Auckland, Neuseeland

Als einzige Millionenstadt Neuseelands ist Auckland nicht nur das wichtigste Wirtschaftszentrum des Landes, sondern auch ein touristisches Eldorado aus modernen Museen, kolonialen Bauten und herrlichen Fischgerichten. In stillen Buchten und geschützten Naturparadiesen in unmittelbarer Nähe kommt auch die Erholung nicht zu kurz.

Auckland ist zwar nicht die Hauptstadt von Neuseeland (das ist Wellington), jedoch die größte und kosmopolitischste Stadt des Pazifikstaates. Mit seinem internationalen Flughafen ist die „City of Sails“ meist die erste neuseeländische Stadt, die man als Tourist zu Gesicht bekommt. Der spannende Schmelztigel zählt zu unseren Top 10 Sehenswürdigkeiten von Neuseeland.

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BILDER: Auckland

Fotogalerie: Auckland

Sehenswürdigkeiten von Auckland

Der Teil von Auckland mit den meisten Sehenswürdigkeiten liegt im Stadtzentrum südlich des Waitemata Harbour. Der Hafen ist auch der beste Ausgangspunkt für einen Rundgang durch die Stadt.

Waitemata Harbour

Vor allem in der Nacht ist die malerische Bucht von Auckland mit tausenden Segelbooten und der markanten Harbour Bridge ein prachtvoller Anblick, Neuseeland - © Stephen Witherden CC BY2.0/Wiki
© Stephen Witherden CC BY2.0/Wiki

Der natürliche Hafen von Auckland ist die Verbindung zwischen Stadt und Meer und Ausgangspunkt für Tagesausflüge auf die vorgelagerten Insel Rangitoto oder Waiheke. Hier wird auch klar, warum Auckland „City of Sails“ genannt wird. Vor allem in der Nacht ist die malerische Bucht mit tausenden Segelbooten und der markanten Harbour Bridge ein prachtvoller Anblick.

New Zealand Maritime Museum

Das New Zealand Maritime Museum am Hobson Wharf im Hafen von Auckland ist das bedeutendste Meeresmuseum von Neuseeland. Es informiert hinter einer wenig einladenden Fassade auf zwei Stockwerken über den meeresgeschichtlichen Hintergrund der Stadt.

Dazu gehören die ersten polynesischen Entdeckern und der Seefahrt der Maori über die europäischen Kolonialmächte mit ihren Kriegsflotten und Walfängern bis zum heutigen America’s Cup.

Queen Street

 Die Architektur des Britomart Transport Centre in der Queen Street von Auckland erinnert an das Parlament von Wellington, Neuseeland - © Ingolfson PD / Wiki
© Ingolfson PD / Wiki

An der Queen Street, benannt nach Königin Victoria, entstanden im Jahr 1841 die ersten hölzernen Blockhäuser, aus denen später Auckland wurde. Die berühmte Einkaufsstraße ist jedem Neuseeländer ein Begriff, wurde von der Band „The Front Lawn“ besungen und skrupellose Investment Banker werden als „Queen Street Farmer“ bezeichnet.

Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten an der Queen Street zählen das 1912 erbaute Auckland Ferry Building direkt am Hafen, die Vulcan Buildings, das Landmark House oder das Britomart Transport Centre, welches an das Parlament von Wellington erinnert.

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Zwischen Custom Street und Wellesley Street sind mit Einkaufszentren und Bürogebäuden die meisten Hochhäuser Aucklands zu finden. Einige der Gebäude, wie zum Beispiel jene der Bank of New Zealand, gehen noch auf das 19. Jahrhundert zurück.

 Die Ecke Wyndham Street und Albert Street in Auckland, Neuseeland, ist durch das markante rote Gebäude der Shakespeare Hotel and Brewery nicht zu verfehlen - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Von der Queen Street lohnt sich ein Abstecher zum berühmtesten Wahrzeichen von Auckland. Der Weg zum Sky Tower führt in die Wyndham Street vorbei an der Albert Street, deren Ecke durch das markante rote Gebäude der Shakespeare Hotel and Brewery nicht zu verfehlen ist.

St. Patrick’s Cathedral

Die heutige St. Patrick’s Cathedral in Auckland mit 1.300 Sitzplätzen wurde 1908 vom Erzbischof von Sydney eröffnet, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
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Nur zwei Häuser weiter taucht der spitze Turm der St. Patrick’s Church auf. An ihrer Stelle entstand bereits 1841, unter Pompallier, dem ersten Bischof von Auckland, die erste katholische Kirche der Stadt mit 700 Sitzplätzen.

Der heutige Bau entstand 1907 im Zuge einer umfangreichen Erweiterung durch den Architekten Thomas Mahoney, unter dem das Hauptschiff um 12m verlängert und um vier Sakristeien und zwei Seitenkapellen ergänzt wurde. Die nahezu doppelt so große Kathedrale mit nun 1.300 Sitzplätzen wurde 1908 von Kardinal Moran, dem Erzbischof von Sydney, eröffnet.

BILDER: St. Patrick’s Cathedral in Auckland

Fotogalerie: St. Patrick’s Cathedral in Auckland

Auckland Sky Tower

Der Sky Tower in Auckland fungiert als Fernmeldeturm und gleichzeitig als Wahrzeichen der Stadt, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Nach der Ecke Wyndham Street und Albert Street stößt man zwei Blöcke weiter auf die Victoria Street und sieht bereits von weitem mit dem 328m hohen Sky Tower das Wahrzeichen von Auckland. Der höchste Fernsehturm südlich des Äquators bietet neben Hotelzimmern, Restaurants und Shops von seinen Aussichtsplattformen den besten Blick über Auckland und die Basejump-Basis „Sky Jump“.

BILDER: Sky Tower in Auckland

Fotogalerie: Sky Tower in Auckland

Kirche St. Matthew in the City

Spaziert man in Auckland die Federal Street entlang, gelangt man direkt zur hübschen Kirche St. Matthews in the City, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Spaziert man weiter die Federal Street entlang, gelangt man direkt zur hübschen Kirche St. Matthew in the City, die 1843 auf Initiative von Neuseelands erstem anglikanischen Bischof George Augustus Selwyn errichtet wurde. Ihre Fassade beherbergt einen 1300 Jahre alten Stein aus der englischen St. Augustine’s Abbey.

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Schon seit ihrer Entstehung Kirche der Händler und Geschäftsleute, ist St. Matthew’s auch heute noch Zentrum öffentlicher Angelegenheiten und hält Gedenkveranstaltungen für AIDS-Opfer und die Gefallenen der beiden Weltkriege ab. St. Matthew’s setzt sich außerdem für soziale Gerechtigkeit ein, unterstützte die Proteste gegen die Apartheid, hieß im Zuge dessen 1996 Nelson Mandela willkommen und verheiratet heute gleichgeschlechtliche Paare.

BILDER: St. Matthew’s Kirche in Auckland

Fotogalerie: St. Matthew’s Kirche in Auckland

 

Aotea Square

Von der Matthiaskirche nur einen Steinwurf entfernt liegt mit dem Aotea Square der zentrale Platz von Auckland, an dem sich mehrere wichtige kulturelle Bauten befinden. Am Wochenende wird hier Kunsthandwerk und anderes verkauft und zum Jahreswechsel konzentrieren sich hier die Silvesterfeierlichkeiten.

Rathaus von Auckland

Das Rathaus an der Ecke von Queen Street und Grey Street zählt zu den schönsten historischen Gebäuden von Auckland, Neuseeland - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Das spitz geformte Rathaus an der Ecke von Queen Street und Grey Street zählt mit seiner Mischung aus dunklem Vulkangestein und hellem Oamaru-Stone zu den schönsten historischen Gebäuden von Auckland. Neben administrativen Meetings ist das 1911 eröffnete Rathaus auch Schauplatz für Veranstaltungen, die in seiner berühmten Konzerthalle stattfinden.

Vom Gewandhaus in Leipzig inspiriert ist die Great Hall über die Landesgrenzen hinaus für ihre fantastische Akustik bekannt. Ihre Orgel ist übrigens das größte Musikinstrument Neuseelands. Neben der Akustik imponiert das Rathaus auch mit seinem Interieur im englischen Stil, geprägt von Holz- und Keramik-verkleideten Wände und aufwändigen Stuckdecken.

Auckland City Council und Aotea Centre

Der Town Hall gegenüber thront mit dem unübersehbaren Block des Auckland City Council und dem Aotea Centre sowohl die Stadtregierung als auch eine Veranstaltungshalle, in der kleine Theaterstücke aufgeführt und Kunstausstellungen abgehalten werden. Dahinter liegt mit dem Myers Park eine beliebte Ruhezone der Einheimischen.

„The Civic“ Theatre

Das Civic Theatre in Auckland, Neuseeland, ist mit seinem prunkvollen Innenraum eines der sieben „atmospheric theatres“ außerhalb der USA - © ChewyPineapple CC BY-SA3.0/Wiki
© ChewyPineapple CC BY-SA3.0/Wiki

Auf der Nordseite des Aotea Square liegt mit dem Civic Theatre das berühmteste Theater von Auckland. Es wurde 1929 mit einem Fassungsvermögen von knapp 2.400 Zuschauern errichtet und imponiert mit seiner üppig-kitschigen Innenraum-Gestaltung.

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Im Foyer und Auditorium erinnern Zwiebeltürme und maurische Rundbögen, Buddhas und Kuppeldecken an den Orient und unzählige Lichter verwandeln die Decke des Hauptsaales in den Sternenhimmel der Südhalbkugel. Diesen so genannten „atmospheric theatre“-Stil gibt es sonst außerhalb der USA nur noch sechs Mal auf der Welt.

Albert Park und Auckland Art Gallery

Vom „The Civic“ geht es über die Wellesley Street weiter bis zum malerischen Albert Park, benannt nach dem Prinzgemahl von Königin Victoria. Hier trifft man tagsüber vor allem Angestellte der umliegenden Bürokomplexe, die ihre Mittagspause unter den hohen Bäumen der idyllischen Oase verbringen.

BILDER: Albert Park in Auckland

Fotogalerie: Albert Park in Auckland

In der Südwestecke des Albert Parks liegt die Auckland Art Gallery Toi o Tāmaki, die in zwei Gebäuden anhand von 15.000 Werken Kunst der Neuzeit und der Moderne zeigt. Neben bedeutender Maori-Kunst sind hier auch Werke neuseeländischer Künstler, wie Gottfried Lindauer, C.F. Goldie, Colin McCahon oder Gretchen Albrecht zu finden.

Tipp: Zum chinesischen Neujahr Ende Februar verbreitet im Albert Park und in der Innenstadt von Auckland das chinesische Laternenfest mit tausenden Lichtern romantische Stimmung.

University of Auckland

Als größte Universität von Neuseeland ist die Auckland University an der Princes Street mit ihrem markanten Uhrturm schon von weitem sichtbar - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Als größte Universität von Neuseeland ist die Auckland University an der Princes Street mit ihrem markanten Uhrturm schon von weitem sichtbar. In 8 Fakultäten beherbergt die 1883 gegründete Universität rund 40.000 Studierende.

St. Paul’s Church

Gleich neben dem Universitätsgelände ist mit der St. Paul’s Church die älteste anglikanische Kirche von Auckland zu finden. Sie wurde 1841 an der Princes Street errichtet, woran noch heute eine Gedenktafel erinnert. An ihrem heutigen Platz wurde die St. Paul’s Church im Jahr 1894 geweiht und ist heute vor allem Treffpunkt für junge Gläubige und Familien.

Auckland Domain und Winter Garden

Die beiden Glashäuser des „Winter Garden“ im Auckland Domain flankieren einen hübschen Platz mit Teich und mehreren Statuen, Neuseeland - © Andy king50 CC BY-SA3.0/Wiki
© Andy king50 CC BY-SA3.0/Wiki

Auckland erste öffentliche Grünfläche entstand auf einem schlafenden Vulkan und ist auch heute noch der größte Park der Stadt. Mit weitläufigen Rasenflächen, lauschigen Wäldchen und Sportplätzen bietet das Gelände auf dem Hügel vielfältige Möglichkeiten für Erholung und Freizeitgestaltung. Besonders sehenswert sind die beiden Glashäuser des „Winter Garden“, die einen hübschen Platz mit Teich und mehreren Statuen flankieren.

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Tipp: An einem Samstag im Dezember wird im Auckland Domain das von Coca Cola gesponserte Weihnachtsspektakel „Christmas in the Park“ abgehalten. Konzerte und Picknick bei freiem Eintritt locken zahlreiche Besucher an.

Auckland Museum (Auckland War Memorial Museum)

Ebenfalls im Auckland Domain ist mit dem Auckland Museum das größte und meistbesuchte natur- und kulturhistorische Museum Neuseelands zu finden. 1852 in einem Bauernhof gegründet stellt das älteste Museum Neuseelands die Landesgeschichte sowie die Kulturen des pazifischen Raums vor und ist gleichzeitig die zentrale Kriegsgedenkstätte des Landes.

Kunstsammlungen, komplette traditionelle Versammlungshäuser und Kanus sowie Informationen zu Fauna, Flora und Geologie von Neuseeland lassen gemeinsam mit einer der größten Nationalbibliotheken ein vollständiges Bild des Pazifikstaates entstehen. Besonders eindrucksvoll ist die Erdbeben-Simulation, die in einem präparierten Wohnzimmer hautnah erlebt werden kann.

Parnell

Die anglikanische Holy Trinity Cathedral in Parnell, einem Vorort von Auckland, Neuseeland, wurde ab dem Jahr 1957 errichtet - © Alan Liefting PD/Wiki
© Alan Liefting PD/Wiki

Östlich vom Auckland Domain liegt Parnell, der älteste Vorort von Auckland, der vor allem in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als erstklassige Wohnadresse galt. Davon zeugen bis heute wunderbare Vorstadtvillen, die vor allem aus Kauri-Holz errichtet wurden und heute Restaurants und Cafés beherbergen.

Sehenswert sind außerdem die 1888 errichtete und 1982 in einem Stück an ihren heutigen Standort versetzte Kauriholz-Kirche Old St. Mary’s Church, der benachbarte sehr moderne Ziegel- und Glaskomplex der anglikanischen Holy Trinity Cathedral, die 1857 errichtete St. Stephen’s Cathedral und der Rosengarten von Parnell, in dem jedes Jahr im November das „Festival of Roses“ stattfindet.

Strände von Auckland

Rund 15 Autominuten von Aucklands Zentrum entfernt kann der Takapuna Beach mit hellem Sand und ruhigem, türkisblauem Meer aufwarten, Neuseeland - © Sandy Austin CC BY 2.0/Wiki
© Sandy Austin CC BY 2.0/Wiki

Nachdem Auckland direkt am Pazifik liegt, sind auch die Badestrände nicht weit. Die schönsten Strände von Auckland liegen bis zu 30 Autominuten vom Stadtzentrum entfernt und sind öffentlich praktisch nicht zu erreichen. Die einzige Ausnahme bildet die rund 15 Autominuten entfernte Mission Bay am Tamaki Drive, die allerdings meist hoffnungslos überfüllt ist.

Tipp: Auf dem Weg zur Mission Bay passiert man das „Kelly Tarlton’s Underwater World and Antarctic Encounter“. Das von einem Rifftaucher privat gegründete Aquarium beherbergt unter anderem Königspinguine, Haie und Stachelrochen.

Ebenfalls rund 15 Autominuten von Aucklands Zentrum entfernt an der Küste gegenüber Rangitoto Island kann der Takapuna Beach mit hellem Sand und ruhigem, türkisblauem Meer aufwarten.

Etwas weiter vom Zentrum liegen die familienfreundlichen Strände Long Bay Beach und Clarks Beach mit flachem Wasser und Sand, der strömungsreiche Karakare Beach und der von Basstölpeln bevölkerte Kiesstrand Muriwai Beach.

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Tipp: Für einen ausgedehnten Strandtag in Auckland lohnt sich ein Ausflug mit der Fähre zu einer der beiden Inseln Rangitoto und Waiheke, die nicht nur Badefreuden, sondern auch ein faszinierendes Naturparadies zu bieten haben.

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