ist das Militär aus der Festung abgezogen. Diese wurde anschließend dem Verfall preisgegeben. Ab 1978 wurde mit einer umfassenden Restaurierung begonnen und Teile der Außenanlage sind zu besichtigen.

Besuch der Festung Exilles

Übersichtskarte der Festung Exilles im Piemont in Italien - © FRASHO / franks-travelbox
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Die Festung Exilles ist mittlerweile zum Museum geworden. Es werden zwei geführte Touren angeboten.

Die Festung erreicht man über die Strada Statale SS 24. Es gibt in Exilles keine Abfahrt von der Autobahn A32. Diese führt in einem Tunnel unter dem Ort durch. Die nächste Autobahnausfahrt ist im Ort Oulx, ca. 12 km entfernt.

Egal ob man von Turin oder von Oulx bzw. Salbetrand kommt, die Festung ist nicht zu übersehen. Dominant thront sie im Susa-Tal. Am Fuß der Festung findet sich ein großer Parkplatz. Von hier sind es nur mehr wenige Schritte bis zum Eingang.

 

Mit dem Lift ins Herz der Festung

Nach Bezahlung des Eintritts gelangt man über einen futuristischen „Betonschlauch“ zum Lift, der die Besucher nach oben bringt, Festung Exilles, Italien - © FRASHO / franks-travelbox
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Nach dem Eintritt gelangt man über einen futuristischen „Betonschlauch“ zum Lift, der die Besucher nach oben in die Festung bringt. Während der Fahrt nach oben ermöglicht eine gigantische Glasfront den Blick nach unten. Angeblich hat die gesamte Liftanlage 5 Millionen Euro gekostet, die von der Region Piemont getragen wurden.

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Rundgang durch die Festung Exilles

Blick von der alles dominierenden Festung Exilles ins Susatal, Piemont, Italien - © FRASHO / franks-travelbox
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Oben angekommen, kann man Teile der Außenanlage – mit einem herrlichen Blick ins Susa-Tal – den Innenhof und einige der Räumlichkeiten (unter anderem die Festungskapelle) besichtigen. Einen schönen Blick in den Innenhof hat man von der Galerie im ersten Stock.

Im hintersten Teil des Forts befindet sich das Museum mit diversen Installationen. Collagen aus Ton, Musik und Bildprojektionen, ergänzt durch diverse Szenen mit uniformierten Männern lassen den Besucher in eine längst vergangene Zeit eintauchen. Zu besichtigen sind auch Teile der Militärsammlung des Nationalen Bergmuseums sowie Uniformen aus der Zeit der Alpenjägertruppen bis heute.

Es gibt Sanitäranlagen, eine kleine Bar und einen Buch-Shop.

Tipp: Leider kam es in der Vergangenheit wegen Finanzierungsschwierigkeiten des laufenden Betriebes schon zu kurzzeitigen Schließungen der Festung. Dies ist auch für die Zukunft nicht ausschließbar.

Ca. 20 Kilometer von Sestriere entfernt liegt die imposante Festung Fenestrelle, der man auch unbedingt einen Besuch abstatten sollte! Wer wenig Zeit hat und auch vor hat, den Ort Sestriere zu besuchen, dem wird empfohlen, die Festung links liegen zu lassen und stattdessen zur Festung Fenestrelle weiter zu fahren.

Weiterführende Links:

Infos zur Festung Fenestrelle mit Öffnungszeiten

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