Karl Borromäus Kathedrale in Saint-Étienne, Frankreich

Die Karl Borromäus Kathedrale wurde von 1912 bis 1923 erbaut und ist Sitz des Bischofs von Saint-Étienne. Augenscheinlich unvollendet hinterlässt das gewaltige Gotteshaus dennoch einen bleibenden Eindruck.

Als eine der Top 10 Sehenswürdigkeiten von St. Étienne sorgt die hübsche Cathédrale Saint-Charles-Borromée in den engen Gassen der Industriestadt für etwas Charme in der grauen Welt aus Mauern und Beton.

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Das römisch-katholische Gotteshaus mit dem auffälligen zentralen Turm liegt gleich neben dem Place Jean Jaurès und ist seit der Gründung der Diözese Saint-Étienne im Jahr 1970 Sitz des Bischofs der Stadt.

Schmückende Elemente und Verzierungen halten sich im Interieur der Karl Borromäus Kathedrale von Saint-Étienne in Grenzen, Frankreich - © Aubry Françon CC BY-SA3.0/Wiki
© Aubry Françon CC BY-SA3.0/Wiki

Die Pläne für die Kathedrale Saint-Charles-Borromée stammen aus dem Jahr 1830 und wurden von der Schule von Bossan konzipiert. Deren Direktor entwarf übrigens auch die wunderschöne Basilika Notre Dame de Fourvière auf dem Mont Fourvière, dem Stadthügel von Lyon.

Aufgrund politischer Streitigkeiten zwischen Kirche und Staat verzögerte sich der Bau um fast 100 Jahre, sodass durch die finanzielle Situation zu Kriegszeiten der Bau nicht mehr wie geplant umgesetzt werden konnte.

Die dreischiffige Borromäus-Kirche ist 80m lang und 30m breit, weist auf ihrer neugotischen Fassade jedoch kaum schmückende Elemente auf. Dies liegt daran, dass die Borromäus-Kathedrale nach wie vor nicht fertiggestellt ist.

Neben dekorativen Elementen innen und außen fehlen auch noch die ursprünglich geplante Kuppel und drei weitere Glockentürme.

Besuch der Borromäus-Kathedrale

Der fehlende Dekor an der Fassade spiegelt sich auch im Interieur wieder, schmückende Elemente und Verzierungen halten sich auch hier in Grenzen. Dennoch hinterlässt die fünfschiffige Kathedrale mit ihrem 17m hohen Gewölbe einen bleibenden Eindruck.

Sowohl der Altar als auch die Kanzel sind aus hochwertigem Carrera-Marmor gefertigt, das Tabernakel besteht aus wertvollem Mahagoni-Holz und vergoldeter Bronze. Glasmalereien und Mosaike repräsentieren die Kunst der 1930er-Jahre und schaffen mit ihren interessanten Farben eine außergewöhnliche Atmosphäre.

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Weitere Highlights sind die beiden Orgeln aus dem 20. Jahrhundert und die gewaltigen Kronleuchter aus vergoldeter Bronze, die jeweils 132 Kilogramm wiegen.

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