Daibatsu („Großer Buddha“) in Kamakura, Japan

Der Daibatsu, „Großer Buddha“, in der Tempelstadt Kamakura ist mit einer Höhe von 13 Metern die zweitgrößte Buddha-Statue Japans. Aus aller Welt kommen die Buddhisten, um dem Daibatsu aus dem 13. Jahrhundert zu huldigen.

Der buddhistische Tempel Kōtoku-in in der japanischen Tempelstadt Kamakura ist dafür bekannt, den „Daibatsu“, den „Großen Buddha“ zu beherbergen. Die monumentale bronzene Statue ist eine der weltweit bedeutendsten Darstellungen des Buddha Amitabha und gehört zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Japan. In Japan stellt der riesige Freiluft-Buddha nach der Buddha-Statue im Todaijii-Tempel in Nara das zweitgrößte Bildnis des Buddha dar.

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Geschichte des Daibatsu

Da, wo sich der gewaltige Koloss des Daibatsu heute befindet, stand früher eine geschnitzte Buddhafigur in einem hölzernen Schrein. Bereits im Jahr 1236 entstand die Idee, die Holzfigur durch eine stabilere aus Bronze zu ersetzen.

Knapp 20 Jahre später, im Jahr 1252, begannen die beiden Künstler Ōno-Gorōemon und Tanji-Hisatomo mit dem Bau der gewaltigen Statue, der durch Spenden der Lady Inada-no-Tsobune finanziert wurde.

Die an die 100 Tonnen schwere Bronzestatue stellt den Buddha Amitabha in bekannter, sitzender Haltung der buddhistischen Meditation dar, Kamakura, Japan - © Serg Zastavkin / Shutterstock
© Serg Zastavkin / Shutterstock

Der hölzerne Schrein wurde beibehalten, der Daibatsu befand sich in einem hölzernen Tempelgebäude mit einer Grundfläche von 44 mal 42 Meter.

Nach zweimaligem Einsturz und Wiederaufbau wurde es Ende des 15. Jahrhunderts auch noch von einem Tsunami fortgerissen, worauf man die über 13 Meter hohe Buddha-Statue anschließend im Freien stehen ließ.

Im 19. Jahrhundert hätte der Tempel noch einmal aufgebaut werden sollen, die lukrierten Finanzmittel flossen jedoch in die Vergrößerung des Tempelgeländes.

Besuch des Daibatsu

Die an die 100 Tonnen schwere Bronzestatue stellt den Buddha Amitabha in bekannter, sitzender Haltung der buddhistischen Meditation dar. Mit im Schoß gefalteten Händen blickt er gütig auf die Besucher herab. Seine Füße sind vollständig unter seinem Gewand verborgen, was von der höchsten esoterischen, tantrischen Form der Buddha-Darstellung zeugt. Ursprünglich war der Buddha noch mit Blattgold überzogen, Reste davon sind heute noch in der Gegend seiner Ohren zu sehen.

Heute, knapp 800 Jahr nach seiner Errichtung, pilgern nach wie vor Unmengen von buddhistischen Anhängern aus aller Welt nach Kamakura, um dem Daibatsu zu huldigen.

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Die Statue kann gegen ein kleines Entgelt durch einen Eingang auf der Rückseite betreten und von innen besichtigt werden. Durch zwei große Aussichtsfenster im Rücken des Daibatsu können die Besucher in die idyllischen bewaldeten Hügel nach draußen blicken.

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