Das Archäologie-Museum im Herzen von Amman beherbergt historische Schätze von der Jungsteinzeit bis zum 15. Jahrhundert, darunter die wohl älteste von Menschen geschaffene Statue der Welt.
Das archäologische Museum von Amman ist das größte und bedeutendste Archäologie-Museum von Jordanien. Es wurde im Jahr 1951 auf dem Hügel der Zitadelle von Amman im Herzen der Stadt in einem eigens errichteten Gebäude zwischen den Überresten eines römischen Tempels und eines Umayyaden-Palastes und eröffnet.
Auf einer Ausstellungsfläche von 525 Quadratmeter, die sich über zwei Stockwerke erstrecken werden faszinierende Funde aus dem Altertum ausgestellt. Der Besucher wird dabei in chronologischer Reihenfolge von den Ausstellungsstücken der Jungsteinzeit, Bronze- und Eisenzeit über die Persier, Römer und Byzantiner bis ins 15. Jahrhundert geführt.

Highlights des Archäologischen Museums von Amman
Das berühmteste Ausstellungsstück des jordanischen Archäologie-Museums ist die Statue aus Ain Ghazal. Die zweiköpfige Figur aus Kalkstein wurde zwischen 6.000 und 8.000 vor Christus hergestellt und ist vermutlich die älteste Skulptur, die von Menschen geschaffen wurde.
Ebenso von großem historischem Wert sind vier kokonförmige Sarkophage aus der Eisenzeit. Fast vollständig erhalten gewährten sie den Wissenschaftlern wichtige Einblicke in die Begräbnisrituale, die vor über 3.000 Jahren praktiziert wurden.

Ebenfalls sehenswert sind diverse historische Schriftrollen, die 1952 am Toten Meer gefunden wurden. Eine davon berichtet von einem Schatz, der angeblich am westlichen Ufer des Jordan vergraben wurde.
Auch die einzige Kupferrolle, die am Toten Meer je gefunden wurde, wurde im Archäologie-Museum von Amman ausgestellt, bevor sie ins neue Jordanische Museum überführt wurde.

Neben diesen Highlights präsentiert das archäologische Museum auch antike Gefäße aus Glas, Metall, Keramik oder Feuerstein, verschiedenste Münzen, sowie Schmuckstücke, Skulpturen und andere Kunstgegenstände.