Kolašin, Montenegro

Inmitten der Bjelasica-Berge lockt Kolašin im Winter mit Sesselliften und Skipisten und im Sommer mit spektakulären Wanderungen in die Mrtvica-Schlucht oder im Nationalpark Biogradska Gora.

Kolašin liegt im Herzen Montenegros inmitten der Bjelasica-Berge am Oberlauf des mächtigen Tara-Flusses und ist auf dem besten Weg, eine renommierte Wintersport-Destination zu werden.

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Zwar nicht so berühmt wie Žabljak im Durmitor-Nationalpark, kann Kolašin dennoch mit einem der vornehmsten Hotels Montenegros – dem Hotel Bjelasica – Sesselliften und einigen Schleppern aufwarten, die in Zukunft noch weiter ausgebaut werden sollen. Die Erreichbarkeit ist ebenfalls etwas besser als bei Žabljak.

Wie kommt man nach Kolašin?

Tiefster Winter im Skigebiet von Kolašin inmitten der Bjelasica-Berge im Herzen von Montenegro - © Foxy's Forest Manufacture / Shutterstock
© Foxy’s Forest Manufacture / Shutterstock

Die Stadt kann sowohl mit dem Auto über die E65 und E80, als auch mit der Bahn von Belgrad nach Bar erreicht werden. Der nächste Flughafen liegt bei Podgorica und ist etwa 80km entfernt, mit dem Auto benötigt man für die Strecke etwa eineinhalb Stunden.

Im Sommer schätzen Urlauber das angenehme Klima in den Bergen Montenegros, welches nach einigen heißen Tagen am Strand eine willkommene Abwechslung ist. Auf knapp 1.000 Höhenmetern gelegen spielt Kolašin auch als Luftkurort eine Rolle.

Entstehung von Kolašin

Kolašin wurde im 17. Jahrhundert von den Türken gegründet und kam 1878 nach Beschluss des Berliner Kongresses zu Montenegro. Im Zweiten Weltkrieg wurde Kolašin innerhalb von drei Jahren 23mal eingenommen und fast bis auf die Grundmauern zerstört. Die Stadt gibt heute an Sehenswürdigkeiten abgesehen von einigen Kriegerdenkmälern nicht besonders viel her, eignet sich jedoch im Sommer perfekt als Basis für Ausflüge in die traumhafte Natur der Umgebung.

Manastir Morača

Das Morača-Kloster in der Nähe von Kolašin wurde im Jahr 1252 gegründet und ist eines der wenigen mittelalterlichen Baudenkmäler Montenegros, die vollständig erhalten sind, Montenegro - © DyziO / Shutterstock
© DyziO / Shutterstock

Das Morača-Kloster wurde im Jahr 1252 gegründet und ist eines der wenigen mittelalterlichen Baudenkmäler Montenegros, die bis heute vollständig erhalten sind. Die Fresken sind jünger als das Kloster selbst, die Originale haben Wind und Wetter leider nicht standgehalten.

Neben den Malereien, die von den großen Meistern der damaligen Zeit geschaffen wurden, verdient auch der kunstvoll gelegte Fußboden zwischen Vorhalle und Hauptschiff einen zweiten Blick. Die Umgebung des Klosters wird von flüsternden Bächen und einem rauschenden Wasserfall geprägt, der 33m weit in die Tiefe stürzt.

Mrtvica-Schlucht

Der Gebirgsfluss Mrtvica hat sich auf einer Länge von 14km in die gleichnamige Schlucht gegraben, der Wände bis zu 1.000m in die Höhe streben, Montenegro - © Darko Sarcevic / Shutterstock
© Darko Sarcevic / Shutterstock

Einige Kilometer flussabwärts erreicht der Gebirgsfluss Mrtvica die Morača. Dies ist gleichzeitig das Ende der spektakulären Mrtvica-Schlucht, durch die der Fluss fast 14km lang ab seiner Quelle fließt.

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Zwar nicht ganz so beeindruckend wie die bis zu 3.000m tiefe Tara-Schlucht kann der Kanjon Mrtvica immerhin mit 1.000m hohen Wänden aufwarten. Bemerkenswert ist die Brücke, die sich über die Schlucht spannt. Sie dient nicht dem Verkehr, sondern wurde 1858 von Prinz Danilo zum Gedenken an seine Mutter Kristijna errichtet.

Tipp: Die Mrtvica-Schlucht kann von der Mündung in die Morača bis zum Ort Velje Duboko erwandert werden. Die landschaftliche spektakuläre Strecke führt allerdings über 12,5km und 600 Höhenmeter und wird von allerlei Getier bevölkert, darunter auch einige Schlangen. Führungen durch die Schlucht werden in Kolašin von der Vila Jelka angeboten.

Nationalpark Biogradska Gora

Eine der wenigen Hütten im Nationalpark Biogradska Gora; wer Lust hat kann einen Ausritt unternehmen, Montenegro - © FRASHO / franks-travelbox
© FRASHO / franks-travelbox

Kolašin ist der ideale Ausgangspunkt für Ausflüge in den Biogradska Gora Nationalpark, der einen der letzten Urwälder Europas beherbergt. Eine Abzweigung in den Nationalpark führt etwas nördlich von Kolašin durch das Tara-Tal bis zur Hütte der Parkverwaltung am Ufer des traumhaft schönen Biogradsko Jezero.


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